Dreibändige Gesamtausgabe im Schmuckschuber
Zum ersten Mal im Taschenbuch: Die Gesamtausgabe der berühmten 'Sudelbücher' von Georg Christoph Lichtenberg, mit den Materialheften und Tagebüchern sowie dem umfangreichen Wortregister, das zum Erschließen und Nachschlagen unentbehrlich ist. Die Edition ist text- und seitenidentisch mit der beim C. Hanser Verlag, München erschienenen kritischen Ausgabe von Wolfgang Promies.
'Sudelbücher' nannte Georg Christoph Lichtenberg seine von 1765 bis kurz vor seinem Tod 1799 geführten Hefte, in denen er täglich seine Einfälle und Beobachtungen notierte: "Schmierbuch-Methode bestens zu empfehlen. Keine Wendung, keinen Ausdruck unaufgeschrieben lassen." Das Ergebnis dieses ungewöhnlichen Unterfangens ist die berühmteste Aphorismensammlung der deutschen Literatur.
Nietzsche las sie mit Begeisterung und Tucholsky meinte: "Von dem, was in den Sudelbüchern an Witz verschüttet liegt, leben andere Leute ihr ganzes Leben."
Philosophie (Thema)
Gottlos glücklich - Ein sinnstiftendes Buch für junge Menschen
Brauchen wir Gott, um gute Menschen zu sein? Wie entscheiden wir, was gut oder böse ist? Und woran können wir glauben? Ein Leitfaden für Kinder aus der Feder des wichtigsten Evolutionsbiologen unserer Zeit. Es ist schön, die Geschichte der Arche Noah zu hören, aber besser, sie zu hinterfragen. Kann Jesus ein Vorbild sein, auch wenn ich nicht an Gott glaube? Richard Dawkins schreibt eine Anleitung für Jugendliche. Er zeigt, wie sie ihre Überzeugungen aus wissenschaftlichen Fakten gewinnen können - und sich vom Glauben emanzipieren und zu selbstbestimmten Menschen heranwachsen.
2009 gründeten David Goeßmann und Fabian Scheidler den unabhängigen Internet-TV-Sender Kontext TV. Seitdem haben sie in ihren Sendungen immer wieder Hintergründe ausgeleuchtet zu drängenden Gegenwarts- und Zukunftsthemen wie Klimawandel, Krieg und Frieden, Finanzkrise, soziale Gerechtigkeit und Migration einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Im Laufe der Jahre gelang es ihnen, viele prominente kritische Stimmen aus dem In- und Ausland vor die Kamera zu bekommen und mit ihnen über die sich zuspitzenden globalen Krisen zu sprechen - und über mögliche Auswege für eine Welt, die immer näher an den Abgrund gerückt wird.
Die Theosophische Gesellschaft war die kulturgeschichtlich einflussreichste esoterische Institution des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre Lehren vermengten Elemente indischer Religionen und des europäischen Okkultismus zu einer religiös grundierten Weltanschauung, die vor allem bei Künstlern, Intellektuellen und sozialen Eliten Anklang fand. Die Wirkungsgeschichte der Theosophie prägt auch die Geschichte des Kreises um den Dichter Stefan George. Sie ist nachweisbar in der Symbolik, mit der Georges Buchgestalter Melchior Lechter die Publikationen des Kreises versah, und im Mitgliedsregister der Theosophischen Gesellschaft, das neben Lechter auch Karl Wolfskehl und andere George-Anhänger verzeichnet.
Michel Foucault erzählt die Geschichte des Wahnsinns vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Er erzählt zugleich die Geschichte seines Gegenspielers, der Vernunft, denn er sieht die beiden als Paar, das sich nicht trennen läßt. Der Wahn ist für ihn weniger eine Krankheit als eine andere Art von Erkenntnis, eine Gegenvernunft, die ihre eigene Sprache hat oder besser: ihr eigenes Schweigen.
Der Wille zum Wissen, die Sorge des Subjekts um sich selbst und die Selbsttechnologien schienen bisher erst im Spätwerk Michel Foucaults zentrale Themen zu sein. Umso überraschender ist die Entdeckung, dass bereits seine ersten Vorlesungen am Collège de France um diese Fragen kreisen. Sie zeigen schon Spuren der späteren Gedanken zu den Selbsttechnologien, während zugleich Motive der Archäologie des Wissens noch deutlich erkennbar sind, ebenso wie die gerade im Entstehen begriffene Genealogie der Disziplinargesellschaft. Mit anderen Worten: Wie unter einem Brennglas scheinen alle Motive des Foucault'schen Oeuvre hier zusammenzulaufen. Ein erstaunliches Dokument.
Das neue Buch von Jürgen Habermas ist auch eine Geschichte der Philosophie. Es gibt im Stil einer Genealogie darüber Auskunft, wie die heute dominanten Gestalten des westlichen nachmetaphysischen Denkens entstanden sind. Als Leitfaden dient ihm der Diskurs über Glauben und Wissen, der aus zwei starken achsenzeitlichen Traditionen im römischen Kaiserreich hervorgegangen ist. Habermas zeichnet nach, wie sich die Philosophie sukzessive aus ihrer Symbiose mit der Religion gelöst und säkularisiert hat. In systematischer Perspektive arbeitet er die entscheidenden Konflikte, Lernprozesse und Zäsuren heraus sowie die sie begleitenden Transformationen in Wissenschaft, Recht, Politik und Gesellschaft.
Das neue Buch von Jürgen Habermas ist auch eine Geschichte der Philosophie. Es gibt im Stil einer Genealogie darüber Auskunft, wie die heute dominanten Gestalten des westlichen nachmetaphysischen Denkens entstanden sind. Als Leitfaden dient ihm der Diskurs über Glauben und Wissen, der aus zwei starken achsenzeitlichen Traditionen im römischen Kaiserreich hervorgegangen ist. Habermas zeichnet nach, wie sich die Philosophie sukzessive aus ihrer Symbiose mit der Religion gelöst und säkularisiert hat. In systematischer Perspektive arbeitet er die entscheidenden Konflikte, Lernprozesse und Zäsuren heraus sowie die sie begleitenden Transformationen in Wissenschaft, Recht, Politik und Gesellschaft.
„Jeder spricht über Spiritualität, doch fragt man eintausend Leute, was Spiritualität ist, bekommt man eintausend unterschiedliche Antworten. Ich denke, dass es jedoch ein darunter liegendes Motiv gibt, dem alle zustimmen können“, erklärt Tom Amarque, Philosoph, Autor und Podcaster. In seinem Buch „Der Krieg der Seele – Ursprung und Sinn der Spiritualität“ räumt er mit den Mythen, die die Spiritualität umgeben, auf. Er ist überzeugt: „Genauso, wie sich Kunst fast automatisch entwickelte, als sich in der Geschichte der Menschheit das Bewusstsein erhob, so ist auch unser Drang nach Spiritualität tief in der Architektur unseres Geistes verankert.“ Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit praktiziert Tom Amarque seit über 20 Jahren unterschiedliche Formen der Meditation. Doch er konnte sich nie weder mit New-Age, Esoterik noch mit Religion anfreunden.
Die gegenwärtige Debatte über Religion tritt auf der Stelle, und häufig beschleicht einen das Gefühl, dass Gläubige und Ungläubige einfach aneinander vorbeireden. Der britische Philosoph und Atheist Tim Crane bietet in seinem von der Kritik gefeierten Buch einen Ausweg aus dieser Pattsituation. Er zeigt, dass es einen grundlegenden Fehler im Ansatz der meisten Atheisten gibt: Religion ist nicht das, wofür sie es halten.
