Mit Kompositionen wie Finlandia und Kullervo schuf Jean Sibelius eine neue Tonsprache und leistete einen herausragenden Beitrag zur kulturellen Identität Finnlands unter russischer Herrschaft. Zahlreiche zeitlos schöne Vokal- und Instrumentalstücke entstanden als sein Beitrag zur europäischen Musikgeschichte.
Musiker/innen (Thema)
Hanns Eisler, (u. a.) Komponist der DDR-Nationalhymne, 1898 in Leipzig geboren und 1962 in Berlin gestorben, war weder Leipziger noch Berliner, sondern Wiener. Eisler, der zweijährig nach Wien zog und dort u. a. bei Arnold Schönberg studierte, ging 1925 nach Berlin, emigrierte 1933 über Wien und viele andere Stationen in die USA, wurde dort 1948 ausgewiesen, erhielt dann in Wien keine Anstellung und übersiedelte schließlich 1949 nach Ostberlin; dort konnte er zwar Fuß fassen, fühlte sich aber nie "zu Hause". Die Beiträge aus der Feder führender Eisler-Forscher befassen sich sowohl mit diesen biografischen Umständen als auch mit Kompositionen, die Eislers Sehnsucht nach einer "Heimat" dokumentieren.
"Ich habe viel Glück in meinem Leben gehabt, ein ganz großes Glück, ein unheimliches Glück." Dies sagt eine Frau von sich, deren Eltern und Schwester von den Nationalsozialisten umgebracht wurden; die selbst die unfassliche Grausamkeit des Vernichtungslagers Auschwitz er- und überlebt hat: Esther Bejarano. In ihren Erinnerungen, die hier erstmals in deutscher Fassung vollständig vorliegen, erzählt sie in einer einfachen Sprache, die das Ungeheuerliche umso eindringlicher hervorruft, von der Shoa, von großem Leid und Verlust. Doch enden ihre Aufzeichnungen hier nicht: Sichtbar wird auch ihre Kraft, die es ihr ermöglichte, nach und trotz diesen Erfahrungen weiterzuleben. Nach langem Schweigen ist sie zu einer Kämpferin gegen das Vergessen geworden, die ihre Geschichte an Schulen erzählt und mit den Mitteln der Musik gegen jede Art von Intoleranz angeht.
Wie kam es dazu, dass Johann Sebastian Bach seine unvergesslichen Stücke komponierte? Diese Hörspielbox versammelt seine schönsten Werke und erzählt von ihrer Entstehung.
Vor 150 Jahren starb in Paris Giacomo Meyerbeer - einer der bedeutendsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts. Zu diesem Anlaß legen Sabine Henze-Döhring und Sieghart Döhring eine moderne Biographie des Meisters der Grand opéra vor.
Richard Strauss ist einer der meistgespielten Opernkomponisten weltweit. Auf unverwechselbare Weise verband er das Erhabene mit dem Trivialen, das Außerordentliche mit dem Gewöhnlichen. Doch auch sein Leben war voller schwer aufzulösender Widersprüche.
Neil Young ist eine herausragende Figur in der Geschichte des Rock n Roll und der Popkultur der letzten vier Jahrzehnte. Seit seinen frühen Tagen in den 1960ern mit Buffalo Springfield, bahnbrechenden Soloalben wie "After the Gold Rush" und "Harvest", Megaselleralben mit Crosby, ...
Ihr Lied "Gracias a la vida" machte Violeta Parra unsterblich. Es wurde von Mercedes Sosa und Joan Baez gesungen und gilt als wichtigste Hymne der Bewegung der "Nueva Canción Chilena", die in den 1950er Jahren die traditionelle Volksmusik Chiles mit Gesellschaftskritik verknüpfte und zum wichtigen Symbol der lateinamerikanischen Protestbewegung wurde.
Richard Wagner in neuer Literatur
Weisst du, wie das wird?
Riesig und nicht wirklich überschaubar ist die Wagner-Literatur – und in diesem Jahr wächst sie noch einmal beträchtlich. Hier der Versuch eines Blicks aus der Vogelperspektive. Von Regine Palmai in ->NZZ vom 17.05.2013
Frauen, Hunde, Kartenspiel.
Nur über Jesus, Napoleon und Hitler sei mehr geschrieben worden, heißt es. Aber zu seinem 200. Geburtstag holt Richard Wagner auf. Ein Gang über den Bücherberg Von Manuel Brug in -> dieWelt vom18.05.2013
Wenn Götter vor sich hin dämmern
OHE! OHE! Auch an seinem 200. Geburtstag bleibt Richard Wagner ein so kontroverser wie anregender Komponist: Sein "Ring des Nibelungen" inspirierte selbst Schriftsteller von der Spätromantik bis heute, wie Neuerscheinungen von Elfriede Jelinek, Eckhard Henscheid und Élémir Bourges zeigen Von Tim Caspar Boehme in _ TAZ vom 18.05.2013
Schlagwort-> Richard Wagner
Schwäne, Riesenwürmer. Auch Pferde. Hunde hat Richard Wagner nie auf die Bühne gebracht. Und doch waren sie lebenslang seine treuesten Begleiter. Oder müßte man sagen: Richard Wagner war lebenslang der treueste Begleiter seiner Hunde? Niemand kannte den Komponisten besser als Robber, Peps, Pohl und die anderen.
