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Kapitalismus (Thema)
Der vorliegende Essay stellt den Versuch dar, verschiedene Argumentationsstränge einer grundlegenden Neuinterpretation der Kritik der politischen Ökonomie in einer Art Übersicht oder Gesamtschau vorzustellen.
ISBN 978-3-89502-343-9
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Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist die Menschheit mit der größten Herausforderung ihrer bisherigen Geschichte konfrontiert. Das gesamte Ökosystem, Grundlage der Humanzivilisation, bricht zusammen, enorme Risse entwickeln sich in der Biosphäre unseres Planeten.
Anders als der reale Sozialismus bricht der Kapitalismus nicht zusammen - es sei denn durch "äußere Anstöße von extremer Heftigkeit" und eine "glaubwürdige Alternative im Innern". Dieser Einschätzung des französischen Historikers Fernand Braudel folgt Elmar Altvater in seinem neuesten Buch. Die Dynamik der modernen Gesellschaften verdankt sich der "Dreifaltigkeit" von europäischer Rationalität der Weltbeherrschung, kapitalistischen sozialen Formen und fossilen Energien. Dies ist die Grundlage der "geo-ökonomischen" Globalisierung und des "geopolitischen" neuen Imperialismus, einer Allianz von marktgläubigem Neoliberalismus und auf militärische Macht setzendem Neokonservativismus.
Es geht um die Aktualität der Rätedemokratie, das Spannungsfeld zwischen popularen Bewegungen und Linksregierungen in Lateinamerika, die Erfahrungen der freien Software-Bewegung, die Krise des fossilistischen Energiemodells sowie um Transformationsstrategien. Die kapitalistische Welt befindet sich in einer Vielfachkrise.
ISBN 978-3-89965-534-6
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Ein Produkt, das nicht kaputt geht, ist der Albtraum des Kapitalismus. Es beschert dem Handel schlechte Umsätze. Konsum jedoch ist der Motor unseres Wirtschaftssystems. Und so werfen wir weg und kaufen neu, anstatt zu reparieren zumal es heute oft billiger ist.
Dass sich im Übergang von parlamentarischer Demokratie zur medialisierten Postdemokratie und vom Kapitalismus der Realwirtschaft zum neoliberalen Finanzkapitalismus und vor allem in der Komplizenschaft beider Protagonisten ein Weg zu einer unmenschlichen Gesellschaft auftut, haben mittlerweile nicht nur jene erkannt, die schon immer dagegen waren. Diese Entwicklung wird verkörpert in Erscheinungen wie Berlusconi, Sarkozy oder Guttenberg, sie ist aber auch spürbar im eigenen Alltag: In der rücksichtslosen Aneignung von Architektur und Landschaft durch die Profi tinteressen der Wirtschaft und in der Arroganz der Macht der Politik gegenüber den Interessen der einzelnen. Sie ist spürbar in der immer absurderen Ungleichverteilung von Chancen und Reichtum, und äußert sich schließlich auch in einem rapiden Verfall der (politischen) Kultur diese Entwicklung hat auch die bürgerliche Mitte tief gespalten: Dem Citoyen wird unerträglich, was sich der Bourgeois vielleicht gerade noch gefallen lässt.
ISBN 978-3-942281-11-9
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Der Neoliberalismus ist die dominante Ideologie unserer Zeit geblieben, daran hat sich auch seit dem Jahr 2008, dem Beginn der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise, nichts geändert. Beinahe hat er den Status einer Zivil- oder Alltagsreligion erreicht. Er liefert die Glaubenssätze, die Deutungsmuster und die Normen, an denen sich politische wie soziale Handlungen zu orientieren haben.
ISBN 978-3-89771-534-9
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Seit das Thema Umweltschutz ins gesellschaftliche Problembewusstsein selbst systemtreuer Bevölkerungsgruppen gerückt ist, wird von einem neuen "grünen Kapitalismus" gesprochen, der die Wunden der Natur nicht nur heilen, sondern gar dem herrschenden Wirtschaftssystem neuen konjunkturellen Schub verleihen soll. Klimawandel, Vergiftung der Meere und Trinkwasserressourcen, zunehmendes Artensterben, Verlust der Biodiversität sowie die Ausbreitung umweltbedingter Erkrankungen sind jedoch von jenem Wirtschaftssystem verursacht, um dessen Erhaltung es den Propheten des "grünen Kapitalismus" geht.
ISBN 978-3-942281-37-9
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Wie kein anderer Vertreter der christlichen Sozialethik ist Friedhelm Hengsbach SJ in den politischen Debatten der Bundesrepublik präsent und dies seit über drei Jahrzehnten. Politisch klar und auf hohem theoretischem Niveau begleitet er die Wirtschafts- und Sozialpolitik seit den Zeiten Helmut Kohls. Nicht weniger engagiert kommentiert er die Entwicklungen und verweigerten Reformen in der katholischen Kirche. Geschrieben für politisch Engagierte, sind viele seiner Interventionen in unterschiedlichsten Büchern und Zeitschriften verstreut. Zentrale und unverändert wegweisende Texte wurden für diesen Band ausgewählt und mit kurzen Einleitungen zu sechs Themenbereichen versehen. In seinen Nachworten unterzieht Friedhelm Hengsbach SJ seine Texte einer eigenen Relecture und wagt Ausblicke.
Ingar Solty analysiert die Kräfteverhältnisse in den USA, stellt eine Zwischenbilanz auf und misst Obamas Politik an den in seiner Kampagne geweckten Erwartungen sowie an den historischen Möglichkeiten einer Politik in der Großen Krise des Kapitalismus.
