Rechtsanwalt Alexander Christ klagt an. Und liefert das vernichtende Urteil gleich mit: Alles, was Recht ist — wissen wir nicht mehr. Die Gesetze, die im Zuge der Corona-Maßnahmen erlassen wurden und unser aller Leben einschneidend veränderten, sind nicht nur schlecht gemacht, sondern auch Instrumente zur unverhältnismäßigen Einschränkung unser aller Freiheiten. Das Rechtsempfinden hat sich der Staatsräson gebeugt. Der Rechtsstaat sich aufgegeben. Die Justiz vollständig versagt. Doch wie konnte es so weit kommen? Indem, so argumentiert Christ, uns, den Bürgern, unser moralischer Kompass regelrecht abtrainiert wurde. Wir wissen nicht mehr, was Recht und was Unrecht ist. Haben vergessen, was Würde meint. Und vor allem: dass wir der Staat sind.
Alexander Christ (Jahrgang 1966) ist ein deutscher Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Autor, der sich seit vielen Jahren mit Fragen von Freiheit, Grundrechten und Demokratie beschäftigt. Er studierte Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik und promovierte über die Staats- und Gesetzeslehre Montesquieus. Beruflich war er lange als Rechtsanwalt in Berlin tätig und engagierte sich in verschiedenen juristischen Vereinigungen. Seit den Corona-Jahren tritt er verstärkt als Publizist und Buchautor in Erscheinung und kommentiert rechtspolitische Entwicklungen, insbesondere im Zusammenhang mit staatlichen Maßnahmen und Grundrechtseinschränkungen. Zudem war er als Pressesprecher der Initiative „Anwälte für Aufklärung“ aktiv und beteiligt sich an öffentlichen Debatten, Interviews und Vorträgen.
