Kommunisten Kneipe (Medienpräsenz)

Wie kommt es, dass Menschen, die sich vorher nie persönlich getroffen haben und in einer anderen Situation vielleicht sogar gut verstehen würden, sich in einem Krieg auf Befehl ihres Staates gegenseitig auf dem Schlachtfeld umbringen? Sollten Bürger nicht “ihr Land” und “ihre Demokratie” verteidigen, wenn sie von einem anderen autoritären Land angegriffen werden? Ole Nymoen - linker Podcaster von “Wohlstand für Alle” und Autor - hält in seinem neusten erfolgreichen Buch “Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde” dagegen:

Im Krieg zwischen kapitalistischen Staaten geht es nie um das Wohl der Bevölkerung oder höhere Werte wie Demokratie, sondern um knallharte staatliche Machtinteressen von einigen wenigen Herrschenden auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung. Die Propaganda des “nationalen Wirs” dient dabei der Verschleierung dieses Gewaltverhältnisses zwischen dem Staat und seiner Bevölkerung sowie dem eigentlichen Zweck des Staates. Wir gehen in dieser Folge diesen und weiteren Lügen der Kriegspropaganda der Herrschenden auf den Grund. Dabei wird es im Laufe des Gesprächs auch kontrovers, wenn es etwa um die Analyse des kapitalistischen Staates und den Ursachen für imperialistische Kriege geht. Wir wünschen euch viel Spaß mit der Folge!

Empfehlung für einen Junge Welt Artikel von Ole Nymoen zu Kriegspropaganda:

Ole Nymoen: gegen-die-kriegstüchtigkeit-nicht-bereit-für-einen-staat-zu-sterben

1:50:42

Welche Rolle spielt kulturelle Hegemonie im Klassenkampf? Und fehlt uns eine schlagkräftige Gegenkultur? Seit 2014 hat das Quartalsmagazin Melodie & Rhythmus seine Leserschaft mit marxistischer Gegenkultur gestärkt, als Antidot gegen die Kulturindustrie. 
Paracelus postulierte, dass die Dosis das Gift mache, und das gilt offenbar nicht nur für Junk-food (Essen ohne Nährwerte) sondern auch für Junk-Kultur (Kulturangebot ohne Bildungswert). Seit der Zwangspause des Magazins für Gegenkultur 2022, sind wir den Angriffen des herrschenden Kulturbetriebs schutzlos ausgeliefert.
In dieser Folge spricht Harro mit Susann Witt-Stahl, Chefredakteurin des Magazins, über die Kulturindustrie in Zeiten der „Zeitenwende“, die Schwächen im linken Feuilleton und die neoliberale Subkultur.