2.Weltkrieg (Thema)

Als Kenner der deutschen Kriegswirtschaftsgeschichte galt Dietrich Eichholtz' Forschungsinteresse im vergangenen Jahrzehnt vornehmlich der deutschen Ölpolitik. Aus der fruchtbaren Beschäftigung mit dieser Materie gingen insgesamt sechs Studien hervor, die nun geschlossen in einem Band vorliegen und eine fühlbare Lücke in der deutschsprachigen historischen und wirtschaftshistorischen Literatur schließen.

ISBN 978-3-86583-490-4 44,00 € Portofrei Bestellen

Ausgezeichnet mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis - akribisch recherchiert und packend erzählt

1931 trat Albert Speer der NSDAP bei und avancierte zu einem der engsten Vertrauten Hitlers, 1942 wurde er Rüstungsminister und organisierte den "totalen Krieg" wie die Vernichtungsmaschinerie. Dennoch behauptete er nach dem Kriegsende, kein Nazi gewesen zu sein - eine Legende, die der renommierte Zeithistoriker Magnus Brechtken eindrucksvoll dekonstruiert. Auf der Basis jahrelanger Recherchen und vieler bislang unbekannter Quellen schildert er zugleich, wie Millionen Deutsche Speers Fabeln vom angeblich unpolitischen Techniker mit Eifer übernahmen, um sich die eigene Vergangenheit schönzureden, und wie sehr Intellektuelle wie Joachim Fest und Wolf Jobst Siedler diese Legendenbildung unterstützten. Die verblüffende Biografie eines umtriebigen Manipulators - und zugleich ein Lehrstück für den deutschen Umgang mit der eigenen Geschichte.

ISBN 978-3-570-55380-0 20,00 € Portofrei Bestellen

Edmund kann gerade noch dem Todeszug entkommen. In den karpatischen Wäldern findet der Siebzehnjährige Zuflucht bei jüdischen Widerstandskämpfern. Sie leben wie in einer großen Familie zusammen: Da ist der charismatische Anführer Kamil, der die Gruppe zu einer Einheit formt, da sind die Kinder Milio und Michael oder die Alten wie Zirl, die noch die religiösen Bräuche pflegt. Als es gelingt, viele Juden aus einem Zug zu befreien, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit ...

ISBN 978-3-499-26891-5 9,99 € Portofrei Bestellen

Vier Frauen, Zwei Weltkriege, Hundert Jahre Deutschland.
Einer neuen - einer friedlichen - Generation auf die Welt helfen, das ist Henny Godhusens Plan, als sie im Frühjahr 1919 die Hebammenausbildung an der Hamburger Frauenklinik Finkenau beginnt. Gerade einmal neunzehn Jahre ist sie alt, doch hinter ihr liegt bereits ein Weltkrieg. Jetzt herrscht endlich Frieden, und Henny verspürt eine große Sehnsucht nach Leben.
Drei Frauen begleiten sie auf ihrem Weg:

ISBN 978-3-499-27213-4 12,00 € Portofrei Bestellen

Heydrich tobt. Gerade erst hat der "Reichsprotektor von Böhmen und Mähren" das ehrwürdige Konzerthaus Rudolfinum zum "Haus der deutschen Kunst" umwidmen lassen, da entdeckt er unter den Komponistenstatuen auf dem Dach einen Juden: Mendelssohn-Bartholdy.
Der SS-Anwärter Julius Schlesinger erhält den Befehl, sich um dessen Beseitigung zu kümmern. Aber das ist schwieriger als gedacht. Denn erstens ist er nicht schwindelfrei und will nicht aufs Dach. Und zweitens finden die beiden mitgebrachten Tschechen, Becvár und Stankovský, nicht heraus, wer der Fragliche ist - denn die Statuen tragen keine Namen.
Da hat Schlesinger eine Idee: Eben erst hat er gelernt, dass Juden die größten Nasen hätten.

ISBN 978-3-8031-3309-0 22,00 € Portofrei Bestellen

Aharon Appelfeld, der zu den bedeutendsten Schriftstellern Israels zählt, schrieb mit "Meine Eltern" eines seiner persönlichsten Bücher. Er schrieb über den letzten Sommer einer Kindheit ...

