Die Geschichte beginnt mit der Industriellen Revolution, die zu einer tiefgreifenden Veränderung der Gesellschaft führte. Baumwolle ist das Synonym für diese Revolution. Über ein Jahrhundert waren Baumwollerzeugnisse das wichtigste Exportgut, doch dann begann der Niedergang. Das Britische Empire zerfiel, Absatzmärkte gingen verloren.
Kulturgeschichte (Thema)
Fünfzig Jahre nach der Nelkenrevolution blickt Portugal auf einen umfassenden Transformationsprozess zurück. Was hat sich verändert? Inwiefern steht die politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Konfiguration des Landes in direktem Zusammenhang mit dem 25. April 1974 und den zwei revolutionären Jahren danach? Und wie gestaltete sich Portugals Neuverortung?
Erinnerungen einer amerikanischen Schriftstellerin an das Berlin der Nachkriegszeit.
„Die amerikanische Schriftstellerin Edith Anderson lernte ihren späteren Mann, den deutschen Kunstwissenschaftler und Kommunisten Max Schröder 1944 in New York kennen, wohin ihn sein Exil zuletzt verschlagen hatte. Sie folgte ihm 1948 nach Berlin, wo er, schon früher zurückgekehrt, als Cheflektor den Aufbau-Verlag mitgegründet hatte. In dieser Gründerzeit der zwei deutschen Literaturen begegnet der Anderson die gesamte Kulturszene der früheren DDR, die sie durch ihren natürlichen Abstand in einem weiteren als nur deutschen oder gar ideologischen Horizont sieht und porträtiert.
Die außergewöhnliche Biografie Edith Andersons liest sich wie ein Roman des Kalten Krieges. Die Amerikanerin lebte von 1947 bis 1999 in Ostberlin. Als Übersetzerin, Journalistin, Autorin und vor allem als Vermittlerin initiierte und pflegte sie auf vielfältige Weise den kulturellen Austausch zwischen der DDR und den USA.
In den 1980er-Jahren gehen von der Doppelstadt Berlin kulturell widersprüchliche Signale aus. Gleichmütigkeit bestimmt die Atmosphäre West-Berlins. Dort dreht Wim Wenders den genialen Engelsfilm "Der Himmel über Berlin". Der Status Quo wird allenthalben beschworen. Doch in Ost-Berlins Kulturszene herrscht nur noch scheinbar Stillstand. Es beginnt zu brodeln - in Dieter Manns Deutschem Theater oder in Tamara Danz Rockband Silly.
Ein Dorf im Moor in den 50er Jahren, ein Bauernhof heute - und wie das Weltgeschehen das Leben der Menschen auf dem Land veränderte. Davon erzählt Uta Ruge am Beispiel ihres Dorfes und ihres Bruders. Seit ein paar Tagen stehe ich morgens um sechs mit allen auf, um zu sehen, zu hören und zu riechen, wie sich Landwirtschaft heute anfühlt auf dem Hof, auf dem ich aufgewachsen bin. Ich ziehe die Stallklamotten an und gehe nach draußen. Mir fällt auf, dass ich den Blick hier nicht heben muss, um den Himmel zu sehen. Ob es regnet oder bald regnen wird, wie der Wind geht, ist sofort gewusst, in Auge, Ohr und Nase eingeströmt.
Sie ist die Heldin der heimlichen Nationalhymne und das hiesige Äquivalent zum Waffenwahn der USA. Schon in ihren Anfängen war sie ein rechter Raum für die vom Futurismus besungene neue Männlichkeit: die Autobahn. Mussolini und Hitler machten sie nicht zufällig zu Staatsprojekten ersten Ranges und ihre Propaganda überdauert versteckt bis heute - und zeigt sich zunehmend wieder ganz offen. Mit dem drohenden Klimakollaps ist überdeutlich, dass Auto und Autobahn historische Fehler waren. Conrad Kunze liefert eine Handreichung für alle, die davon träumen, diese Form der fossilen Moderne zugunsten einer Moderne von Klimaschutz und Emanzipation zu überwinden.
Wir leben im Zeitalter der Krise - und haben doch kaum eine Vorstellung davon, wie wir dem Imperativ des «Immer mehr» entkommen können. Dabei kannten unsere Vorfahren, wie Annette Kehnel zeigt, doch Mittel und Wege. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in die Antike und ins Mittelalter, wo sie jahrtausendealtes Menschheitswissen entdeckt - ausgerechnet in den sieben Todsünden, die sie als Lehre vom Umgang mit der Naturgewalt Mensch neu interpretiert.
Wird Künstliche Intelligenz nun menschlicher als der Mensch?
Schon lange Zeit begleiten uns Faszination und Furcht vor Automaten, Robotern und Künstlicher Intelligenz: Der preisgekrönte Autor Michael Wildenhain rollt exemplarisch ihre spannende Geschichte von vorne auf und untersucht, ob KI schließlich ein eigenes Bewusstsein entwickeln kann.
Die tunesische Revolution 2011 wurde über die Grenzen der Nation hinaus zum Vorbild für soziale Bewegungen in anderen Ländern. Sie erlangte internationale Bedeutung und veränderte die Geschichte der Region nachhaltig - doch konnte sie auch die unvollständige Dekolonisierung Tunesiens vorantreiben? Tarkan Tek beschäftigt sich mit den Konsequenzen der revolutionären Prozesse des Arabischen Frühlings.
