"Zukunft? Wir sind mittendrin - wir wissen es nur noch nicht." (Lars Jaeger)
Fleisch aus 3D-Druckern, Roboter so klein wie Viren, künstlich hergestelltes Leben - bislang formte der Mensch die Natur nach seinem Willen. Doch die modernen Technologien können den Spieß auch umdrehen: Sie formen den Menschen. Algorithmen, die über Leben und Tod entscheiden, Eingriffe in die Genetik und künstliche Intelligenz definieren menschliches Leben neu. Unser Alltag, unsere menschliche Existenz ändern sich radikal. Die Frage ist: Wollen wir diesen Epochenwandel?
Nur, wenn wir verstehen, was gerade um uns herum und mit uns passiert, bleiben wir mündig! Ein aufrüttelndes Buch, das aufklärt und Orientierung gibt.
Gesellschaft (Thema)
In "Der rote Planet" erzählt Bogdanow 1907 auf leichte, aber vielschichtige Weise von der Utopie einer gerechten, sozialistischen Gesellschaft auf dem Mars.
Leonid soll die Verbindung zwischen den beiden Welten herstellen. Er ist begeistert von den technischen und sozialen Errungenschaften der Marsmenschen, nach einem Mord durchschaut er aber ihre tatsächlichen Absichten ...
Klimawandel, Welternährung, Biodiversität, Plastikmüll - die Liste der akuten Weltprobleme scheint endlos. Doch was ist am dringendsten, was bringt uns wirklichen Lösungen näher? Wie können wir den CO2-Ausstoß nachhaltig minimieren? Sollten wir alle Vegetarier werden? Wie können wir die Kontrolle über die rasante technogische Entwicklung behalten? Und vor allem: Was kann jeder Einzelne konkret tun?
Dies ist kein Kassandra-Buch, sondern ein ebenso umfassendes wie unterhaltsam geschriebenes Handbuch eines Experten, der über die drängendsten Probleme der Menschheit seit Jahren wissenschaftlich forscht, diese substanziell analysiert hat und nun erstmals konkrete und gangbare Lösungswege aufzeigt.
Nehmen gesellschaftliche Spaltungen tatsächlich zu, wie es der mediale Diskurs nahelegt? Stehen sich die sogenannte Willkommenskultur und eine fremdenfeindliche Ausgrenzungspolitik so unversöhnlich gegenüber, dass es keine gemeinsame Gesprächsbasis mehr gibt? Und stimmt der Eindruck, dass auch jenseits der Debatte um den Umgang mit MigrantInnen oder Geflüchteten mühsam erkämpfte Solidaritäten leichtfertig über Bord geworfen werden? Es nehmen die Stimmen zu, die Sozialstaat und Leistungsfähigkeit in Beziehung, ja in Abhängigkeit bringen wollen. Die Stärke einer Gesellschaft zeigt sich jedoch gerade darin, dass sie den Schwachen helfen kann und will. Ist diese Erkenntnis auch heute noch gültig?
Seit geraumer Zeit ist das Problem wachsender Ungleichheit das Kardinalproblem unserer Gesellschaft, wenn nicht der gesamten Menschheit. Während daraus im globalen Maßstab ökonomische Krisen, Kriege und Bürgerkriege resultieren, die wiederum größere Migrationsbewegungen nach sich ziehen, sind in Deutschland der soziale Zusammenhalt und die repräsentative Demokratie bedroht. Daher wird nicht bloß thematisiert, wie soziale Ungleichheit entsteht und warum sie zugenommen hat, sondern auch, weshalb die politisch Verantwortlichen darauf kaum reagieren und was getan werden muss, um sie einzudämmen.
Offene Gesellschaften stehen heute zunehmend unter Beschuss ... durch populistische Regierungen in den USA, Polen, Italien und auch Ungarn. Dort, in Ungarn, hatte George Soros, einer der erfolgreichsten Börsenprofis aller Zeiten, seine "Central European University" gegründet. Nach scharfen Angriffen durch Ministerpräsident Viktor Orbán zogen sich die Universität sowie Soros' Stiftung aus Ungarn zurück.
Sexismus ist ein Problem mit einem Namen, schreibt die britisch-australische Theoretikerin Sara Ahmed. Der Begriff hat in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt. Bei #aufschrei und #metoo nutzten bzw. nutzen Frauen soziale Medien, um ihre Lebenswirklichkeit und ihre Erfahrungen zu politisieren. Sie fordern nicht individuelle, sondern allgemeine gesellschaftliche Lösungen. Das bezeichnet den Grundgedanken: Sexismus ist ein Bewegungsbegriff. Dementsprechend verortet und diskutiert Anna Schiff den Kampf gegen Sexismus als kleinsten gemeinsamen Nenner des Feminismus bzw. der Frauenbewegungen.
Unter Rückgriff auf die klassische Vertragstheorie von Locke, Rousseau, vor allem aber Kant, und mit Hilfe eines in den modernen Wissenschaften zunehmend bedeutsamen Denk- und Sprachrahmens, dem der Entscheidungs- und Spieltheorie, entwickelt Rawls zwei Prinzipien der Gerechtigkeit und wendet sie dann auf die Grundinstitutionen moderner Gesellschaften an. Dabei geht es (u.a. auch) um das politisch aktuelle Problem, ob und unter welchen Bedingungen man auch einer demokratisch gewählten Regierung Widerstand leisten dürfe.
Sie kommen nicht aus dem Nichts. Und sie sind auch keine Nobodys. Sie sind unsere Nachbarn und uns Nahestehende. Die vermeintlichen Wutbürger sind unter uns - und manchmal sind es auch wir selbst. Die neuen Rechten leben in der Mitte der Gesellschaft. Vom gesellschaftlichen Rand kamen die extrem Rechten selten. Ihre Positionen schoben sie vielmehr selbst an den politischen Rand. Doch was gestern noch am Rande stand und undenkbar schien, befindet sich nun in der Mitte, geht heute und kann gesagt werden. Es ist eine "Entkultivierung des Bürgertums" im Gange, ein Teil der einstigen Mitte flieht ins Autoritäre.
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland - 88 Prozent laut Emnid-Umfrage - traut unserem derzeitigen Wirtschaftssystem nicht mehr zu, die ökonomischen Probleme des 21. Jahrhunderts zu lösen. Was aber ist die Alternative? Dieses Buch stellt sie vor: Eine Wirtschaft, die die Würde des Menschen, das Gemeinwohl und die Solidarität in den Mittelpunkt stellt. Eine andere Wirtschaft ist möglich!
ISBN 978-3-86581-304-6
vergriffen