August 1938: Am Ufer des Flusses Prut in Rumänien versammeln sich die Sommerfrischler, überwiegend säkularisierte Juden. Auch der zehnjährige Erwin und seine Eltern sind hier, doch das Kind spürt, dass etwas anders ist: Hinter den Sommerfreuden, den Badeausflügen und Liebeleien geht die Welt, die alle kennen, zu Ende. Einige reisen früher ab, andere verdrängen die Nachrichten aus dem Westen. Spannungen bleiben nicht aus, auch nicht zwischen den Eltern, der Mutter, die Romane liest, an Gott glaubt und an das Gute, und dem Vater, dem Ingenieur, der alles rational und pessimistisch sieht. Als die Familie in die Stadt aufbricht, überfällt Erwin die Furcht.

ISBN 978-3-499-27524-1 12,00 € Portofrei Bestellen

Der Krieg hat ihn gebrochen. Seine große Liebe hat man ihm genommen. Jetzt ist es an ihm, ein großes Unrecht aufzuklären.

Niederlande, 1949: Der ehemalige Widerstandskämpfer Siem Coburg lebt nach dem Krieg und dem tragischen Verlust seiner großen Liebe zurückgezogen und als gebrochener Mann auf einem Hausboot. Erst als ihn der alte Bauer Tammens bittet, den Tod seines Enkels aufzuklären, kehrt Coburg in die Stadt zurück. Der siebzehnjährige Siebold starb unter mysteriösen Umständen in einem katholischen Heim für geistig behinderte Kinder, und sein Großvater ist sicher, dass mehr dahintersteckt, als die Heimleiter ihn glauben machen wollen.

ISBN 978-3-328-10499-5 15,00 € Portofrei Bestellen

Alma und Friedrich bekommen ein Kind, das keinen Schmerz empfinden kann. In ständiger Sorge um ihren Jungen, ist es vor allem Alma, die ihn unaufhörlich auf körperliche Unversehrtheit kontrolliert. Jeden Abend tastet sie das Kind ab, um keine Blessur zu übersehen. Und nichts fürchtet die junge Mutter mehr als die unsichtbare Verletzung eines Organs, die ohne ein Zeichen bleibt. Halt findet Alma bei ihrer Großmutter, die jetzt, hochbetagt und bettlägerig und nach lebenslangem Schweigen, zu erzählen beginnt: vom Aufwachsen im Krieg, von Flucht, Hunger und der Kriegsgefangenschaft des Großvaters. Mit dem Kind auf dem Schoß, das keinen Schmerz kennt, sitzt Alma am Bett der Schwerkranken, die sich nichts mehr wünscht, als ihren Schmerz zu überwinden.

ISBN 978-3-518-42917-4 22,00 € Portofrei Bestellen

Nach Jahrzehnten deutschen Stillschweigens zu den in Griechenland während der Okkupation von 1941 bis 1944/45 begangenen Untaten mehrt sich in den letzten Jahren das öffentliche Erinnern. Der unterbelichtete Teil der gemeinsamen Vergangenheit verlangt jetzt vertiefte Kenntnisse, vor allem auch der Vor- und Nachgeschichte dieser traumatischen Erfahrungen.

Hagen Fleischer ist der international wohl renommierteste Kenner der deutsch-griechischen Zeitgeschichte. Die vorliegende Auswahl seiner bislang zumeist nur auf Griechisch publizierten Analysen bietet das notwendige Faktenwissen auf quellengesättigtem Fundament.

ISBN 978-3-412-51789-2 30,00 € Portofrei Bestellen

Tiere in Alltag und Ideologie der Diktatur: Jan Mohnhaupt erzählt ein bisher vernachlässigtes Kapitel der NS-Geschichte.

Kartoffelkäfer als Kriegswaffe, Schweine zur "Volkserziehung" - Tiere wurden von den Nazis vereinnahmt. Die Hundezucht diente ihnen als Vorbild für ihren Rassenwahn. Insekten waren Teil der Kriegsvorbereitung. Und der Hirsch sollte den Mythos vom "deutschen Wald" stützen. In Tagebüchern, Fachzeitschriften, Schulfibeln und Propagandamaterial stößt Jan Mohnhaupt auf Tiere und ihre besondere Rolle im Nationalsozialismus.

ISBN 978-3-446-26404-5 22,00 € Portofrei Bestellen