ApolutEcho (Medienpräsenz)

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"Wer aufsteigen wollte, nach dem zweiten Weltkrieg, brauchte Niedertracht." Diether Dehms Tatsachen-Roman "Rebecca" wirft einen scharfen Blick auf Machtmissbrauch, politische Intrigen und patriarchale Strukturen einer Zeit, die bis heute nachwirken. In diesem Gespräch beleuchtet der streitbare Geist Diether Dehm, wie nahe wir wieder am Rande einer gesellschaftlichen Katastrophe stehen. 

Original https://apolut.net/im-gespraech-dieth... Veröffentlicht am 29.07.2025 

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Der Iran ist ein gebeuteltes Land. Seit nunmehr über 60 Jahren ist der Staat in Vorderasien auf dem Radar (neo-)kolonialer Kräfte, denen von illegalen Regime-Changes bis zu strangulierenden Sanktionsmaßnahmen kein Mittel zu schade ist, um das Land zu schwächen und politisch auf Kurs zu bringen.

Dass der Iran trotz alldem kein „Failed State“, sondern sich als besonders zäh und krisenresistent erwiesen hat, macht ihn in den Augen einiger Geostrategen besonders gefährlich und schürt deren imperiale Kriegsgelüste. Die geostrategische Lage und die großen Erdölvorkommen des Iran wecken dabei besondere Begehrlichkeiten.

Die gezielte Strategie der Spannung im nahen und mittleren Osten hat Jochen Mitschka in seinem neuen Buch „Schattenkriege des Imperiums: Der Krieg gegen den Iran“ eingehend analysiert. Die Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran ist dabei nur ein Beispiel für die beabsichtigte Destabilisierung der Region.

Im Gespräch mit KenFM zeigt er sich besorgt über die ständigen Zündeleien, die sich leicht zu einem unkontrollierbaren Flächenbrand ausbreiten könnten, wenn nicht bald etwas Vernunft im Umgang mit dem regionalen Schwergewicht Iran einkehrt.

Dabei gäbe es für eine diplomatischere Herangehensweise allen Grund: So könnte der Iran, was eine tatsächliche „Demokratisierung“ der Region angeht, sogar eine Vorreiterrolle spielen.

Schwer zu glauben? Jochen Mitschka zeichnet ein Bild von dem Iran, wie man es in den Mainstream-Medien hierzulande nicht gezeigt bekommt.