[VIDEO] "Wir müssen für Freiheit und Gleichheit kämpfen." Am 31. Oktober 2015 hielt Daniel Barenboim Tag der Menschenrechte eine bewegende Ansprache zu den Konflikten im Nahen Osten. Die Vereinten Nationen feierten in Genf den Tag der Menschenrechte mit einem "Concert for Understanding of Civilizations and Human Rights" unter Barenboims Dirigat seines West-Eastern Divan Orchestra. BR 04.12.2015
Menschenrechte (Thema)
»Mein aufrührerisches Herz« zeigt die dunkle Kehrseite Indiens und ist ein Plädoyer für Freiheit und Gerechtigkeit.
Ihr Mut wird bewundert, ihre Unbeirrtheit gefürchtet: Seit ihrem Bestseller »Der Gott der kleine Dinge« tritt Arundhati Roy für ein gerechteres Indien ein, für Freiheit, die nicht nur für die Wenigen gilt. Sie scheut kein Risiko. Sie kämpft nicht nur mit der Feder, sondern auch auf der Straße: gegen die von Modi angezettelten Pogrome, gegen die Besetzung Kaschmirs, gegen Abholzung und den Bau von Staudämmen, die ganze Landschaften zerstören.
Im Sommer 2012 beginnt die Revolution von Rojava. Ein Teil der kurdischen Bevölkerung setzt in Nordsyrien, mitten im blutigen Bürger_innenkrieg, lang gehegte Ziele der Frauenbefreiung, Demokratie und Pluralität um. Nur kurze Zeit später wird die selbstverwaltete Region vom 'Islamischen Staat' (IS) angegriffen, der durch seine abscheulichen Verbrechen globales Entsetzen erregt. Das Durchbrechen der Belagerung der Stadt Kobanê wird zum Symbol. Es ist der Wendepunkt im Krieg gegen den IS. In langen und verlustreichen Kämpfen befreien kurdische Einheiten Dorf um Dorf, und als es ihnen im Jahr 2019 gelingt, dem IS auch das letzte Stück Land in Syrien abzunehmen, geht ein Aufatmen durch die Welt.
Von erzwungener Migration spricht man, wenn Menschen die Entscheidung, zu bleiben oder zu gehen, aus der Hand genommen wird. Aber wie finden sie Schutz, wenn ihnen Rebellen auf den Fersen sind oder die Schergen der eigenen Regierung?
Anhand von Interviews mit geflüchteten Menschen aus dem Kongo zeigt dieses Buch, dass das internationale Flüchtlingsrecht zu kurz greift, denn über die Gefahren, die auch nach der Flucht noch drohen, schweigen Konventionen und Deklarationen.
Kaffeetrinken, Cornflakes essen, Zähneputzen: Schon bei der Morgenroutine begegnen uns Produkte mit Rohstoffen aus Peru. Denn in den Lieferketten von Marken wie Nestlé, Kellogg’s oder Colgate taucht ein Unternehmen auf, das zwei Palmölplantagen im tropischen Regenwald betreibt, in einem Gebiet, das zum Stammland einer indigenen Gemeinde gehört. Doch wie kam es dazu, dass mehr als 13.000 Hektar abgeholzt wurden, ohne dass jemand zur Rechenschaft gezogen wird?
Wie der Supermarkt zum Ort von politischer Manifestation und individueller Gewissensentscheidung wurde.
Boykottaufrufe, Bioprodukte und CO2-Kompensationen: Der Konsum ist in der Gegenwart geprägt von moralischen Forderungen. Doch seit wann erscheint es uns eigentlich plausibel, politische Veränderungen über individuelle Konsumentscheidungen herbeizuführen?
Deutsche Kolonialgeschichte in elf Fundstücken: Koloniales Erbe als Familiengeschichte - Beutestücke in deutschen Wohnzimmern.
Europa hat den Kolonialismus in den 1960er-Jahren in vielen afrikanischen Staaten für beendet erklärt. Zu Unrecht. In Wirklichkeit haben Europäer, die sich gern als Verfechter von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Szene setzen, korrupte politische Systeme auf dem Kontinent gefördert. Systeme, die ihnen dabei helfen, Afrikanerinnen und Afrikaner weiterhin zu bevormunden und auszubeuten.
Während in der aktuellen Diskussion Menschenrechte häufig als einziger Legitimationsgrund für militärische Interventionen oder für globale Organisationsformen gelten, vertritt Ingeborg Maus in ihrem neuen Buch die programmatische These, dass Menschenrechte nur im Verbund mit Demokratie und Frieden verwirklicht werden können.
In einer Gesellschaft, die Familien ignoriert, werden Mütter systematisch an den Rand gedrängt. Damit finden wir uns nicht ab. In 10 exklusiven Interviews verraten Expertinnen und Experten, was Gesetzgebung, Politik sowie jede und jeder von uns tun kann, um die Bedingungen für Mütter zu verbessern. Für eine Gesellschaft, die Fürsorge endlich in ihr Zentrum stellt.
Ob einem geglaubt wird oder nicht, entscheidet die Gesellschaft anhand unausgesprochener Regeln und Verhaltensweisen. Aber was, wenn Glaubwürdigkeit im Grunde ein Privileg ist, das nur Eingeweihten vorbehalten ist, die von Geburt an die entsprechenden sozialen Codes kennen und verwenden? Was bedeutet das für diejenigen, denen nicht geglaubt wird?
