Seit einigen Jahren klettert Marx aus der Mottenkiste. Soziale Verwerfungen im globalen Kapitalismus, die Schwächen herrschender Erklärungsansätze für wirtschaftliche Zusammenhänge und schließlich die seit den 1990ern den Erdball erschütternden Krisen sorgen für eine erneute Beschäftigung mit Marx Gesellschaftsanalyse.
Kapitalismuskritik (Thema)
Inhalt: Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Erster Band. Buch I: Der Produktionsprozeß des Kapitals.
»Die Großthemen werden heute nicht mehr unbedingt auf den Haupt- und Staatsbühnen ausgetragen, sondern in kleinen, ehrgeizigen Programmtheatern. Ein Beispiel dafür ist der von den Blättern für deutsche und internationale Politik angestoßene Streit zwischen dem Philosophen Jürgen Habermas und dem Soziologen Wolfgang Streeck über die Europäische Union. Schon beim ersten Schlagabtausch entstanden Schlüsseltexte, die fast alles auf den Tisch beförderten, was über die Jahre sauber versiegelt in separaten akademischen Schubladen eingelagert war.« – Thomas Assheuer, »Die Zeit«
Trotz zunehmender ökonomischer Krisen ist das klassische Industrieproletariat im Westen nicht die Hauptkraft des Widerstands gegen den Neoliberalismus. Mehr noch: Die Arbeiter sind derzeit vor allem darum bemüht, ihre Arbeitsplätze zu erhalten und sich gegen Zeit- und Leiharbeiter abzugrenzen.
ISBN 978-3-942281-42-3
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In diesem Buch werden die Auswirkungen eines "real existierenden Neoliberalismus" in Alltag und Gesellschaft analysiert. Aus medialen Auszügen, Werbebotschaften und Zitaten werden zentrale Aussagen herausgestrichen und kritisch, prägnant und undogmatisch beleuchtet.
ISBN 978-3-85476-635-3
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Kaffeesorte und Karriere, Kinderwunsch und unser Körper alles eine Frage der richtigen Entscheidung? Renata Salecl entlarvt eine gefährliche Illusion. Es ist das große Versprechen der Gegenwart schlechthin: Wir sind frei, unser eigener Herr, unseres Glückes Schmied, die Bildhauer unserer eigenen Identität.
ISBN 978-3-89667-521-7
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Lenin Reloaded so lautet der Schlachtruf einiger der führenden marxistischen Intellektuellen weltweit, um die Aufmerksamkeit wieder auf den entscheidenden Denker Wladimir I. Lenin zu lenken.
ISBN 978-3-942281-14-0
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Die Europäische Union und der Internationale Währungsfonds wollten Griechenland als Versuchslabor für kapitalistisches Krisenmanagement nutzen. Aber der vielfältige Widerstand machte aus dem Objekt des Experiments ein politisches Subjekt und durchkreuzte die Pläne der Eliten. Die Demokratie, ihre Idee und ihre Grenzen werden nun an ihrer Wiege, in Griechenland, neu erfunden. Costas Douzinas erörtert die globale Krise und das Recht auf Widerstand, ergründet neoliberale Biopolitik und direkte Demokratie. Er beleuchtet auch die Verantwortung der Intellektuellen und die Poesie der Multitude.
ISBN 978-3-944233-09-3
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Seit dem Einsatz der Atombombe in Hiroshima 1945 wissen wir, dass die Menschheit die Mittel zur vollständigen Zerstörung des Planeten besitzt.
Was nukleare Sprengköpfe als potenzielle Möglichkeit darstellen, ist durch die weltweite Umweltzerstörung markiert nicht zuletzt durch die Klimaerwärmung als Prozess längst in Gang gesetzt: die totale Zerstörung der menschlichen Lebensgrundlagen auf der Erde.
ISBN 978-3-942281-41-6
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"Nichts ist leichter, nichts abstrakter, und nichts nutzloser, als die auf sich selbst reduzierte Kapitalismuskritik. Wer viel Lärm um diese Kritik macht, landet wieder und wieder bei weisen Reformen dieses Kapitalismus. Man schlägt einen regulierten und anständigen Kapitalismus, einen nicht-pornographischen Kapitalismus, einen ökologischen und immer demokratischeren Kapitalismus vor. Man fordert schließlich einen für alle bequemen Kapitalismus: einen Kapitalismus mit menschlichem Antlitz. Aus diesen Schimären wird nichts herauskommen ...
Die einzige gefährliche und radikale Kritik ist die poetische Kritik an der Demokratie. Denn das Symbol der gegenwärtigen Zeit, ihr Fetisch, ihr Phallus, ist die Demokratie."
