Marxistische Hinsichten
"Sie wundert mein Optimismus? Ich schlage mich, ganz wie jeder andere Mensch auch, auf die Siegerseite. Der Kapitalismus hat doch nicht die geringste Überlebenshoffnung."
Mit seinen Theaterstücken und Gedichten verstand es Peter Hacks, sich ins gesellschaftliche Leben einzumischen. Aber auch mit Pamphleten, Briefen und Essays meldete sich der Dichter und entschiedene Optimist zu Wort: Er kritisierte Kollegen, polemisierte gegen politische Verzweiflung und trug die Aufklärung auf der Zunge.
Das Buch versammelt politische Texte aus 40 Jahren, die in der Werkausgabe fehlen, aber auch unveröffentlichte Dokumente aus dem Nachlass. Es zeigt Peter Hacks als politischen Denker, der die Idee einer vernünftig eingerichteten Welt dem Niedergang entreißt.
→ Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
Stoßen, was fällt. Aber wann fällt er endlich?
Die 18. Peter-Hacks-Tagung behandelte den Imperialismus und wie er endlich zu einem Ende finde. Die diesjährige, schon 18. wissenschaftliche Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft widmete sich dem Verhältnis des Dichters zum Imperialismus. Bekanntlich hat Hacks nämlich nicht nur gedichtet und Stücke geschrieben, sondern auch Imperialismusstudien getrieben, vor allem nach der Niederlage des Sozialismus. In seinem Nachlass befinden sich stark angestrichene Ausgaben von Hobson, Hilferding, Luxemburg, natürlich Lenin, aber auch von Bucharin, Eugen Varga und als Kontrapunkt Christian Reinhold, dem Apologeten der friedlichen Koexistenz in der DDR. Die Ergebnisse nicht nur dieser Studien finden sich gesammelt in dem umfangreichen Band »Marxistische Hinsichten« (2018), dem inoffiziellen Tagungsreader.
Von Erwin Grave junge Welt 05.11.2025
Pressestimmen
»Hacks wollte nicht nur ein Klassiker sein, er wurde auch einer, ein Autor, dessen Stücke, würde man sie spielen, eine enorme Bühnenwirksamkeit haben können, denn ja: Sie greifen auf einen Formenschatz zurück, der bis in die Antike reicht.« Süddeutsche Zeitung 18.07.2018
»Seine Lyrik ist witzig und eingängig, also das, was man bei Peter Rühmkorf und Robert Gernhardt auch schätzt.« Süddeutsche Zeitung 18.07.2018
»Der Witz von Hacks ist unerschöpflich.« Süddeutsche Zeitung 18.07.2018
Autoreninfos
Erstellt: 04.07.2019 - 10:37 | Geändert: 01.12.2025 - 18:31
