"Gestern war ich noch mitten im Leben, heute bin ich draußen und mit dem konfrontiert, was wir alle wissen, die meisten irgendwie verdrängen. Doch für mich nicht mehr möglich ist, dieses Wissen auszublenden: dass wir alle sterben müssen. Das Mistviech in meinem Körper hämmert mir dieses Wissen ja ohne Unterlass in den Kopf: Ich hab' Dich im Griff! Und ich würde es gerne anbrüllen: Komm raus, Du blödes Viech! Ob Bestrahlung, Chemo es zermürben, erwürgen?"
Arno Luik (Jahrgang 1955) ist ein deutscher Journalist und Autor, der vor allem durch seine langjährige Arbeit für Magazine wie „Tempo“, „Wochenpost“, „Geo“, den „Tagesspiegel“ und später als Autor des „Stern“ bekannt wurde. Er studierte Amerikanistik, Sport und Politik und war in den 1990er-Jahren Chefredakteur der „taz“ sowie anschließend stellvertretender Chefredakteur der „Abendzeitung“ in München. Bundesweite Aufmerksamkeit erlangte er zudem durch seine investigative Berichterstattung zum Bahnprojekt Stuttgart 21 und zur Entwicklung der Deutschen Bahn, über die er mehrfach ausführlich schrieb. In diesem Zusammenhang erhielt er Auszeichnungen für publizistische Leistungen und trat auch in Anhörungen des Deutschen Bundestags als Sachverständiger auf.
Wikipedia (DE): Arno Luik
