Schon in jungen Jahren schrieb Walter Rodney als marxistischer Historiker mit seinen bahnbrechenden Forschungen zum Zusammenhang von Kolonialismus, Sklaverei und Rassismus in Afrika und in der Karibik wichtige Beiträge zu einer Erneuerung des Marxismus in dekolonialer Perspektive. Prägend für sein Leben war seine Forderung an die Intellektuellen, ihren Elfenbeinturm zu verlassen.
Neu 2024-2.HJ (Thema)
Bereits Malcolm X sagte: »Es gibt keinen Kapitalismus ohne Rassismus.« Mit der Etablierung des Kapitalismus als globales System setzte sich auch der moderne Rassismus durch, der die Ausbeutung kolonisierter und beherrschter Völker und Länder durch die Großmächte rechtfertigen sollte. Gleichzeitig entfaltete er eine Wirkung in den entwickelten Industrienationen, die eine untergeordnete und besonders ausgebeutete Stellung migrantischer oder illegalisierter Arbeiter_innen legitimiert.
Der preisgekrönte Münchner Kabarettist Helmut Schleich steht seit 40 Jahren auf der Bühne und ist vom Fernsehbildschirm nicht mehr wegzudenken. In seinem Live-Programm nimmt er seine Zuschauer mit auf abenteuerliche Reisen in die Tiefen der deutschen Befindlichkeit und führt ihnen ganz neben- bei die Absurditäten des Alltags vor Augen.
"Macht voll verändern" ist ein Buch, das sich dem heißen Thema "Macht in hierarchiefreien Projekten" widmet. Denn nur weil sich die Menschen auf Augenhöhe begegnen wollen, heißt es noch lange nicht, dass es keine Machtunterschiede zwischen den Menschen gibt, denn Menschen sind einfach unterschiedlich. Wie kann damit konstruktiv umgegangen werden?
Agnès Humbert verbringt ihre Jugend in Paris, sie studiert Malerei, Kunstgeschichte und Ethnologie. Mit ihren Freunden, Ethnologen am Musée de l'Homme, gehört sie 1940 zu den Gründerinnen des ersten Widerstandsnetzes im besetzten Frankreich. Die Gruppe ruft in ihrer Untergrundzeitung »Résistance« zum Widerstand gegen die Nazis und das Vichy-Regime auf.
»… gehören zum Wichtigsten und Aufregendsten, was von Marxisten bisher über Ästhetik geäußert wurde« Wolfram Schütte in der Frankfurter Rundschau
»So aufregend, daß man sie am liebsten in einem Zug auslesen möchte«, schrieb die Frankfurter Rundschau, als Hans Bunges Gespräche mit Hanns Eisler endlich auch in einer westdeutschen Buchausgabe erschienen.
Nach Spekulationskrisen, prekären Eigentumsverhältnissen oder neoliberaler Mangelwirtschaft fragt Thomas Kuczynski ebenso wie nach Handels- und Religionskriegen oder einem »chinesischen Jahrhundert«: Themen also zur »Kritik der globalen Ökonomie«, so der Untertitel der Zeitschrift Lunapark21, in der der Wirtschaftshistoriker von Anbeginn Kolumnen veröffentlichte. Die hier versammelten, erschienen bis 2023, bilden gleichsam ein mosaikartiges Lehrbuch der Kapitalismusanalyse.
Zunehmende Wetterextreme verschärfen die Diskussion um den Klimawandel. Politiker beschwören Schreckensszenarien und fordern drastische und unerfüllbare Maßnahmen. Aber es gibt einen Weg jenseits davon: Die Ursache für die globale Erwärmung ist das Kohlendioxid aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas. Ihm gegenüber stehen jedoch die beiden großen natürlichen Senken, die Ozeane und die Landpflanzen, die uns den Weg zu einem weniger radikalen Klimaschutz eröffnen.
In sieben Gesprächen betrachten Lea und Yannic von »linketheorie« unsere Gesellschaft aus ökonomischer, ökologischer, feministischer, antirassistischer und historisch-materialistischer Perspektive. Dabei stellen sie ›die alte Theorie‹ auf den Prüfstand: Inwiefern trägt eine marxistische Analyse zum Verständnis unserer Welt im 21. Jahrhundert bei? Wo bedarf es einer Aktualisierung?
»Die Sorge für das Leben und das Glück der Menschen und nicht deren Zerstörung ist die erste und einzige Aufgabe der Regierung.« Thomas Jefferson, 1790Wenn man eines aus der Pandemie lernen konnte, dann dass Gesundheit wichtiger ist als das Bruttoinlandsprodukt - und dass die Wirtschaft ohne Gesundheit über kurz oder lang zusammenbricht. Der Wert von Krankenhäusern über Altenpflege bis zu privater Care-Arbeit, die im Kapitalismus jahrzehntelang mit Füßen getreten wurde, wurde als »systemrelevant« erkannt. Und heute?
