Nationalsozialismus (Thema)

Vier Frauen, Zwei Weltkriege, Hundert Jahre Deutschland.
Einer neuen - einer friedlichen - Generation auf die Welt helfen, das ist Henny Godhusens Plan, als sie im Frühjahr 1919 die Hebammenausbildung an der Hamburger Frauenklinik Finkenau beginnt. Gerade einmal neunzehn Jahre ist sie alt, doch hinter ihr liegt bereits ein Weltkrieg. Jetzt herrscht endlich Frieden, und Henny verspürt eine große Sehnsucht nach Leben.
Drei Frauen begleiten sie auf ihrem Weg:

ISBN 978-3-499-27213-4 12,00 € Portofrei Bestellen

Albert Speer als der "gute Nazi": Dieser von ihm selbst inszenierte Mythos prägte entscheidend die bundesdeutsche Nachkriegsgeschichte. Millionen von Kriegsteilnehmern und Parteigenossen konnten sich entlastet fühlen, wenn doch nicht einmal Hitlers Stararchitekt und Rüstungsminister etwas vom Holocaust gewusst hatte, geschweige denn daran beteiligt gewesen war. Wolfgang Schroeter begibt sich auf die Spuren der Entstehung und Wirkungsgeschichte des Speer-Mythos. Wie war Speer selbst an dessen Schaffung beteiligt?

ISBN 978-3-506-78913-6 39,90 € Portofrei Bestellen

Anna-Christin Ransiek untersucht die Wirkweisen von Rassismus in Deutschland. Sie zeigt auf, wie Rassismus in Deutschland biographisch und gesellschaftlich bearbeitet und interaktiv ausgehandelt wird. Dazu werden vier Typen des biographischen Umgangs mit Rassismus vorgestellt: das selbstgewählte Auffallen, die Distanzierung, die Aufrechterhaltung von Autonomie und die Interventionen. Ihre Studie macht zudem die gegenwärtige gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Rassismus vor dem Hintergrund von Kolonialismus und Nationalsozialismus sichtbar.

ISBN 978-3-658-24055-4 49,99 € Portofrei Bestellen

Im ersten Abschnitt "Frauen aus der ArbeiterInnenbewegung im Widerstand" wird zum einen die Situation von Frauen in den sozialdemokratischen und kommunistischen Bewegungen und ihren Organisationen während der Weimarer Republik nachgezeichnet. Zum anderen geht es hier um die Tätigkeit von Frauen im Widerstand nach 1933, um Verfolgung und Verhaftung - meist wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" - durch Polizei und Gestapo. Daran schließt der zweite Abschnitt "Hafterfahrungen in den Gefängnissen und Konzentrationslagern" an, der zunächst eine geschlechtsspezifische "Sprache der Verfolgung" dokumentiert und sich den Haftbedingungen in den Gefängnissen und frühen Frauen-Konzentrationslagern widmet. Dieser größere Abschnitt beschreibt das Lager Ravensbrück und beleuchtet darin unter anderem die Situation der politischen Häftlinge, das System der Funktionshäftlinge, sowie Konflikte und Widerstandshandlungen im Lager.

ISBN 978-3-86331-518-4 22,00 € Portofrei Bestellen

Heydrich tobt. Gerade erst hat der "Reichsprotektor von Böhmen und Mähren" das ehrwürdige Konzerthaus Rudolfinum zum "Haus der deutschen Kunst" umwidmen lassen, da entdeckt er unter den Komponistenstatuen auf dem Dach einen Juden: Mendelssohn-Bartholdy.
Der SS-Anwärter Julius Schlesinger erhält den Befehl, sich um dessen Beseitigung zu kümmern. Aber das ist schwieriger als gedacht. Denn erstens ist er nicht schwindelfrei und will nicht aufs Dach. Und zweitens finden die beiden mitgebrachten Tschechen, Becvár und Stankovský, nicht heraus, wer der Fragliche ist - denn die Statuen tragen keine Namen.
Da hat Schlesinger eine Idee: Eben erst hat er gelernt, dass Juden die größten Nasen hätten.

