Diese Schrift behandelt die Entwicklung und den Zustand kultureller Verhältnisse unter den Bedingungen des Imperialismus. Zugrunde gelegt wird ein Imperialismusbegriff, der diesen als höchstentwickelte Form des kosmopolitischen Kapitalismus begreift. Er ist Begriff eines Weltzustands, der an das Denken von Marx, Engels und Lenin anschließt.
Sozialismus (Thema)
Die Themen Antisemitismus, der Krieg in Palästina und die Haltung der Linken zu beidem stehen in Deutschland gegenwärtig im Mittelpunkt der politischen Debatte.
Das Buch beleuchtet die Hintergründe und widerspricht zugleich der insbesondere in Deutschland weit verbreiteten Identifikation von Judentum und Israel. Die Mehrheit der Juden lebte vor dem Zweiten Weltkrieg in der Diaspora, gehörte zur Arbeiter:innenklasse und war Teil eines breiteren Kampfes an der Seite ihrer nichtjüdischen Genoss:innen auf der Linken.
Bereits 1901 begann Lenin mit der Arbeit an Artikeln, bei denen es um die Ausrichtung der (damals revolutionären) Sozialdemokratie ging. 1902 veröffentlichte er dann eine ausführliche Kritik verschiedener Strömungen der russischen sozialistischen Bewegung und legte gleichzeitig seine Auffassung einer revolutionären Partei dar.
Dieses Werk gilt als theoretische Grundlage der Trennung der reformistischen Strömung der Menschewiki von der revolutionären Organisation der Bolschewiki.
Der Autor stellt die neuerlichen Debatten über eine »Utopie des Sozialismus« in einen historischen Kontext und untersucht, wie es zum aktuellen Epochenumbruch und zu einer veränderten Weltordnung kommen konnte.
Der marxistische Historiker Eric Hobsbawm (1917–2012) vermied am Ende des letzten Jahrtausends einen Ausblick auf die Chancen der Bewältigung der sich abzeichnenden Probleme in den nächsten Jahrzehnten. Schon das 20. Jahrhundert sei durch tektonische Erschütterungen gegenüber dem 19. Jahrhundert in der globalen Machtverteilung bis zur Unkenntlichkeit verändert worden. Und er ging davon aus, dass die »Kräfte, die die technisch-wissenschaftliche Wirtschaft freigesetzt hat, [...] inzwischen stark genug [sind], um die Umwelt, also die materielle Grundlage allen menschlichen Lebens zerstören zu können.«
1912 fand in Basel der ‹Ausserordentliche Internationale Sozialistenkongress› oder auch ‹Friedenskongress der Zweiten Internationale› statt. Höhepunkte bildeten ein riesiger Friedensmarsch durch die Stadt, Ansprachen bedeutender Sozialisten im Basler Münster sowie die Verabschiedung eines Friedensmanifestes. Die Forderungen des Kongresses, mit allen Mitteln Kriege zu verhindern, sind bis heute aktuell geblieben. Anlässlich seines 100. Jubiläums widmet sich dieses Buch der Geschichte und Bedeutung des Kongresses, ...
Jeremy Corbyn wurde nur deshalb in die Wahl zum Parteivorsitzenden der Labour Party 2015 aufgenommen, um den Wahlkampf ein wenig zu beleben, aber sein Beharren darauf, sich in Zeiten zunehmender Sparmaßnahmen, wachsender Ungleichheit und Krieg für die Bedürfnisse der Arbeiter und Randgruppen einzusetzen, gab den Entrechteten Hoffnung. Eine Welle sozialistischer Begeisterung zog einen massiven Zustrom von Mitgliedern in seine schwächelnde Partei und verhalf ihm auf einer Welle der „Corbynmania” zu einem überwältigenden Sieg.
Zunächst sprachlos angesichts dieser unerwarteten Wendung der Ereignisse, schmiedeten die Granden der Labour-Partei zusammen mit dem breiteren politischen Establishment Großbritanniens einen Plan, um den Einfluss von Corbyn und seinen Anhängern einzudämmen und zu begrenzen und seine offensichtliche und wachsende Anziehungskraft auf die Massen zu neutralisieren.
Seit dem Aufkommen des modernen Proletariats als soziale und politische Kraft zittert die herrschende Kapitalistenklasse vor der latenten Macht, die ihr innewohnt – der Macht, nicht nur die Arbeitskraft zurückzuhalten und die Produktion zum Erliegen zu bringen, sondern das überholte System der ungeplanten Produktion für Profit insgesamt zu stürzen.
Die Oktoberrevolution von 1917 in Russland läutete den Beginn einer neuen sozialistischen Ära ein, in der die Arbeiter die Kapitalisten als Herren der Gesellschaft ablösen werden. In ihrem Bestreben, den Tag des Untergangs hinauszuzögern und an ihrer senilen Herrschaft festzuhalten, haben die Herren des Finanzkapitals unermessliche Ressourcen in alle möglichen Bemühungen gesteckt, um die Masse der besitzlosen Lohnarbeiter zu bestechen, zu zwingen, zu verwirren, abzulenken und zu spalten, in der Hoffnung, sie davon abzuhalten, ihre historische Mission zu verstehen und zu erfüllen
Politik und Literatur: Hans Wißkirchens große Biographie über Heinrich und Thomas Mann
»Was reden doch die zwei unwissenden Magier da?« Das dachte Golo Mann immer wieder, wenn er Heinrich und Thomas, seinen Onkel und seinen Vater, über Politik reden hörte. Wie aber steht es wirklich um die politische Urteilskraft dieser beiden großen Autoren des 20. Jahrhunderts? Wie wurden diese beiden Bürgersöhne aus Lübeck zu glühenden Verteidigern der Demokratie? Hans Wißkirchen, Präsident der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft, zeichnet in seiner Biographie der Brüder ein differenziertes Bild, bei dem Politik und Literatur nicht zu trennen sind und das dank bisher unbekannter Briefe vor allem die Zeit des frühen Exils in ein neues Licht rückt. Weil erstmals beide Brüder gleichberechtigt zu Wort kommen, korrigieren sie sich immer wieder gegenseitig.
Unbestritten ist die gesellschaftliche Linke in keinem guten Zustand. Der Zeitgeist weht inzwischen in der jüngeren Generation eher von rechts. Kein Grund zur Resignation, so die Autor*innen und Autoren in diesem Band, denn es gibt Gegenbewegungen.
Sozialismus ist immer noch erstens ein Programm gesellschaftlicher Aufklärung, mit dem diverse Denker*innen an den scheinbar unverrückbaren Fundamenten moderner kapitalistischer Gesellschaften rütteln. Zweitens erfordern die diversen Krisen die Ausarbeitung von Alternativen, um mehr soziale Gerechtigkeit durchzusetzen und schließlich zu einer Nachhaltigkeitsrevolution zu kommen.
Uwe Behrens lebte fast dreißig Jahre in China, bereist das Land immer wieder und erkundet den Umbruch. Was passierte beim rasanten ökonomischen Aufstieg mit den Chinesen, wie veränderte sich ihr Leben? Welchen Gewinn brachte die Transformation der Wirtschaft für den Einzelnen, welchen für die Gesellschaft? Sind die Menschen so gleichgeschaltet, wie es die Partei angeblich will? Nicht wenige Chinesen fragen inzwischen: Wie sozialistisch ist China noch?
