Seit Jahrzehnten bilden Einfamilienhaussiedlungen die Lebensträume vieler Menschen ab. Inzwischen kann jedoch klar belegt werden, dass diese Bau- und Lebensform die Klimakrise befeuert. Besonders der Energiebedarf der Gebäude und die erforderliche Mobilität sind dafür verantwortlich. Zusätzlich entstehen auch soziale Probleme durch Vereinzelung, Isolierung und Überforderung. Wie also sehen die Alternativen aus, und welche Entwicklungsmöglichkeiten haben bestehende Strukturen?
Ökologie (Thema)
Derzeit bestimmt ein ressourcenintensiver und nicht nachhaltiger Konsumstil das globale Wirtschaften. Auch mit einer umweltschonenderen Produktion oder einer »Green Economy« müssen neue Konsummuster gefunden werden, um den ökologischen Fußabdruck des Einzelnen zu verkleinern. Die Sharing Economy, das gemeinsame Nutzen von Gütern, hat gerade über digitale Verleih-, Tausch- und Secondhandplattformen viel zusätzliches Potenzial gewonnen. In diesem Buch wird analysiert, was Menschen dazu motiviert, sich für das Sharing zu entscheiden, oder was sie andernfalls davon abhält. Die Ergebnisse werden umso greifbarer, indem sie mithilfe von Mehrfachbefragungen und Interviews aus Sicht der Akteure abgeleitet werden.
Die liberale Demokratie könnte eine Utopie sein. Doch in Form des neoliberalen schlanken Staates steckt sie in der Krise. Das Wohlstandsversprechen der sozialen Marktwirtschaft ist brüchig geworden - und das dazu notwendige Wirtschaftswachstum bedroht die Zukunft des Planeten. Dominik Vogt entwickelt als Alternative die Idee eines »breiten Staates«: Statt die wachstumsabhängige Wirtschaft umzubauen, schlägt er vor, sich von der kapitalistischen Wirtschaft selbst unabhängig zu machen. Dazu unterzieht er Arbeit und Eigentum einer Neubetrachtung und plädiert für eine neue Art gesellschaftlicher Teilhabe - durch Grundeinkommen und soziale Dienste.
Klimawandel, Artensterben und Bodendegradation bedrohen unsere Existenz. Jede dieser Krisen ist mit den anderen verbunden und alle drei treffen sich in der Landwirtschaft. Dass es so nicht weitergehen kann, ist offensichtlich. Nachdem Benedikt Bösel vor sechs Jahren das elterliche Gut in Brandenburg mit 3000 Hektar Land und Forst übernommen hatte, machte er sich auf, den Beweis anzutreten, dass es möglich ist, zerstörte Nährstoffkreisläufe wieder zu schließen und damit nicht nur Extremwetterereignissen und Ernteausfällen zu trotzen, sondern auch das Mikroklima günstig zu beeinflussen.
Das Bewusstsein für die Naturzerstörung ist so alt wie die Industrialisierung, die dafür verantwortlich gemacht wird. Dennoch hat es über einhundert Jahre gedauert, bis sich das ökologische Paradigma durchgesetzt hat. Jede politische Ordnung unterstellt aber die Existenz einer Natur, die sie nicht beeinflussen kann. Im Zeitalter der Ökologie ist es die sterbende Natur, die unsere Gesellschaft bestimmt. Wollen die Menschen überleben, müssen sie sich um ihre Lebensgrundlagen kümmern und zahllose natürliche Faktoren zum Gegenstand von Politik machen.
Den Mut zum Konflikt lernen: ein Gegenentwurf zu Schwarz-Grün, nachhaltig und gerecht. Die Zeit drängt und das heißt auch, es ist Zeit für Neues: Weltweit wird ein Green New Deal diskutiert, um die Klimakatastrophe und ihre verheerenden Folgen abzuwenden. In Elektromotoren zu investieren, wird jedoch nicht reichen. Vom historischen New Deal unter Franklin D. Roosevelt und Frances Perkins in den 1930er Jahren lässt sich der Mut zum Konflikt erlernen. Nachhaltig wirkt ein solches Programm nur, wenn es mit grundlegenden sozialpolitischen Weichenstellungen und der Bereitschaft zum wirtschaftspolitischen Umdenken verknüpft wird.
»Baut dauerhafter, dichter und vor allem weniger!« ruft uns der Architekt und Historiker Vittorio Magnago Lampugnani zu. Nachhaltiges Bauen ist in aller Munde. Die meisten Vorschläge zielen auf kurzatmige Maßnahmen wie die Anbringung von Dämmplatten (von Lampugnani »Vermummungsfundamentalismus« genannt) oder die Ächtung von Beton. Um langfristig nachhaltiges Wohnen in qualitativ hochwertigen Häusern zu schaffen, bedarf es aber weit differenzierterer und umfassenderer Überlegungen. Lampugnani skizziert eine kleine Geschichte des städtebaulichen und architektonischen Konsumismus und baut darauf seine Überlegungen zu einer Kultur substantieller Nachhaltigkeit.
Ein bahnbrechendes Renaturierungsprojekt. An stillen Junitagen kann man auf dem Landgut Knepp in West Sussex wieder das unverkennbare Gurren der selten gewordenen Turteltauben hören. Ein wahres Wunder für das ehemals intensiv bewirtschaftete Agrar- und Weideland, das nur 70 Kilometer vom Londoner Stadtzentrum entfernt liegt. Auch die in Großbritannien bedrohten Waldohreulen und Wanderfalken sowie zahlreiche Tagfalter- und Pflanzenarten siedeln sich nun in Knepp an, und jedes Jahr kommen neue hinzu. Als Isabella Tree mit ihrem Mann das wegweisende Renaturierungsprojekt initiierte, ahnte sie noch nichts von der Geschwindigkeit, mit der sich die Natur erholen kann.
In Agrarökologie und regenerative Landwirtschaft zeigt Vandana Shiva die wahren Kosten des industrialisierten landwirtschaftlichen Produktionsmodells auf – von den negativen Auswirkungen auf die Umwelt, die Wirtschaft und die menschliche Gesundheit. Wir können es uns nicht leisten, diesen Weg weiter zu beschreiten. Shiva zeigt uns, wie zwingend notwendig es für die Menschheit ist, eine regenerative Landwirtschaft zu betreiben. Eine Pflichtlektüre für alle, die sich Sorgen um unsere Zukunft machen.
Der Klimawandel stellt uns Menschen vor besondere Herausforderungen, insbesondere in dicht besiedelten Wohngebieten. Ziel dieses Buches ist es deshalb, Ihnen Hilfestellung bei der Planung und Umsetzung der Revitalisierung von verdichteten Stadträumen und Anpassung an den Klimawandel zu geben. Um eine dauerhafte, klimawirksame und gesundheitsfördernde Wirkung zu erreichen, unterstützt Sie dieses Werk mit in der Praxis umsetzbaren Vorschlägen zur ökologischen Aufwertung von Innenstadtbereichen.
