Peter Wahl: Interessen der Kriegsparteien vor und nach Kriegsbeginn
Quelle: Krisz Webber
auf YouTube (15.10.2022) 1:06:30
Wir hoffen natürlich, dass dieser schreckliche Krieg zum Zeitpunkt dieser Veranstaltung bereits beendet ist. Weiterhin hoffen wir, dass der Krieg nicht in der totalen militärischen Niederlage einer der Kriegsparteien endet – da ein solches Szenario noch viel mehr Leid mit sich bringen würde – sondern durch Verhandlungen.
Dazu ist es notwendig, dass die Kriegsparteien ein solides Verständnis der Interessen ihrer Kontrahenten haben, denn nur durch einen realistischen Interessenausgleich können Verhandlungen glücken. In Deutschland ist der Glaube weit verbreitet und wird medial verstärkt, dass man mit Russland nicht verhandeln kann (oder darf) – trotz des zaghaften Erfolgs des Getreideabkommens – und dass eine militärische Niederlage Russlands das einzig akzeptable Ende des Krieges ist.
Wir wollen auf der Tagung die Entwicklung der politischen und ökonomischen Interessen der Kriegsparteien sowie die Medienberichterstattung über diese Entwicklung analysieren. Dazu haben wir hochkarätige ReferentInnen eingeladen: Peter Wahl, Publizist und Gründungsmitglied von ATTAC und WEED e.V. und Dr. Sabine Schiffer, Institutsleitung für Medienverantwortung in Berlin, Medienanalytikerin, Autorin und Referentin.
Erstellt: 21.10.2022 - 08:10 | Geändert: 27.09.2025 - 07:43