ISBN 978-3-8031-3309-0 22,00 € Portofrei Bestellen

Der 1893 gegründete Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (CV) war die mitgliederstärkste jüdische Interessenvertretung im wilhelminischen Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Er trat für die vollständige rechtliche, politische und kulturelle Gleichberechtigung der deutschen Juden sowie die Abwehr des Antisemitismus ein. Mach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten und der raschen Errichtung der Diktatur 1933/34 wurden diese Ziele jedoch zunehmend utopisch. Dennoch existierte der CV bis zu seinem endgültigen Verbot im November 1938.

ISBN 978-3-86331-530-6 22,00 € Portofrei Bestellen

Im Sommer 1939 startet die Harvard University eine große Umfrage unter Emigranten. Sie werden gebeten, von Ihrem Leben zu berichten, seit Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde. Nachdem sie Zeugen der Machtergreifung geworden waren, die innerhalb weniger, vom Terror geprägten Wochen erfolgte, beobachten diese Deutschen unterschiedlicher politischer Überzeugungen und religiöser Konfessionen die Gleichschaltung der gesamten deutschen Gesellschaft. Ihre frühen Berichte erzählen von den ersten sechs Jahre der Nazidiktatur, von Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung. Dazu ein reich illustriertes Panorama aus seltenen Archivaufnahmen und farbigen Bildern vom Alltag, HJ, BDM, KDF, aber auch von Hitlers Paraden oder Görings Jagdausflügen.

Die Texte dieses zweiteiligen Dokumentarfilms werden von Eva Matthes gelesen.

ISBN 978-3-8488-2012-2 14,90 € Portofrei Bestellen (DVD)

Tiere in Alltag und Ideologie der Diktatur: Jan Mohnhaupt erzählt ein bisher vernachlässigtes Kapitel der NS-Geschichte.

Kartoffelkäfer als Kriegswaffe, Schweine zur "Volkserziehung" - Tiere wurden von den Nazis vereinnahmt. Die Hundezucht diente ihnen als Vorbild für ihren Rassenwahn. Insekten waren Teil der Kriegsvorbereitung. Und der Hirsch sollte den Mythos vom "deutschen Wald" stützen. In Tagebüchern, Fachzeitschriften, Schulfibeln und Propagandamaterial stößt Jan Mohnhaupt auf Tiere und ihre besondere Rolle im Nationalsozialismus.

ISBN 978-3-446-26404-5 22,00 € Portofrei Bestellen

Zwischen 1919 und 1945 schlossen sich über zehn Millionen Menschen der NSDAP an, am Ende des Zweiten Weltkriegs war jeder zehnte Deutsche Parteigenosse. Doch wer konnte Mitglied werden und wer nicht? Wann wuchs die NSDAP, die Deutschland während der NS-Diktatur ab 1933 als einzige zugelassene Partei beherrschte, und wann stagnierte ihre Mitgliederzahl? Welche Motive bewogen die Neumitglieder zum Eintritt? Konnte man aus der NSDAP auch wieder austreten? Wie sah die soziale Zusammensetzung der Partei aus?

- erste umfassende Monografie zur Mitgliederstruktur der NSDAP
- Standardwerk zur Geschichte des Nationalsozialismus

ISBN 978-3-593-51180-1 45,00 € Portofrei Bestellen

Geboren in Galizien und aufgewachsen im "Roten Wien" der Zwischenkriegszeit, erfolgte Franz Mareks Politisierung von Zionismus zum Marxismus. Der österreichische BürgerInnenkrieg im Februar 1934 machte ihn zum Kommunisten. Er war führend im Widerstand gegen die Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur und in der französischen Résistance tätig. Nur knapp entging er dem Tod in den Fängen der Gestapo. Als "glühender Stalinist" kehrte er 1945 nach Österreich zurück und kämpfte mit der KPÖ für den Sieg des Sozialismus. Chruschtschows Geheimrede 1956, die Verfasstheit seiner eigenen Partei und der kommunistischen Weltbewegung lösten einen Umdenkprozess aus.

ISBN 978-3-85476-690-2 25,00 € Portofrei Bestellen