Europa, der Westen und die Sklaverei des Kapitals
Ein historischer Essay

Zwei Utopien stehen sich auf der Weltbühne gegenüber: Die der Gleichheit und die des Egoismus, einander entgegengesetzt, doch beide in Schwierigkeiten. Wie die Hydra, das mythische Ungeheuer, dessen von Herkules abgeschlagene Köpfe beim Nachwachsen immer mehr wurden, erscheint der Kapitalismus - einst nur im Westen heimisch - heute weltweit auf der Szene und führt dabei neue und noch stärker ausgefeilte Formen der längst überwunden geglaubten Sklaverei ein. Hat er mehr Leben als die sprichwörtliche Katze? Ohne Zweifel ist er aus den großen Konflikten des 20. Jahrhunderts als Sieger hervorgegangen. Doch macht ihn das unüberwindlich? Oder bleibt er der Zauberlehrling, der die Kontrolle über seine eigenen Werke verliert?

ISBN 978-3-89438-663-4 02.2018 9,90 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)

Wird, wer herrscht, dies immer tun? Ist die Ungleichheit, die sich überall noch verschärft hat, eine unvermeidliche Zwangslage? Oder ist nicht die Gleichheit, wie Tocqueville bemerkt, eine Notwendigkeit, die immer da ist wie der Hunger? Für Luciano Canfora kam der liberale Klassiker damit sehr nah an die Entdeckung des primären Impulses der historischen Bewegung heran.

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Gelobtes Land Vorabdruck. Die jahrhundertealte Gegenüberstellung von Orient und Okzident ist ohne Selbstüberhöhung der westlichen Kultur nicht denkbar Von Luciano Canfora Junge Welt 30.01.2018

Luciano Canfora (* 5. Juni 1942 in Bari) ist ein italienischer klassischer Philologe. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für griechische und lateinische Philologie in Bari. Canfora ist Mitglied des Partito dei Comunisti Italiani und gilt als ein engagierter Intellektueller der italienischen Linken. Seit 1999 ist Canfora korrespondierendes Mitglied der Accademia Roveretana degli Agiati.

Wikipedia (DE): Luciano Canfora

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Erstellt: 04.02.2018 - 20:45  |  Geändert: 13.11.2025 - 22:09