"Neoliberalismus" wird heute meist einfach mit ungebremstem Kapitalismus gleichgesetzt. Thomas Biebricher weist dagegen auf der Grundlage einer historischen Rekonstruktion nach, dass neoliberales Denken sich nicht nur mit ökonomischen, sondern auch mit politischen Fragen auseinandersetzt. Dieses Denken unterzieht er sodann einer kritischen Analyse und führt vor, welche Rolle die politischen Vorstellungen des Neoliberalismus im heutigen krisengeschüttelten Europa spielen.
Wissenschaft (Thema)
Wie haben die Institutionen des deutschen Hochschul- und Wissenschaftssystems die Entwicklung wissenschaftlicher Produktivität beeinflusst? Jennifer Dusdal zeigt, welche Organisationsformen Wissenschaft produzieren und wie sich ihre Ziele, Aufgaben und Arten der Forschung unterscheiden. Sie hat Zeitschriftenartikel aus den Naturund Technikwissenschaften sowie der Medizin untersucht, die zwischen 1900 und 2010 publiziert wurden. So wird deutlich, dass die Universität die wichtigste Wissenschaft produzierende Organisationsform geblieben ist und die wissenschaftliche Produktivität aufgrund gestiegener Forschungskooperationen exponenziell gewachsen ist.
Der vorhersehbare Gut-Böse-Selbstläufer Corona schädigt immer mehr Menschen und Wirtschaft. Unabhängig von der zentralen Frage nach dem Virus zeigen einige Länder, wie z.B. Schweden, Irland und Dänemark, die ganz ohne Panik und Masken auskommen, dass es zum Wohle der Menschen und der Wirtschaft mit Vernunft besser geht.
Allen Beteiligten in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft ist sicherlich nicht bewusst, dass große Teile unserer Wissenschaft, der Biologie und Medizin eben nicht wissenschaftlich sind, sondern Ausdruck einer seit 1858 dominierenden Gut-Böse Religion, die sich als Wissenschaft tarnt. Diese Religion nimmt für sich in Anspruch, dass das Leben und die Erkrankungen nur durch die Interaktion von Molekülen, also rein materiell erklärt werden darf und alle anderen Erfahrungen, Erkenntnisse und Sichtweisen, die von einem Wirken von Bewusstsein und Geist ausgehen, eine Verschwörung gegen den Staat seien.
In diesem Buch werden das Prinzip, die Stärken und Schwächen sowie der Fortschritt verschiedener Impfstofftechnologien gegen COVID-19 dargestellt. Es werden zusätzlich wichtige Begriffe wie klinische Phasen, Wirksamkeit und Sicherheit erklärt. Anhand von einigen Beispielen wird dargestellt, dass Impfstoffe auch Schaden anrichten können.
Der Klimawandel schreitet voran, die Gesellschaft ist tief gespalten und der Wirtschaft droht ein Kollaps verheerenden Ausmaßes. Der Komplexitätsforscher Stefan Thurner, Berater der österreichischen Bundesregierung bei der Bekämpfung der Corona-Krise, zeigt anhand der Wissenschaft Komplexer Systeme, wie zerbrechlich die Welt geworden ist und wie wir sie mit Hilfe von Wissenschaft und Big Data doch noch zur besten aller Zeiten machen können.
Der umfangreiche und intensive Briefwechsel zwischen der geistreichen Kurfürstin und dem Universalgelehrten. Der dreieinhalb Jahrzehnte umspannende Briefwechsel zwischen dem Hannoverschen Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz und Sophie von Hannover setzte 1680 ein und dauerte bis zum Tod der Kurfürstin. Die lebhafte Korrespondenz gewährt Einblicke in das ungewöhnliche Vertrauensverhältnis zwischen Hofrat und Herrscherin: Sophie schätzte Leibniz` umfassende Sachkenntnis in den unterschiedlichen Wissensgebieten und in der Politik ebenso wie seine höfische Gewandtheit. Sie begegnete dem großen Gelehrten mit anhaltender Wertschätzung und vermittelte ihm wiederholt Rückhalt bei ihrem Gatten und ihrem Sohn Georg Ludwig.
Über das Lesen als Akt der weiblichen Selbstbestimmung. Monika Hinterberger begibt sich auf einen geschichtlichen Streifzug und verfolgt zahlreiche Spuren lesender Frauen zurück bis in die Antike. Anhand von Abbildungen, die Frauen mit Büchern zeigen, hinterfragt sie die Vorstellung, dass das weibliche Geschlecht über lange Zeiten hinweg des Lesens völlig unkundig war. Wo Frauen lesen lernten, welche Bücher sie aufschlugen und mit welchen Interessen und Erwartungen sie die Lektüre verfolgten, sind nur einige der Fragen, die die Autorin beantwortet.
Gleichmut ist die politische Signatur der gegenwärtigen Wissenschaft des Ökonomischen: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind die Wirtschaftswissenschaften durch einen Denkstil geprägt, der nicht nur übergriffig ist - er tendiert auch zur gewaltförmigen Durchsetzung geschichtsphilosophischer Eindeutigkeiten. Die gesellschaftliche Vollzugswirklichkeit dieses abtötenden Denkens charakterisiert sich als Abschaffung des politischen Streits und Ringens darum, diese Welt besser zu machen. Lars Hochmann weigert sich, diesen Skandal länger hinzunehmen...
Wie frei ist unsere Wissenschaft? Seit Jahrzehnten nimmt die freie Forschung an unseren Universitäten und Fachhochschulen dramatisch ab. Nur mehr mit gut jedem zweiten Forschungseuro kann heute an deutschen Hochschulen frei und unabhängig geforscht werden, für die andere Hälfte gibt es genaue Vorgaben, worüber zu forschen ist und worüber nicht. Die Vorgaben kommen vor allem aus der Staatsbürokratie, die sehr eng mit Industrielobbyisten kooperiert, oder direkt aus der Industrie. Kurz: Ein immer größerer Teil unserer Hochschulforschung wird direkt oder indirekt durch Industrievorgaben gelenkt.Was ist daran problematisch? In Industriekonzernen geht es um Gewinnmaximierung, nicht um Wahrheitsfindung. Wenn Gewinn und Wahrheit in Konflikt kommen, dann zieht die Wahrheit normalerweise den Kürzeren, wie der Dieselskandal beeindruckend zeigt.
Wird die digitale Revolution uns eine digitale Diktatur oder eine digitale Demokratie bringen? Wir müssen alles vergessen, was wir über das digitale Zeitalter zu wissen glauben. Es geht nicht um Privatsphäre, Überwachung, künstliche Intelligenz oder Blockchain. Es geht um die Frage des geistigen Eigentums. Denn wer im digitalen Zeitalter Informationen und Daten besitzt, der kontrolliert die Zukunft.
In diesem wichtigen und provokanten Buch wird eine neue Diagnose für die Missstände des digitalen Zeitalters vorgestellt und ein Weg in eine gerechtere, innovativere und profitablere Zukunft aufgezeigt.
