Biografie (Thema)

Angefeindet, bekämpft, verteufelt und schließlich angeschossen wurde der Revolutionär, Theoretiker und Realpolitiker Lenin, der es 1917 unternahm, einen völkermörderischen Krieg zu beenden und eine sozialistische Gesellschaft zu errichten. Er hasste den Krieg, Kriegstreiber und "linke" Helfershelfer des Krieges. Er wollte den Bruch mit Zarismus, Kapitalismus und der Herrschaft von Adel wie Bourgeoise. Das erreichte er in Russland, von der Linken im Westen im Stich gelassen. Unter seiner Führung waren ein unverschuldeter Bürgerkrieg und die Intervention ausländischer Mächte, der Wiederaufbau eines zutiefst rückständigen, armen, zerstörten Landes zu meistern.

ISBN 978-3-89438-656-6 9,80 € Portofrei Bestellen

Rosa Luxemburg, 1871 im russischen Teil Polens geboren, gehörte vielen Minderheiten an. Sie kam aus einem jüdischen Elternhaus, perfektionierte erst während ihres Studiums in Zürich die deutsche Sprache, fand mithilfe einer Scheinehe in Deutschland ihre politische Heimat, war auf SPD-Parteitagen die einzige Frau mit einem Doktortitel und engagierte sich als rastlose Kämpferin für die europäische Arbeiterbewegung in nicht weniger als sieben verschiedenen sozialistischen Parteien.

ISBN 978-3-89667-540-8 32,00 € Portofrei Bestellen
ISBN 978-3-570-55440-1 20,00 € Portofrei Bestellen (Buch: Taschenbuch)
08.11.2018 , Deutsch

Wenn die Geschichte anders verlaufen wäre und nicht Millionen Juden mitsamt ihrer Kultur vernichtet worden wären, so der italienische Künstler Rudi Assuntino, wäre der jiddische Dichter Mordechai Gebirtig heute so populär wie die Gershwin-Brüder. Gebirtig, auch der "Vater des jiddischen Liedes" genannt, wurde 1942 im Krakauer Ghetto von Nationalsozialisten ermordet. Doch rund 170 seiner Gedichte und Lieder haben die Shoah überlebt. Heute wie damals sind sie ein bedeutendes Zeugnis jüdisch-europäischer Kultur und werden weltweit von namhaften Künstlern gesungen und interpretiert.

ISBN 978-3-946120-65-0 08.11.2018 38,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Wächtler berichtet spannend, fundiert und mit einer gepfefferten Prise Ironie von den ersten Verfahren während der 68er-Studentenproteste, von Prozessen gegen "Rädelsführer" wie Rolf Pohle, gegen Feministinnen wie Ingrid Strobl, Bürgerinitiativen (Wackersdorf), antiautoritäre Zeitschriften (das BLATT), gegen Kollegen, die Berufsverbote bekommen sollten, gegen Studenten, die sich mit der heftig braunen Vergangenheit ihrer Professoren beschäftigten, oder West- und Ostspione nach der Wiedervereinigung. Manche dieser Prozesse liefen bis zum Bundesverfassungsgericht.

ISBN 978-3-88747-366-2 20,00 € Portofrei Bestellen

Xi Jinping - der mächtigste Mann in China seit Mao - höchste Zeit zu wissen, was er denkt!
Er ist der mächtigste Mann der Welt: Chinas Staatschef hat eine Machtfülle erreicht wie vor ihm nur Mao Zedong, er ist Staatschef auf Lebenszeit. Sein "Gedankengut für das neue Zeitalter des Sozialismus chinesischer Prägung" ist die neue Leitlinie, Kritik an Xi gilt als verfassungswidrig. Sicher ist: Xi Jinping wird nicht nur China in den nächsten Dekaden lenken und leiten, er wird unser aller Zukunft bestimmen. Höchste Zeit also, uns mit seiner Sicht auf die Welt vertraut zu machen!

