"Das Buch sollte an alle Beamten in den Ministerien im Land verteilt werden! Sehr kompakt werden alle wichtigen Themen angepackt." (Nico Lumma, Vorstand D64). "Das Buch zeigt, dass sich Deutschland wirklich sputen muss, da wir sonst die längste Zeit das Land der Erfinder gewesen sind und uns mit der (analogen) roten Laterne begnügen müssen." (Nikolas Samios, CIO German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA). "Beide Autoren sind nicht nur Top-Versteher der Materie, sondern belegen und formulieren glasklar, was in Sachen Digitale Transformation in Deutschland besser gemacht werden muss! Ein Standardwerk, dass ich nicht nur den Führungspersonen dieses Landes empfehle!" (Prof. Dr. Klemens Skibicki, Cologne Business School)
Transformation (Thema)
"Es gibt keine reichen Engel!" - so fasste der russische Wirtschaftsreformer Jegor Gaidar zusammen, wie sich die "Schocktherapie" der Privatisierung des Staatseigentums - buchstäblich über Nacht - und die Einführung der Marktwirtschaft auf die Mentalität seiner Landsleute in den 1990er Jahren auswirkte: Alle versuchten, ihren Anteil abzubekommen, die zukünftigen Oligarchen rafften die Basis für Ihren Aufstieg zusammen. Währendessen stürzte eine Rubelkrise Millionen Russen in die Armut.Klaus Heller beschreibt die Entwicklung eines neuen Kapitalismus und einer neuen Unternehmerklasse in Russland während der Präsidentschaft Boris Jelzins (1991 - 1999).
The Great Transformation, 1944 erschienen, geht von der These aus, daß erst die Herausbildung einer liberalen Marktwirtschaft mit ihrem "freien Spiel der Kräfte" zu jener charakteristischen "Herauslösung" und Verselbständigung der Ökonomie gegenüber der Gesellschaft geführt hat, die historisch ein Novum darstellt und die bürgerliche Gesellschaft von allen anderen Gesellschaftsformationen unterscheidet. The Great Transformation - das bezeichnet den Übergang von "integrierten" Gesellschaften, in denen die wirtschaftlichen Aktivitäten der Individuen in einen übergreifenden kulturellen Zusammenhang eingebettet waren, zur nicht integrierten Gesellschaft vom Typ der freien Marktwirtschaft.
AfricAvenir präsentiert diese Publikation als Hommage an den Revolutionär, Panafrikanisten und Internationalisten Thomas Sankara, dessen politische Philosophie und Weltanschauung durch diesen hochwertig produzierten Band zum ersten Mal auf Deutsch zur Verfügung steht. Insgesamt sind hier 17 der wichtigsten Reden sowie das letzte bekannte Interview, das die deutsche Journalistin Inga Nagel für Jeune Afrique wenige Tage vor seiner Ermordung führte, abgedruckt. Der Band setzt im März 1983 ein mit der Rede „Wer sind die Feinde des Volkes“ und geht dann chronologisch weiter bis zu seiner letzten Rede, die er am Abend seiner Ermordung halten sollte.
ISBN 978-3-946741-00-8
vergriffen
Globale Herausforderungen und die Notwendigkeit umzudenken - wie soll das funktionieren? Dies ist die Kernfrage, die die Autorinnen und Autoren dieses Buch aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und durchaus kritisch und kontroversiell diskutieren. Sie debattieren Gegenwarts- und Zukunftsfragen anhand der großen Herausforderungen unserer globalisierten Welt. Dazu gehören beispielweise der Klimawandel, die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, das Diktat des Konsums, der Nord-Süd-Konflikt und die Explosion der Megastädte des Südens sowie die sich weit öffnende Kluft zwischen Arm und Reich, aber auch neue Dimensionen von Integration und Inklusion.
Die kapitalistische Marktwirtschaft ist die Wirtschaftsweise des Industriezeitalters. Wird sie auch die Wirtschaftsweise des anbrechenden Digitalzeitalters bleiben? Aus Sicht einer Nachhaltigen Entwicklung spricht dagegen, dass der bisherige Wachstumszwang ökologische und soziale Probleme verursacht, die menschliche Gesellschaften in erhebliche Schwierigkeiten bringen. Dagegen spricht auch, dass die fortschreitende Digitalisierung eine neue Wirtschaftsweise ermöglicht, die ohne Wachstumszwang, Erwerbsarbeit, Patente, Aktien, unternehmerische Konkurrenz und Marketing auskommt und dennoch innovativ sein kann. Erstmals entwickelt sich seit dem Auf- und Untergang des Sozialismus eine Alternative zur Marktwirtschaft, die das Potenzial hat, zu einer globalen Ökonomie zu werden.
Airbnb, Uber und andere Unternehmen der Sharing Economy geben sich als Speerspitze eines neuen Wirtschaftens. Sie künden von einer Epoche, in der wir Eigentum und Dienstleistungen unter Gleichen teilen und tauschen. Die altbekannten Probleme des Kapitalismus - Überproduktion, Ressourcenverschwendung und Umweltzerstörung - könnten auf diese Weise gelöst werden, so das Versprechen, und Vertrauensbeziehungen zwischen vormals Fremden würden zu einer neuen, besseren Gesellschaft führen.
Die Fronten sind verhärtet: hier die Anhänger des Degrowth, die negative Wachstumsraten für unverzichtbar halten - dort die Mehrheit der Wachstumsgläubigen, die noch immer von zweistelligen Zuwächsen träumt. Radikale Rhetorik und Konzepte scheinen mehr denn je nötig zu sein, um sich Gehör zu verschaffen. Doch gibt es wirklich keine Lösungen dazwischen? Für Jorgen Randers und Graeme Maxton ist es höchste Zeit, Realitäten anzuerkennen und Denkblockaden zu überwinden.
Industrie 4.0 - die Idee der webbasiert vernetzten Fabrik - ist mehr als fünf Jahre alt. Dies ist der Anlass für die Treiber von Industrie 4.0, sich einmal mehr gegenseitig auf die Schultern zu klopfen. Völlig zu Unrecht, denn die Industrie muss auf verlorene Jahre zurückblicken. Dabei ist nicht die technische Umsetzung der Vernetzung das Problem, sondern der Mangel an Mut und Phantasie unserer Industrie. Einst gestartet als Initiative für den produzierenden Mittelstand wird Industrie 4.0 derzeit vornehmlich von Fabrikausrüstern und der Forschung getrieben. Kein Wunder, denn sie profitieren hiervon als erste. Sie beglückwünschen sich gegenseitig für technische Lösungen, die aber oftmals gar nicht so innovativ sind, wie behauptet.
Uns im Westen geht es gut, weil es den meisten Menschen anderswo schlecht geht. Wir lagern systematisch Armut und Ungerechtigkeit aus, im kleinen wie im großen Maßstab. Und wir alle verdrängen unseren Anteil an dieser Praxis. Der renommierte Soziologe Stephan Lessenich bietet eine brillante, politisch brisante Analyse der Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnisse der globalisierten Wirtschaft. Er veranschaulicht das soziale Versagen unserer Weltordnung, denn es profitieren eben nicht alle irgendwie von freien Märkten. Die Wahrheit ist: Wenn einer gewinnt, verlieren andere.
