Kapitalismuskritik (Thema)

1. Auflage 22.10.2025 , Deutsch

Die Sklaverei trug zur Finanzierung der industriellen Revolution in England bei. Plantagenbesitzer, Schiffsbauer und Kaufleute, die mit dem Sklavenhandel in Verbindung standen, häuften ein riesiges Vermögen an, das die Banken und die Schwerindustrie in Europa begründete und die Ausbreitung des Kapitalismus weltweit ermöglichte. 

Eric Williams vertrat in seinem 1944 erschienenen Buch Capitalism and Slavery (Kapitalismus und Sklaverei) diesen weitreichenden Ansatz. Seiner Zeit um Jahre voraus, wurde seine tiefgreifende Kritik zur Grundlage für Studien über den Imperialismus und die wirtschaftliche Entwicklung. Williams' Studie über die Rolle der Sklaverei bei der Finanzierung der Industriellen Revolution widerlegte die traditionellen Vorstellungen von wirtschaftlichem und moralischem Fortschritt der entwickelten kapitalisten Nationen und zeigte die zentrale Bedeutung des afrikanischen Sklavenhandels für die wirtschaftliche Entwicklung Europas auf.

ISBN 978-3-96156-138-4 1. Auflage 22.10.2025 22,00 € Portofrei Bestellen (Buch) Neuausgabe
1. Auflage 27.03.2025 , Deutsch

Vermögen und Verantwortung, Reichtum und Kapital mit Gewissen: Wie Geld die Welt verbessern kann

Felix Oldenburg greift die Debatte um Vermögensungleichheit, Steuergerechtigkeit und Kapitalismuskritik auf. Er sagt: Was die Politik nicht (schnell genug) löst, lässt sich mit der Kraft der Zivilgesellschaft gestalten. Der Wandel hat schon begonnen. 

Gute Lösungen fürs Klima, für bessere Bildung und mehr, Integration - dafür braucht es viel Geld, und zwar Milliarden. Felix Oldenburg weiß, wo diese herkommen können. Er war vier Jahre lang Chef des Bundesverbands Deutscher Stiftungen, der 4.800 Stiftungen vertritt.

ISBN 978-3-430-21201-4 1. Auflage 27.03.2025 24,99 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)
1. Auflage 22.09.2025 , Deutsch

Kriege brechen aus, Demokratien geraten ins Wanken, Tech-Giganten übernehmen kritische Infrastruktur und die Grenzen zwischen Wirtschaft und Militär lösen sich auf - die globale Ordnung bröckelt sichtbar.

Inmitten dieser tektonischen Verschiebungen setzen Sandro Mezzadra und Brett Neilson mit »Der Rest und der Westen« ein radikales Denkzeichen. Es ist eine präzise und provokante Analyse der aktuellen Weltlage. Die Autoren zeigen, wie sich globale Machtverhältnisse im Kontext von Krieg, Krise und wirtschaftlicher Transformation verschieben - und wie sich dabei neue Formen des Imperialismus herausbilden. Sie sezieren die Illusion eines souveränen Westens und zeigen: Der neue Imperialismus operiert smart, dezentral - und global. 

ISBN 978-3-320-02432-1 1. Auflage 22.09.2025 26,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)
1. Auflage 20.07.2025 , Deutsch

Das Interesse an Marx steigt und fällt in umgekehrtem Verhältnis zur Lage der kapitalistischen Wirtschaft. In wirtschaftlichen Krisenzeiten findet die Theorie von Marx mehr Beachtung. Abgesehen von diesem konjunkturellen Interesse gelten die drei Bände des "Kapital" von Karl Marx zu Recht als das einflussreichste Buch der Moderne. 

Doch wer hat noch die Zeit, 2.200 Seiten aller drei Bände des Kapitals zu lesen? Eine aufmerksame Lektüre braucht dafür rund 160 Stunden oder einen vollen Arbeitsmonat. Um in kürzerer Zeit mehr Interessierte mit der Marx‘schen Kritik des Kapitalismus vertraut zu machen, wurde von Wal Buchenberg diese kommentierte Kurzfassung aller drei Kapitalbände erstellt, 

ISBN 978-3-9826199-8-9 1. Auflage 20.07.2025 25,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)
1. Auflage 30.11.2021 , Deutsch

Achtsamkeit ist derzeit in aller Munde. Für viele gehört sie schon längst zum Mainstream, einige bezeichnen sie sogar als "Revolution". Doch was, wenn Achtsamkeit gar nicht die Welt verändert? Ronald E. Purser wagt die Antithese: Achtsamkeit ist zu einer banalen Form von Spiritualität im Kapitalismus geworden - einer, die aktiv sozialen und politischen Wandel verhindert und stattdessen dem Neoliberalismus den Weg ebnet. 