ISBN 978-3-10-397416-4 16,00 € Portofrei Bestellen

Sie zog "Das Kapital" aus dem Regal. "Hab ich auch mal zu lesen versucht. Schön und gut, aber irgendwie hätte ich gedacht, es müssten mehr Indianer drin vorkommen ..."
Die junge Frau, die sich für Marx interessiert, ist die Anglistikstudentin Kathrin Passig aus Regensburg. Martin Schlosser lernt sie Anfang der neunziger Jahre als Gewinnerin eines von ihm selbst organisierten Preisausschreibens für das Satiremagazin Kowalski kennen. Dort ist er inzwischen als freier Mitarbeiter tätig. Und weil auch der Merkur, die Frankfurter Rundschau und konkret seine Texte drucken, kann er endlich vom Schreiben leben.

ISBN 978-3-455-00377-2 26,00 € Portofrei Bestellen

Das Leben von Arthur Ewert (1890-1959) war selbst nach den Maßstäben des "Zeitalters der Extreme" außergewöhnlich. Fünf Jahre in den USA und Kanada hatten ihm eine Weltsicht eröffnet, die ihm bereits in den frühen zwanziger Jahren ein unverwechselbares Profil verlieh. Phrasendrescherei und Verbalradikalismus waren ihm fremd. Daß Arthur Ewert in einen unauflöslichen Konflikt mit dem Führungsanspruch einer mächtigen und machtversessenen Gruppe, auf der Ebene der Komintern und der KPdSU (B) repräsentiert durch Jossif Stalin, auf der Ebene der KPD repräsentiert durch Ernst Thälmann, geraten mußte, war zwangsläufig.

ISBN 978-3-320-02319-5 34,90 € Portofrei Bestellen

Die Zustimmung der Reichstagsfraktion der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) zu den Kriegskrediten am 4. August 1914 markierte den Ausgangspunkt für den Zerfall der Partei in drei Teile: in die Kriegsbefürworter, denen es gelang, die Mehrheit der Mitglieder hinter sich zu bringen; in die Kriegszielkritiker, die sich zu Ostern 1917 als Unabhängige Sozialdemokratische Partei (USPD) zu einer eigenen politischen Gruppierung zusammenfanden - und in die radikale Linke, die den Krieg prinzipiell ablehnte und in der Novemberrevolution 1918 die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) bildete.

ISBN 978-3-320-02249-5 29,90 € Portofrei Bestellen

Zum 120. Geburtstag erscheint in deutscher Sprache die endgültige Darstellung von Bertolt Brechts Leben und Werk. Dieses Prädikat hat sich das Buch des englischen Germanisten und hervorragenden Brechtkenners Stephen Parker durch eine Reihe von Vorzügen erworben.
Hier wird zum ersten Mal das gesamte verfügbare Wissen über den Autor und dessen Arbeit dargeboten und zum Erzählen gebracht. Die lebendige und detailgenaue Darstellung eines aufgrund der politischen, persönlichen und literarischen Verhältnisse am Abgrund angesiedelten Lebens - nicht die chronologische Registratur - bilden das hervorstechendste Merkmal. Von außen kommend und mit einem unvoreingenommen neutralen Blick zeichnet Parker ein Bild der verschiedenen Lebensstationen und Schaffensperioden Brechts.

ISBN 978-3-518-42812-2 58,00 € Portofrei Bestellen

Der chilenische Dichter Pablo Neruda (1904-1973) verkörpert die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts wie kaum ein Anderer. Unweigerlich sind sie auch seinem Werk eingeschrieben. Um sich Neruda zu nähern, unternimmt Hans Christoph Buch mehrere Anläufe: von den durch Rimbaud und Verlaine inspirierten frühen Gedichten über das surrealistische Delirium seines "Aufenthalts auf Erden", ausgelöst durch den Kulturschock der Tätigkeit als Konsul in Burma, Ceylon und Indonesien; und weiter vom Spanischen Bürgerkrieg, dem Tod des Freundes Federico García Lorca, dem Eintritt in die Kommunistische Partei 1945 bis zur abenteuerlichen Flucht über Buenos Aires nach Paris, wo die linke Intelligenz ihn als Märtyrer feierte, und zu seinen Hymnen auf Stalin.

ISBN 978-3-422-07368-5 22,00 € Portofrei Bestellen