Inge Müller greift in ihren Gedichten auf außerordentlich direkte, dabei hochpoetische Weise die Erlebnisse der Stunde Null, die Erschütterungen durch den Zweiten Weltkriegs auf. Heute, da man sich mit der Generation, die in dieser Zeit jung war, und den Folgen ihrer Traumatisierungen befasst, wirken diese Gedichte unmittelbar, verblüffend. Ihre Gedichte über Liebe und Einsamkeit sind zeitlos packend, voller Zärtlichkeit und Wut.
Biografie (Thema)
Am 18. Februar 1882 besteigt Karl Marx in Marseille den Dampfer "Said" und verlässt zum ersten Mal Europa. Den Tod seiner Frau Jenny drei Monate zuvor hat er nicht verwunden. Er ist krank und hofft auf Genesung in Algier. Während er dort die Eindrücke der neuen Kultur auf sich wirken lässt, zieht er unsentimental eine Art Resümee seines Daseins und Wirkens. Uwe Wittstock erzählt lebendig und fesselnd von der letzten großen Reise des großen Denkers und blickt mit ihm zurück auf sein außergewöhnliches Leben.
Erich Fried, geboren 1921 in Wien, floh 1938 nach London, wo er bis zu seinem Tod 1988 lebte. Wegen seines Gedichtbands »und Vietnam und« (1966) zunächst heftig umstritten, wurde er spätestens mit den »Liebesgedichten« (1979) zum meistgelesenen deutschsprachigen Lyriker seit Bertolt Brecht. Ausgezeichnet mit vielen Literaturpreisen und gewürdigt als ›idealer Übersetzer‹ Shakespeares.
Da "Erich Fried. Eine Chronik. Leben und Werk: Das biographische Lesebuch" seit einiger Zeit vergriffen ist, bietet der Verlag Klaus Wagenbach Ihnen die Chronik zum kostenlosen Download an [PDF - 1,78 MB].
Auf den Spuren des »Todesengels« von Auschwitz: Wer war Josef Mengele?
Intelligent, ehrgeizig, skrupellos: Dr. Josef Mengele wurde zum Synonym des Bösen schlechthin. Er gilt als einer der berüchtigsten Kriegsverbrecher der NS-Zeit.
„Mengele und seine Forschungen als anomal und bizarr einzustufen, ist vielleicht bequemer als zu verstehen, dass er das Produkt - und Versprechen - eines viel größeren Systems des Denkens und Handelns war."
Die Hitler-Biografie für die Zukunft
Wolfgang Schieder, der große Historiker des deutschen Nationalsozialismus und italienischen Faschismus, gewinnt dem Rätsel Hitler in dieser neuen Biografie überraschend neue Akzente ab und zeigt, dass manche von Adolf Hitlers Entscheidungen in einem anderen Licht zu sehen sind.
Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945) fasziniert bis heute als ein Theologe, der sich in großer Konsequenz – bis hin zur Beteiligung an den Planungen eines Attentats auf Hitler – dem Nationalsozialismus widersetzt hat. Christiane Tietz schildert eindrucksvoll sein Leben und Denken, von Bonhoeffers Kindheit und Jugend über seinen Weg in den kirchlichen und politischen Widerstand bis hin zu seiner Hauptzeit, in der seine bewegendsten Texte entstanden sind.
Das vorliegende Buch ist eine Fortsetzung des 2017 erschienen Buches von Siegfried Prokop zum Thema »Die DDR hat’s nie gegeben«, in dem 23 Studien zur Geschichte der DDR vorgestellt werden, die den widersprüchlichen Werdegang der DDR mit ihren Fortschritten, Stagnationen, Rückschlägen und ihrem Scheitern auf der Basis von archivalischen Quellen nachzeichnen.
Albert Schweitzers humanitäres Engagement in einem afrikanischen Urwald-Krankenhaus und seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben sind gerade in Krisenzeiten wichtige ethische Orientierungspunkte.
Bruno Frei (1897–1988) hat sich in jungen Jahren vom jüdisch-orthodoxen Boden seiner von Bratislava nach Wien übersiedelten Familie, die in ihm einen künftigen Rabbi gesehen hat, emanzipiert. Vom Wien mit seiner Sozialdemokratie ist Bruno Frei nach Berlin gegangen, wurde dort als aktiver Marxist-Leninist Mitglied der Komintern und hat als solches im Auftrag der Internationalen Arbeiterhilfe die Zeitung „Berlin am Morgen“ (1929–1933) geleitet.
Mascha Kaléko (1907 - 1975) wurde als Tochter jüdischer Eltern in Galizien geboren und wuchs in Berlin auf. Sie wurde als Dichterin bekannt und verkehrte im berühmten »Romanischen Café«. Doch 1935 erhielt Mascha Kaléko Publikationsverbot und musste mit Mann und Sohn nach New York emigrieren. Nach dem Krieg fand sie mit ihren so spielerisch eleganten wie spöttisch scharfsinnigen Texten wieder ein großes Publikum.
