Das bewegte Leben des Poeten und Liedermachers Konstantin Wecker
"Der Liebe zuliebe« - ein Buch über eine lebenslange Suche: nach Sinn, nach dem »mehr als alles«, nach dem großen Geheimnis, nach Liebe, nach Wegen zum inneren und äußeren Frieden. Die Liebe ist für Konstantin Wecker der Schlüssel dafür, dass das Leben gelingen kann. Und dass die Welt eine andere, eine bessere wird.
Poetik (Thema)
"Alieren Renkliöz ist ein Schreibender des 21. Jahrhunderts. Ein politischer Beobachter und Journalist, der in seinen lyrischen Texten voller Kraft, Mut und Freude am sprachlichen Experimentieren schreibend kämpft, weil er weiß: Wer schreibt, hofft! Und er ist ein mutiger Lyriker, der wie die von mir geschätzten Dichter_innen Erich Mühsam, Mascha Kaleko und Bertolt Brecht daran festhält, dass Gedichte den Raum eröffnen sollten für die Liebe und für den politischen Kampf.
Von der Kehrseite des amerikanischen Traums: Ocean Vuongs neuer, atemberaubender Roman nach dem Welterfolg von »Auf Erden sind wir kurz grandios«
Der queere Hai, Sohn einer vietnamesischen Mutter, lebt in East Gladness, einem heruntergekommenen Kaff in New England. Auf den Straßen hängen noch die Schilder der Obama-Kampagne »Yes, we can«, doch Hai schluckt Pillen und denkt an Selbstmord. Bis er Grazina aus Litauen kennenlernt, eine Überlebende des Zweiten Weltkriegs, in deren Kopf die unerlösten Geister ihres Lebens schwirren. Hai wird ihr Pfleger ...
Wenzels neuer Gedichtband versammelt Texte ganz unterschiedlicher Provenienz: Neben Lied und Ballade kommt das ausgreifende Langgedicht ebenso zu seinem Recht wie die epigrammatische Notiz. Immer aber ist ein Ich anwesend, das schonungslos sich und die Welt befragt. Dabei stehen dem Dichter Wenzel sehr verschiedene Tonlagen auf der poetischen Klaviatur zur Verfügung: Durchheiterte Melancholie, scharfzüngiger Sarkasmus, elegische Introspektion wie auch die leise Ansprache an die Geliebte. Er zeigt, was gute Lyrik vermag: Das Ich in die Welt zu halten und die Welt in das Ich, und zwar so, dass wir tief berührt werden können.
Im Buch sind 54 Essays versammelt, die das gesellschaftliche Terrain unserer Tage markieren - mit allen Befindlichkeiten, denen wir in dieser vom Wahnsinn geprägten Zeit ausgesetzt sind. Zwischen ihnen befinden sich aktuelle Gedanken und Betrachtungen. Gewürzt sind diese Zwischentöne mit Zitaten herausragender Persönlichkeiten.
Hélène Cixous ist 1937 in Algerien geboren und hat dort ihre Kindheit verbracht. Die Erfahrung des kolonialen Algerien, des Vichy-Regimes, des Status als Französisch sprechende Juden, als Tochter einer aschkenasischen deutschen Mutter und eines sephardischen algerischen Vaters reflektiert Cixous seit Jahrzehnten in ihrem Werk. In zahlreichen Facetten dekonstruieren die Texte dieses Bandes das koloniale Projekt mit seinen etlichen Ebenen der Unterdrückung.
Inge Müller greift in ihren Gedichten auf außerordentlich direkte, dabei hochpoetische Weise die Erlebnisse der Stunde Null, die Erschütterungen durch den Zweiten Weltkriegs auf. Heute, da man sich mit der Generation, die in dieser Zeit jung war, und den Folgen ihrer Traumatisierungen befasst, wirken diese Gedichte unmittelbar, verblüffend. Ihre Gedichte über Liebe und Einsamkeit sind zeitlos packend, voller Zärtlichkeit und Wut.
Die Arbeit ist der Versuch einer zusammenhängenden historisierenden Lektüre der wichtigsten Essays und fiktionalen Prosatexte des Schriftstellers Ronald M. Schernikau (1960-1991). Der schwule Kommunist erklärte das Lob zur künstlerischen Strategie, formulierte gleichzeitig eine avancierte Gesellschaftskritik und verteidigte den realen Sozialismus auch gegen die Realität.
Kaum einer gab sein Leben so leidenschaftlich der Literatur hin wie der Basler Matthyas Jenny. Zeitlebens schwamm er gegen den Mainstream. Von der Hippie-Insel Ios und der Künstlerkommune in Carona bis zur Kleinbasler Wohnung mit Druckmaschine in der Waschküche, vom Undergroundpoeten und Verleger zum Topmanager einer Verlagsauslieferung, vom Literaturaktivisten zum Buchhändler und Organisator von über 2000 Lesungen - und dabei alleinerziehender Vater zweier Kinder: Kompromisslos ging der «Mann, der keinen Schlaf kannte», seinen Weg.
In zwölf Essays nähert sich Richard Schuberth dem Dichter Lord Byron an und setzt dessen innere Widersprüche in Beziehung zu den Widersprüchen seiner Zeit sowie zu Problemen und Diskursen der Gegenwart. Wie niemand sonst polarisierte Lord Byron (1788-1824), »der erste Popstar der Geschichte«, schon zu Lebzeiten und entzauberte selbst den Mythos vom düsteren Helden, Libertin, Bürgerschreck und Freiheitskämpfer. In einem thematisch vielseitig angelegten Essayband rekonstruiert Richard Schuberth die Umbruchzeit zum sittenstrengen Viktorianischen Zeitalter und rehabilitiert »Byron, den ersten Anti-Byronisten« als entspannten Kritiker von Identität, Starkult und des eigenen Narzissmus.
