Indien (Thema)
Mohandas Karamchand Gandhi (1872-1948) und seine gewaltfrei-revolutionären Massenkampagnen in Indien gegen die britische Kolonialmacht sind noch immer eine weltweite Inspirationsquelle und ein emanzipatorischer Gegenpol zu gewaltverherrlichenden und kriegstreiberischen Tendenzen. In diesem Buch werden staatskritische und pro-anarchistische Stellungnahmen Gandhis in Texten aus drei Jahrzehnten dokumentiert. Auf dieser inhaltlichen Grundlage wird auch auf die Vorwürfe eingegangen, Gandhi sei angeblich "Rassist" oder "Verteidiger des Kastensystems" gewesen. Dass diese Vorwürfe haltlos sind, wird durch die hier vorliegenden Texte deutlich. Sie zeigen, wie sich Gandhis Positionen entwickelten und radikalisierten: bereits ab 1908 in Südafrika im Kollektiv mit jüdischen Gewaltfreien, ganz besonders aber während der drei Jahrzehnte des anti-kolonialen Kampfes in Indien.
Die moderne Matriarchatsforschung macht eine völlig andere Gesellschaftsform, die nicht die Umkehrung des Patriarchats ist, wieder zugänglich. So wird unsere Vorstellung von matriarchalen Gesellschaften Schritt für Schritt immer reicher. Das berührt und verändert alle Bereiche unseres Wissens. In diesem Sinne ist die moderne Matriarchatsforschung heute Grundlagenforschung. Dieser Band beschreibt und analysiert anschaulich die matriarchalen Gesellschaften Afrikas, Indiens und Amerikas.
WARUM MAN IM WESTEN NICHT VERSTEHT, WIE DER GLOBALE SÜDEN DIE WELT SIEHT
Der Westen ist nicht mehr der Nabel der Welt. Stattdessen treten die Staaten des Globalen Südens mit neuem Selbstbewusstsein auf. Was sind ihre Interessen, Motive und Sichtweisen? Warum teilen sie die Sichtweise des Westens nicht, zum Beispiel gegenüber Russland? Dieses Buch zeigt die Unterschiede der Wahrnehmung internationaler Politik im Westen und im Globalen Süden auf. Ein besseres Verständnis dieser Unterschiede wird immer drängender, je mehr die USA und Europa an ihrer einstigen Dominanz verlieren. Das Buch diskutiert, warum die Staaten des Globalen Südens so handeln, wie sie es tun, warum deren Skepsis gegenüber dem Westen so tief sitzt - und warum in der neuen Vielfalt auch Chancen liegen.
Unter Piraten in der Karibik, mitten in der Russischen Revolution - Zeitreisen sind voller Überraschungen. Fest entschlossen betritt Cya die fremden Welten. Inspiriert von der friedlichen und selbstbestimmten Gesellschaft der Zukunft, in der sie lebt, reist sie von Zeit zu Ort und versucht, die Vergangenheit von ihren Fesseln zu befreien - mit unterschiedlichem Erfolg.
Spätestens seit dem Abzug westlicher Truppen aus Afghanistan und dem russischen Überfall auf die Ukraine wissen wir, dass die bislang geltende Ordnung an ihr Ende gekommen ist. Die Welt ist in Aufruhr. Doch wie wird sie sich neu sortieren, und wie wird sie im 21. Jahrhundert aussehen? Vor welchen Umwälzungen, Brüchen und Umbrüchen stehen wir?
Eine auf Werten und Normen fußende Weltordnung durchzusetzen, übersteigt die Fähigkeiten des Westens. Die USA, einst «Weltpolizist», befinden sich trotz internationalen Engagements auf dem Rückzug; die UN, der man diese Rolle ebenfalls zugedacht hatte, blockiert sich selbst. Und die Europäer sind schlicht nicht imstande, eine Weltordnung zu hüten. Eine prekäre, risikoreiche Lage, in der auch ein Blick in die Geschichte und auf frühere weltpolitische Konstellationen hilfreich ist, um Hinweise auf die künftige, sich jetzt herausbildende Ordnung zu erhalten.
»Ein Feuerwerk der Fantasie« Nadine Gordimer
Moraes Zogoiby, genannt Moor, ist der letzte Spross einer indischen Gewürzhändlerdynastie - und ein erfahrener Geschichtenerzähler. Auf seinem Weg von Indien ins spanische Exil erzählt er die Geschichte seiner Familie. Eine Geschichte, die von erbitterten Fehden, von unheilvollen Verwünschungen und Leidenschaften, vom Glanz und Untergang eines Familienimperiums handelt und gleichzeitig eine Chronik des modernen Indiens ist.
Ende 1919 brach Alma M. Karlin (1889 -1950), ihre Schreibmaschine "Erika" im Gepäck, zu einer über acht Jahre langen Weltreise auf. Nach "Einsame Weltreise" und "Im Banne der Südsee" beschreibt Alma M- Karlin im 3. und letzten Band ihre Reise nach Indonesien, Singapur, Thailand, Burma, Indien, Jemen und Eritrea bis zur Rückkehr in ihre Heimatstadt Cilli/Celje.
Wie können wir mit denen leben, die anders sind als wir? Der Anthropologe Farhan Samanani nimmt sich eines der polarisierendsten Themen unserer Gegenwart an: Diversität.
Zunehmend handeln und denken wir, als ob die Gräben zwischen uns unüberbrückbar wären: Anstatt Austausch zu suchen, schaffen wir Blasen, errichten Mauern und gentrifizieren ganze Städte, um uns mit Gleichgesinnten zu umgeben. Doch es geht auch anders. Auf der Suche nach Experimenten des Miteinanders führt uns der Anthropologe Farhan Samanani von Kilburn, einem 'superdiversen' Stadtteil Londons, nach Somalia, Südindien und Madagaskar, bis ins hiesige Hoyerswerda.
Auf einer indonesischen Insel fällt eine Öllampe zu Boden, kurz danach begehen niederländische Soldaten ein Massaker an den Inselbewohnern. Wie hängen diese beiden Geschehnisse zusammen und was geschah danach? Mit dieser Frage beginnt Amitav Ghosh seine Recherche auf den Spuren der Muskatnuss. Heute alltägliches Gewürz, galt sie im 17. Jahrhundert als Luxusgut - allein eine Handvoll davon reichte aus, um einen Palast zu erbauen -, denn die seltene Frucht wuchs nur auf jener Insel, die niederländische Truppen vornehmlich deshalb in Besitz nahmen, um das Handelsmonopol für die Niederländische Ostindien-Kompanie zu sichern. Während Amitav Ghosh die Reise der Muskatnuss nachzeichnet, veranschaulicht er eindrucksvoll die Mechanismen von Kolonialismus und Ausbeutung der Einheimischen sowie der Natur durch westliche Länder.
Dieses Buch analysiert die großen Wachstumsmärkte (BRICS) systematisch aus Kommunikations- und Marketingsicht - und schließt damit eine Lücke. Es enthält die 25 wichtigsten Strategien und Konzepte, die Sie kennen sollten, wenn Sie Ihre Marke erfolgreich in den Märkten von morgen positionieren wollen. Auf der Grundlage der Analysen in den Länder-Kapiteln werden Strategien entwickelt, die in ganz unterschiedlichen Bezugsrahmen anwendbar sind. Damit eine fundierte Entscheidung für eine eher ausländisch geprägte oder eine eher lokal adjustierte Positionierung getroffen werden kann, wird das erforderliche Prozessverständnis vermittelt.
