Die spanische Confederación Nacional del Trabajo, die CNT, ist eine legendäre Gewerkschaft. Während des Spanischen Bürgerkriegs war sie die Speerspitze gegen den faschistischen Putsch General Francos und gleichzeitig der Motor einer sozialen Revolution, die zumindest für kurze Zeit zeigte, dass eine menschliche Gesellschaft möglich ist.
Bereits in den Jahren zuvor erkämpfte sie Rechte, die in Zeiten des Neoliberalismus wieder utopisch scheinen. Und trotz Niederlage und Repression gibt es sie immer noch!
Der Dokumentarfilm erzählt die über hundertjährige Geschichte dieser anarchosyndikalistischen Gewerkschaft aus der Sicht ihrer Protagonisten - einfachen Arbeitern und Arbeiterinnen. Mit ihnen erleben wir ihre Geschichte, ihre Kämpfe, ihre Hoffnungen und Erwartungen.
Antonio J. García de Quirós Rodríguez (Jahrgang 1980) ist ein spanischer Dokumentarfilmer, Drehbuchautor und Kameramann, der sich vor allem mit Themen der Arbeiter- und Erinnerungsgeschichte beschäftigt. Er studierte audiovisuelle Kommunikation und arbeitet seit den 2000er-Jahren an Film- und Medienprojekten, häufig im Rahmen des Kollektivs GuerrillART und in Zusammenarbeit mit gewerkschaftsnahen und erinnerungspolitischen Initiativen. Sein Langdokumentarfilm „Memoria Viva“ zeichnet anhand zahlreicher Zeitzeugenberichte die mehr als hundertjährige Geschichte der spanischen Gewerkschaft CNT nach und wurde auf verschiedenen Dokumentarfilm- und Menschenrechtsfestivals präsentiert. Darüber hinaus ist er an weiteren Dokumentarfilmen beteiligt, in denen soziale Folgen von Arbeits- und Lebensbedingungen – etwa in Industrieregionen und Bergbaurevieren – aus der Perspektive der Betroffenen und ihrer Familien dargestellt werden. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur wirkt er auch als Drehbuchautor, Editor und gelegentlich als Mitglied von Auswahlgremien und Jurys für Drehbuch- und Filmwettbewerbe.
