GEGENWART ALS UTOPIE (Medienpräsenz)

2:10:19

In dieser Folge im Modelhof begrüßen wir Professor Michael Esfeld – Philosophieprofessor an der Universität Lausanne und Autor des Buches „Land ohne Mut – Eine Anleitung für die Rückkehr zur Wissenschaft und Rechtsordnung“. Esfeld gehört zu den klarsten und unbequemsten Stimmen unserer Zeit, wenn es um Wissenschaft, Freiheit und Selbstbestimmung geht. Mit analytischer Schärfe und philosophischer Tiefe beleuchtet er, wie politische Einflussnahme, Angstnarrative und moralischer Druck das Denken der Menschen zunehmend formen – und warum gerade jetzt der Mut zur eigenen Urteilskraft entscheidend ist.

Im Gespräch geht es um die Corona-Zeit, den Umgang mit Expertenwissen, die Instrumentalisierung von Wissenschaft und die Frage, wie sich der Mensch von Ideologien und Angstszenarien befreien kann. Wir sprechen über Schuld, Generalverdacht, postmoderne Denkmuster und darüber, wie Herrschaft über Angst funktioniert – sei es durch Pandemie, Klimadebatten oder geopolitische Konflikte. Esfeld zeigt auf, wie wichtig Selbstverantwortung, kritisches Denken und die Rückbesinnung auf aufklärerische Prinzipien sind.

Abschließend öffnet sich der Blick auf grundlegende Fragen nach Staat, Gewaltmonopol und der Zukunft unserer Gesellschaft. Kann das System reformiert werden oder braucht es eine radikale Neuausrichtung? Was bedeutet echte Freiheit in einer Zeit zunehmender Regulierung? Ein tiefgründiges, inspirierendes Gespräch über Philosophie, Selbstbestimmung und die Hoffnung auf eine konstruktive, selbstbewusste Zukunft.

Timestamps:

00:00 Intro 
02:04 Vorstellung Prof. Dr. Michael Esfeld 
04:30 Buch „Land ohne Mut“ und Rückkehr zu Wissenschaft & Rechtsordnung 
10:45 Wissenschaft vs. politischer Einfluss 
15:10 Expertenkult und Verlust der eigenen Urteilskraft 
22:40 Aufklärung nach Kant – Mut zum eigenen Verstand 
27:10 Soziale Ingenieurskunst und Zwang durch Ideologien 
38:20 Postmoderne, Modelle und Angstnarrative 
50:40 Angst als Herrschaftsinstrument 
01:01:00 Schuld, Generalverdacht und Entmündigung 
01:05:30 Corona, Klima und Krieg als Eskalationsnarrative 
01:15:30 Biolabore, Viren und militärisch-industrieller Komplex 
01:21:50 Der Staat und das Gewaltmonopol
01:25:10 Naturrecht, Selbstbestimmung und Rechtsordnung 
01:39:15 Weg vom Monopol – Dezentralität und Verantwortung 
01:49:20 Nationalstaat und Delegitimierung des Rechtsstaats 
01:57:30 Freiheit, Eigentum und Selbstverantwortung 
02:07:20 Zivilisation, Selbstbestimmung und konstruktive Zukunft 
02:09:50 Outro

1:49:19

Peter Hänseler ist ein Schweizer Unternehmer, Rechtsanwalt und Publizist, der sich vor allem durch seinen Blog “Voice from Russia” einen Namen gemacht hat. Er hat viele Jahre in Russland verbracht und äußert sich regelmäßig zu geopolitischen Themen, insbesondere zum Verhältnis zwischen dem Westen und Russland. Hänseler ist bekannt für seine provokanten Analysen, die oft westliche Narrative kritisch hinterfragen. Mit seinem Hintergrund in Wirtschaft und Recht bringt er dabei eine juristische und ökonomische Perspektive in politische Diskussionen ein.

Die einzigartige Sichtweise des Schweizers ist heute so wichtig, wie noch nie, da immer mehr Gegenstimmen des Mainstreams unterdrückt werden.

1:23:26

In dieser Folge im Modelhof begrüßen wir die Politikwissenschaftlerin und Bestsellerautorin Prof. Ulrike Guérot. Sie gilt als eine der profiliertesten Denkerinnen Europas, bekannt für ihre scharfsinnige Analyse der Gegenwart und ihren Mut, große Fragen neu zu stellen. Zwischen Philosophie, Politik und Gesellschaft denkt sie Europa radikal weiter – jenseits von Bürokratie und Nationalstaaten – als ein Projekt des Geistes, der Freiheit und der Verantwortung.

Im Gespräch mit Daniel Model geht es um die Frage, was Europa heute noch zusammenhält – und was wir verloren haben.
Über Utopien als Kraftquelle in Krisenzeiten, den Mut zu großen Ideen, und die Gefahr einer technisierten, geistlosen Moderne. Guérot spricht über den europäischen Geist, die Bedeutung von Idealismus, und warum wir als Gesellschaft wieder lernen müssen, Ziele zu haben, die über das bloß Machbare hinausgehen.

Ein tiefes, inspirierendes Gespräch über die Seele Europas und die Zukunft des Denkens.
Über Vernunft und Herz, Mythos und Republik, Frau und Geist – und darüber, warum Europa mehr ist als eine politische Union: Es ist ein Versprechen an den Menschen, sich selbst wieder als geistiges Wesen zu begreifen.

Timestamps: 

00:00 Intro 
02:01 Vorstellung von Prof. Ulrike Guérot und Einstieg in das Thema Europa 
04:50 Biografischer Hintergrund und Motivation für Europapolitik 
08:00 Der Wert von Utopien in Krisenzeiten 
12:20 Warum Gesellschaften Ziele und Visionen brauchen 
16:30 Über Idealismus, Zynismus und bürgerliche Verantwortung 
23:40 Europa als politische Utopie – Warum Europa eine Republik werden muss 
29:10 Kritik an der EU und Verlust der europäischen Idee 
35:00 Der europäische Geist und seine Bedeutung für unsere Zeit 
41:00 Mythologische und kulturelle Wurzeln Europas 
46:00 Europa als Frau – Symbolik, Republik und geistige Dimension 
50:00 Der Verlust des europäischen Geistes und die technisierte Welt 
54:30 KI, Vernunft und das Verhältnis von Geist und Materie 
58:00 Was der Welt fehlt, wenn Europa verschwindet 
1:03:00 Europa am Wendepunkt – neue Chancen und Verantwortung 
1:16:30 Abschließende Gedanken über den europäischen Geist und Ausblick 
1:20:30 Outro / Dank und Verabschiedung

1:37

Gegenwart als Utopie ist ein Gesprächsraum für Denken jenseits des Gewohnten. Hier treffen sich Menschen, die Freiheit, Verantwortung und Erkenntnis ernst nehmen – und bereit sind, vertraute Perspektiven zu hinterfragen. Zwischen Philosophie, Politik und persönlicher Erfahrung entsteht ein Dialog über das, was ist, und das, was sein könnte. Neue Podcast-Folge jeden Mittwoch um 15:00 UhrGegenwart als Utopie ist ein Gesprächsraum für Denken jenseits des Gewohnten. Hier treffen sich Menschen, die Freiheit, Verantwortung und Erkenntnis ernst nehmen – und bereit sind, vertraute Perspektiven zu hinterfragen.

Zwischen Philosophie, Politik und persönlicher Erfahrung entsteht ein Dialog über das, was ist, und das, was sein könnte.

Neue Podcast-Folge jeden Mittwoch um 15:00 Uhr