Kritik der Grünen Ökonomie

Die ökonomischen und ökologischen Grundlagen eines allgemeinen Wohlstands sind in Gefahr, die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Das Konzept der "Grünen Ökonomie" will als neues Leitbild Lösungen anbieten.

ISBN 978-3-86581-748-8 2015 vergriffen Mehr Infos (Buch) → d-nb.info

Im Zentrum aktuellen Wirtschaftens stehen meist Großtechnologien, die global agierenden Unternehmen noch mehr Kontrolle über zentrale Bereiche unseres Lebens gewähren. Doch können "grüne" Technologien eine Lösung sein, wenn sie den Konsum weiter anheizen? Wer kommt für die Folgekosten von Atomstrom, Fracking & Co. auf? Das Buch unterzieht die Grüne Ökonomie einer kritischen Prüfung, testet ihre Versprechen, erörtert ihre Möglichkeiten, beschreibt die tatsächlichen Konsequenzen, nennt ihre blinden Flecke - und skizziert einen Weg, um globale Krisen auch unter sozialen Gesichtspunkten zu meistern.

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Inhaltsverzeichnis

Autoreninfos

Thomas Fatheuer ist ein deutscher Sozialwissenschaftler und Autor, der viele Jahre in Brasilien lebte und dort für verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen tätig war, unter anderem als Leiter des Brasilien-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung. Seine Arbeit verbindet ökologische, soziale und entwicklungspolitische Fragestellungen, wobei er sich besonders mit der Situation im Amazonasraum, der brasilianischen Demokratie und den Auswirkungen globaler Rohstoffpolitik befasst. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitet er beim Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika in Berlin und veröffentlicht regelmäßig Analysen, Essays und Bücher zu Nachhaltigkeit, Umweltpolitik und alternativen Wirtschaftsmodellen.Seine Texte erscheinen in Fachzeitschriften, Sammelbänden und Verlagen mit Schwerpunkt auf ökologischen Transformationsdebatten, und er ist als Referent in Bildungs- und Informationsprojekten aktiv.

Lili Fuhr (Jahrgang 1980) ist eine deutsche Umwelt- und Klimapolitikexpertin, die auf internationaler Ebene wirkt und zum Beispiel als Direktorin des Fossil Economy Programms am Center for International Environmental Law fungierte. Sie studierte Geographie, Politikwissenschaft, Soziologie und Afrikastudien in Köln, Tübingen, Straßburg und Berlin und lebt mit ihren zwei Töchtern in Berlin. In ihrer beruflichen Laufbahn arbeitete sie mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, indigenen Gruppen und internationalen Akteur*innen sowohl im globalen Norden als auch im Süden, mit den Schwerpunkten internationale Klimapolitik, Ressourcengovernance, Biodiversität, Plastik und neue Technologien (z. B. Geoengineering, synthetische Biologie). Darüber hinaus ist sie Gründungs-Vorstandsmitglied des Climate Justice Fund, eines zivilgesellschaftlichen Fonds zur Unterstützung von Klimaklagen und Rechtsinitiativen für Klimagerechtigkeit.

Barbara Unmüßig (Jahrgang 1956) ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin, die sich seit den 1980er-Jahren mit Fragen globaler Gerechtigkeit, Umwelt- und Klimapolitik sowie Menschenrechts- und Geschlechterpolitik befasst. Nach ihrem Studium der Politischen Wissenschaft an der Freien Universität Berlin arbeitete sie zunächst in nord-süd-politischen Zusammenhängen, unter anderem als Redakteurin des iz3w und als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundestag. 1990 gründete sie die Organisation Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung (WEED), deren Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende sie bis 2002 war. Von 2002 bis 2022 gehörte sie dem Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung an und verantwortete dort insbesondere die internationale Arbeit in Ländern des globalen Südens sowie thematische Schwerpunkte wie Globalisierung, Klima-, Agrar- und Ressourcenpolitik und Geschlechterdemokratie. Sie veröffentlicht regelmäßig Beiträge in Zeitschriften, Sammelbänden und Online-Publikationen, in denen sie globale Machtverhältnisse, Umwelt- und Entwicklungspolitik sowie feministische Perspektiven diskutiert. Ihre Tätigkeit ist von einem an Menschenrechten, Demokratie und ökologischer Transformation orientierten Verständnis politischer Verantwortung geprägt.

Wikipedia (DE): Barbara Unmüßig 

Erstellt: 13.01.2016 - 16:25  |  Geändert: 18.11.2025 - 12:00