Bizarr Aktuell (Medienpräsenz)

12:20

Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte, dass russische Truppen die vollständige Kontrolle über die wichtigen ostukrainischen Städte Krasnoarmeisk und Kupjansk erlangt haben – im Widerspruch zu ukrainischen Angaben, wonach dort weiterhin schwere Kämpfe stattfinden. Er warf Kiew vor, die Lage bewusst falsch darzustellen, und sagte, die ukrainischen Einheiten in diesem Gebiet hätten faktisch ihre Fähigkeit zur Manövrierung verloren.

Putin kritisierte zudem europäische Regierungen wegen ihrer angeblichen Versuche, die ursprünglich mit dem US-Präsidenten Donald Trump besprochenen Friedensideen „umzuschreiben“ oder zu blockieren. Er warnte, dass jeder weitere Eskalationsschritt Europas eine Reaktion Moskuas nach sich ziehen werde.

Mit Blick auf die jüngsten ukrainischen Angriffe auf die Schifffahrt bezeichnete Putin diese als „Akte der Piraterie“ und erklärte, Russland könne seine Schläge gegen Hafenanlagen verstärken oder sogar Maßnahmen erwägen, die den ukrainischen Zugang zum Schwarzen Meer einschränken würden, falls solche Aktionen anhalten.

Putin fügte hinzu, dass sowohl westliche als auch ukrainische Journalisten frei in die eingenommenen Städte reisen könnten, um sich selbst vom militärischen Lagebild zu überzeugen.

6:28

Putin warnt vor einer Zukunft, in der KI den Menschen das Denken abnimmt – und erklärt, warum wahre Bildung mehr ist als nur auf einen Knopf zu drücken. In diesem Gespräch spricht er über den geplanten indischen KI-Gipfel, die Gefahr einer neuen „intellektuellen Elite“ und darüber, warum das Erlernen von Fremdsprachen ein zweites Leben eröffnet. Seine Botschaft: Wer die Feinheiten einer Kultur verstehen will, darf sich nicht von Maschinen ersetzen lassen. Ein seltenes Interview, das die Debatte über KI, Werte und menschliche Fähigkeiten neu entfacht.

13:23

In dieser UN-Sitzung sprechen zuerst Russland und anschließend China über die Lage in Gaza und die Zukunft des Nahost-Friedensprozesses.
Russland kritisiert Verstöße gegen den Waffenstillstand, warnt vor einer langfristigen Besatzung des Gazastreifens und fordert klare Zeitpläne für Verwaltung, Truppenabzug und den Übergang zu einer Zwei-Staaten-Lösung.

China ruft ebenfalls zu einem vollständigen, dauerhaften Waffenstillstand auf, verurteilt die hohe Zahl ziviler Opfer und fordert ungehinderten humanitären Zugang. Beide Staaten betonen, dass nur eine echte Umsetzung der Zweistaatenlösung und Respekt für die palästinensischen Rechte zu dauerhaftem Frieden führen können.

8:29

In einem aufsehenerregenden Interview hat der russische Präsident Wladimir Putin eine scharfe Anklage gegen den Westen erhoben und die Vereinigten Staaten sowie die NATO beschuldigt, das postsowjetische Russland verraten und die Hoffnungen auf eine echte Partnerschaft vorsätzlich sabotiert zu haben.

Im Gespräch mit dem Kreml-Journalisten Pawel Sarubin erklärte Putin, dass er – ebenso wie viele in der russischen Führung – einst an den Aufbau einer kooperativen Zukunft mit dem Westen geglaubt habe. Doch mit der Zeit, so Putin, sei dieser Glaube der ernüchternden Realität gewichen: Washington und die NATO hätten nie die Absicht gehabt, Russland als gleichwertigen Partner zu behandeln.

Von gebrochenen Versprechen bezüglich der NATO-Osterweiterung bis hin zu einem langjährigen Muster strategischer Täuschung zeichnete Putin ein Bild der Nachkriegspolitik, das nicht von Respekt, sondern von Dominanz geprägt sei. Er erinnerte sich sogar daran, in den 1990er Jahren eine US-Delegation brüsk zurückgewiesen zu haben – als Reaktion auf die Misshandlung eines russischen Grenzsoldaten. Für Putin sei dies ein Symbol nationaler Demütigung gewesen.

Mit einem Verweis auf seine wegweisende Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Jahr 2007 warf Putin den westlichen Mächten vor, russische Führer historisch zu dämonisieren, und sprach eine unmissverständliche Warnung aus:

„Russland wird entweder souverän sein – oder es wird überhaupt nicht existieren.“

Angesichts zunehmender Spannungen mit dem Westen und sich verhärtender Fronten ist Putins Botschaft unmissverständlich: Russland bittet nicht länger um Verständnis – es fordert, dass man es ernst nimmt.