Arbeiterbewegung (Thema)

Der Arbeitersohn, Kommunist und spätere Remscheider Oberbürgermeister Gustav Flohr (1895-1965) war zutiefst geprägt vom Kampf gegen den Faschismus und vom Systemkonflikt des 20. Jahrhunderts. Der Politologe Jörg Becker hat Flohrs unveröffentlichte Schriften ediert und kommentiert, darunter hochinteressante Briefe und Notizen über die inneren Verhältnisse des Deutschen Reichs, die NS-Verfolgung und den linken Widerstand gegen Hitler.

ISBN 978-3-8012-0546-1 26,00 € Portofrei Bestellen
2015 , Deutsch

"Die letzten Tage von ?" erschien vom 16. Oktober bis zum 4. Dezember 1931 als kollektiver Fortsetzungsroman in der KPD-Zeitung "Die Rote Fahne". Der Roman wird hier in zusammenhängender Form neu wiedergeben, die tägliche Erscheinungsweise bleibt jedoch gekennzeichnet. Die Einleitung von Thomas Möbius befasst sich sowohl mit den beiden Autoren wie auch mit der Zeit und dem Umfeld des Romanes.

ISBN 978-3-941959-05-7 2015 24,00 € Portofrei Bestellen (Buch)
1. Auflage 03.2018 , Deutsch

In ihrem Buch erkundet Zhang Lu die Arbeitsbedingungen, die Subjektivität und das kollektive Handeln der AutomobilarbeiterInnen im Land der weltweit größten und am schnellsten expandierenden Automobilindustrie. Das Buch kombiniert neue empirische Befunde mit nuancierten Analysen der Produktionsstätten, der chinesischen Industriepolitik und der globalen Entwicklung der Automobilindustrie. So entsteht ein vielschichtiger Analyserahmen, der auch abschätzen lässt, wie sich die Arbeitsverhältnisse in der chinesischen Automobilindustrie in ihrem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext weiter entwickeln werden.

ISBN 978-3-85476-673-5 1. Auflage 03.2018 20,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Die Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts war eine geschichtsmächtige Kraft. Über Generationen konnte sie die politische Landschaft in ihrem Sinne beeinflussen. Doch ihre beiden politischen Hauptströmungen, Sozialdemokratie und Bolschewismus, verloren - jede auf andere Weise - ihr emanzipatorisches Potenzial und wurden zu Trägern neuer Herrschaftsverhältnisse. Heute wird deutlicher denn je, dass zur Überwindung des Kapitalismus neue politische Ansätze nötig sind. Es liegt deshalb nahe, danach zu fragen, welche Antworten die historisch marginalisierten Richtungen der Arbeiterbewegung gaben und wie sie ihre Vorstellung praktisch zu realisieren versuchten. Und es interessiert natürlich, welchen Anteil sie selber daran hatten, dass ihre Vorschläge so wenig gehört wurden.

ISBN 978-3-00-056463-5 22,00 € Portofrei Bestellen

Den Emigranten Lenin lernte Angelica Balabanoff 1905 in Zürich kennen. Es war die Zeit, als der spätere Faschistenführer Benito Mussolini noch zum Freundeskreis der in Russland geborenen Führerin der italienischen Sozialisten gehörte. Angelica Balabanoff und Lenin verband ein spannungsvolles Verhältnis. Sie geriet mit ihm nicht zuletzt als Motor der sozialistischen Antikriegsbewegung Europas und als Organisatorin der Zimmerwalder Konferenzen gegen den Ersten Weltkrieg immer wieder aneinander: Sie wollte die Sozialistische Internationale, in deren Büro sie bis 1914 neben Rosa Luxemburg, August Bebel, Jean Jaures und Lenin mitgearbeitet hatte, erneuern, Lenin wollte die Internationale spalten. Die Niederschlagung der ungarischen Revolution im November 1956 veranlasste Angelica Balabanoff, das Schweigen zu brechen.

ISBN 978-3-320-02353-9 22,00 € Portofrei Bestellen

Hört man den Namen Engels, denkt man an Marx - umgekehrt ist das keineswegs so. Es wird also Zeit, den historischen Blick auf beide Denker gleichermaßen zu richten. Immerhin war Engels nicht nur Marx' wichtigster Gesprächspartner und Coautor, sondern schrieb sogar Artikel unter dessen Namen. Selbst das Kapital konnte nur erscheinen, weil Engels es aus den Manuskripten seines mitten in der Abfassung verstorbenen Freundes zusammenstellte.
Jürgen Herres erzählt anschaulich von den oftmals außergewöhnlichen Umständen dieser politischen wie wissenschaftlichen Zusammenarbeit und Freundschaft.

ISBN 978-3-15-011151-2 28,00 € Portofrei Bestellen

Im Juli 1936 putschten Teile der spanischen Armee gegen die republikanische Regierung. Dieser Aufstand war der Beginn eines dreijährigen blutigen Bürgerkriegs.
Das Buch erzählt die Geschichte von deutschen Antifaschisten, Zürcher Arbeitern und Schweizer Intellektuellen, die im August in Zürich zusammenfanden, um sich für das republikanische Spanien zu engagieren. Es präsentiert neue Quellen zu Ludwig Renn, Hans Kahle und Hans Marchwitza, die in den 1930er-Jahren in der Schweiz politisches Asyl erhalten hatten und in Spanien eine bedeutende Rolle bei den Interbrigaden spielten. Damit wird eine wichtige Lücke in deren Biografien geschlossen.

ISBN 978-3-0340-1375-8 30,00 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Christine Schörkhuber, Harald Welzer und Robert Misik

Über die Macht der Kooperation, über weinende Arbeiter, übers Ausgebranntsein, über Arbeitsfreude und das Heimwerken: Ein Kompendium über gesellschaftliche, politische und psychosoziale Aspekte der Arbeit und des Arbeitens. Das Wesentliche an der Arbeit ist unsichtbar: Die informellen Regeln am Arbeitsplatz sind ebenso unsichtbar wie die mit der Arbeit verbundenen Gefühle - und auch die Herkunft der Produkte ist unsichtbar geworden. Diese Sammlung erzählt über die Welt der Arbeit: über Arbeitsstolz und emotionale Kompetenz, über Kooperation und Solidarität. Über Hierarchien und Effizienz, über Respekt und Identität und über die politische Geschichte der Arbeiterbewegung.

ISBN 978-3-7117-2068-9 24,00 € Portofrei Bestellen