ISBN 978-3-86321-614-6 1. Auflage 30.11.2021 29,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)
1. Auflage 01.01.2006 , Deutsch

Luc Boltanski und Ève Chiapello beschreiben den Kapitalismus als ein normatives System, dem es unter sich wandelnden Bedingungen immer wieder gelingt, Menschen zu gewinnen und davon zu überzeugen, sich am Prozess der kapitalistischen Akkumulation zu beteiligen. Den Autoren zufolge verdankt der Geist des Kapitalismus seinen Triumph der Fähigkeit, die gegen ihn gerichtete Kritik aufzugreifen und konstruktiv zu verarbeiten. In seiner jüngsten Ausprägung wurzelt er im Mai 1968, als sich Künstler und Intellektuelle gegen sämtliche durch den Kapitalismus bedingten Prozesse der Entfremdung auflehnten.

ISBN 978-3-7445-1624-2 1. Auflage 01.01.2006 29,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)
1. Auflage 03.11.2025 , Deutsch

Der Anregung »Den Krieg verlernen«, die die Autorinnen und Autoren in Erinnerung an Antje Vollmer im Frühjahr 2024 zur Diskussion gestellt hatten, wurde nicht gefolgt. Stattdessen dominieren weiterhin gespenstische Akteure die politische Landschaft und befördern Resignation. Nüchterne Blicke darauf könnten helfen, die Ursachen zu verstehen und trotz alledem zu Zuversicht und Hoffnung sowie zu Aufklärung und Widerstand zu ermuntern.

ISBN 978-3-96488-254-7 1. Auflage 03.11.2025 12,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover) Neuausgabe
1. Auflage 09.10.2025 , Deutsch

Investorenmacht, 50+1, Ausverkauf des Spiels: Die Kommerzialisierung des Fußballs ist zu Genüge beklagt. Doch wie lässt sich der 'Ball zurückholen', wie von der Kritik über den Protest zum Widerstand gelangen?

Raphael Molter und Lara Schauland gehen zunächst den treibenden Kräften einer durchkapitalisierten Fußballindustrie nach. Sie beleuchten rassistische Strukturen, ein koloniales Erbe oder ein patriarchales Gefüge auf Rasen und Rängen. Und: Welche Tragweite hat die Konfrontation von staatlichen Organen mit organisierten Fans? Was ist aus Alternativen wie der 'Fußball gehört den Fans'-Kampagne beim FSV Zwickau zu lernen?

ISBN 978-3-89438-844-7 1. Auflage 09.10.2025 17,90 € Portofrei Bestellen (Buch)
1. Auflage 15.10.2025 , Deutsch

Der Sozialstaat steht in der Kritik: Er gefährde die Wettbewerbsfähigkeit, sei unfinanzierbar, ineffizient, bestrafe Leistung und setze falsche Anreize. Unternehmenslobby, Liberale und Rechte wollen ihn deshalb marktradikal umbauen und Aufgaben sowie Ausgaben streichen. In Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit und globaler Krisen stellt sich die Frage nach seiner Zukunft daher immer drängender.

Von sozialer Absicherung über die Regulierung von Arbeitsverhältnissen bis hin zu Fragen von Gesundheit, Wohnen, Bildung, Erziehung, Sozialer Arbeit, Pflege und Altersvorsorge: Die Autoren skizzieren Theorie, Praxis, Kritik und Geschichte des Sozialstaats. Ihre grundlegende Annahme dabei: Der heutige Sozialstaat ermöglicht und begrenzt den Kapitalismus zugleich. Ihn auf eine dieser beiden Funktionen zu reduzieren, würde seiner Bedeutung in kapitalistischen Klassengesellschaften nicht gerecht.

ISBN 978-3-89438-860-7 1. Auflage 15.10.2025 12,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

[Erstveröffentlichung auf in „KONTINENT DER HOFFNUNG. ÜberLeben auf dem Land. Perspektiven für Lateinamerika“ https://adveniat.de/wp-content/uploads/2023/07/KdH_Land_200623-small.pdf S. 58ff]

Vor 28 Jahren, im Juni 1992 brachte die legendären UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro die Idee einer nachhaltigen Entwicklung auf das Programm von Regierungen und Unternehmen, um Armut zu bekämpfen, die Abholzung der Regenwälder und, den Klimawandel zu stoppen – kurz gesagt: den Planeten Erde zu retten. Kluge Köpfe kreierten daraufhin die Begriffe oder Leitbilder Green Economy (Grüne Wirtschaft) und Green Growth (Grünes Wachstum), zur Umsetzung dieser nachhaltigen Entwicklung. Doch die als Alternative gedachte neue Grüne Wirtschaft entpuppt sich als Beschleuniger für die Regenwaldvernichtung – und bedroht damit die Indigenen.