Die LINKE, die zur Zerstörung Gazas lange Zeit kaum etwas zu sagen wusste, hat sich in diesem Jahr deutlich der Palästina-Solibewegung angenähert und hat inzwischen eine in ihrer überwältigenden Mehrheit stark palästinasolidarische Basis. Über die Stellung und die Aussichten der Palästina-AktivistInnen innerhalb der LINKEN habe ich mich mit Hannah von der Landesarbeitsgemeinschaft Palästina-Solidarität der LINKEN Berlin unterhalten.
Das Thema "Wie umgehen als SozialistInnen mit der LINKEN?" ist eines, das so wichtig wie umstritten bleibt. Um darüber zu diskutieren und über Reformismus und Revolution überhaupt (Und die französische Revolution, den New Deal, den deutschen Mamdani und vieles mehr), habe ich mich mit Pedram Shahyar vom Komm:on-Podcast getroffen. Unsere Diskussion war wild - aber seht selbst.
The neverending story: Die israelische "Selbstverteidigung" geht in die nächste Runde - und diesmal wird dabei, so Friedrich Merz, auch für UNS "die Drecksarbeit gemacht".
Burkhard Garweg schloss sich als junger Mann in den 80er Jahren der RAF an. 1990 musste er in den Untergrund gehen, gesucht wegen mutmaßlicher Beteiligung an mehreren Überfällen und einem Brandanschlag auf ein im Bau befindliches Gefängnis. Seitdem lebt er irgendwo im Verborgenen, eines der letzten RAF-Mitglieder, die der Justiz der BRD bisher entwischt sind. Dem "neuen Deutschland" hat er nun ein langes Schreiben zukommen lassen, in dem er die Geschichte der RAF und seine eigenen Erfahrungen darin kritisch reflektiert. Es ist ein Text, der besonders interessant ist, weil Garweg kaum ein Interesse daran haben kann, sich aus Opportunismus, aus der Hoffnung heraus, sich in der BRD irgendwann wieder eine respektable bürgerliche Existenz aufzubauen, von seiner revolutionären Vergangenheit zu distanzieren - den 57-jährigen Garweg, der bei Enttarnung sicher eine langjährige Haftstrafe bekommen würde, wird kein neues Leben als geläuterter ex-Terrorist in Talkshows erwarten. Was er zur Geschichte der RAF an Kritischem zu sagen hat, wird schon seiner ehrlichen politischen Reflexion entstammen. Schauen wir uns diesen Text etwas an.