Frankreich, 1914: Ein idyllischer Sommertag, Anthime radelt durch die sonnenbeschienene Vendée. Er hört die Sturmglocken läuten, das Signal für die allgemeine Mobilmachung. Mit der alle gerechnet haben, nur nicht an einem Samstag, dem 1. August.
Belletristik (Thema)
Es begann mit einem Absatz in Volker Weidermanns "Buch der verbrannten Bücher" (2008), in dem "Schlump Geschichten und Abenteuer aus dem Leben des unbekannten Musketiers Emil Schulz, genannt Schlump , von ihm selbst erzählt", vorgestellt wurde als "ein Märchen aus dem Krieg. Ein Märchen aus der Wirklichkeit.
Aus dem Krieg, gegen den Krieg, aus dem Leben, wie es ist und sein könnte, sein wird. Wie schön wäre es, zu wissen, wie es weiterging. Das Leben von Schlump." Jahre später stellte sich heraus: Der Lehrer Hans Herbert Grimm hatte seine eigenen Erfahrungen als Kriegsteilnehmer verwendet, um einen großen Roman zu gestalten, um aus der Verzweiflung Literatur zumachen.
Ein kleiner Ort mitten in der israelischen Wüste während der Intifada hier stehen am Rand eines großen Kraters das Grab eines berühmten Politikers, mehrere wissenschaftliche Institute für Solarenergie und Wüstenforschung, eine Highschool sowie eine Militärbasis. Die Menschen, die hier leben, sind überwiegend Akademiker oder Verwaltungsangestellte Juden und Christen aus aller Welt, die ihre Häuser mit Hilfe von Arbeitskräften aus den Palästinensergebieten bauen und erhalten oder die Traditionen der Beduinenstämme erforschen.
Religion spielt in dem Leben der meisten von ihnen nur eine nachgeordnete Rolle. Im Zentrum des Romans steht die prachtvolle, doch meist leere Synagoge des Ortes.
Sankya, der jugendliche Held dieser mitreißenden Geschichte von Revolte, Liebe und Verrat, ist Mitglied einer militanten regimekritischen Gruppierung. Nach heftigen Krawallen in Moskau ist ihm die Sicherheitspolizei auf der Spur. Er flieht aufs Land und lebt vom spärlichen Gehalt der Mutter, die unter schlechtesten Bedingungen in einer Fabrik arbeitet und dem Leben ihres Sohnes völlig verständnislos gegenübersteht. Bald glaubt Sankya sich sicher und nimmt wieder Kontakt mit seiner Freundin auf doch er gerät in einen Hinterhalt und wird verhaftet. Im Gefängnis wird er Opfer von Folter und Erniedrigung. Was Spiel war, ist plötzlich blutiger Ernst.
Österreich in den "Waldheimjahren" zwischen 1985 und 1989. Drei "Kulturkämpfe" toben nebeneinander und sind doch untrennbar miteinander verbunden: der Kampf um einen neuen Staatspräsidenten, der Kampf um ein Antifaschismusdenkmal und der Kampf um "das" Theater, "die Burg".
Im Mai 1975 stirbt Philip S. beim Schusswechsel mit der Polizei auf einem Kölner Parkplatz. Fast vierzig Jahre später geht eine Frau auf die Suche nach den wenigen Spuren, die er hinterlassen hat, und kehrt zurück in die dramatischste Phase ihres Lebens.
Drei junge Menschen begegnen sich in einem namenlosen afrikanischen Land. Ineinander verklammert trotzen sie der brutalen Realität, nähren den Glauben an echte Liebe und eine Zukunft. In diesem wuchtigen, fiebrigen Buch stecken neben der Tragödie Afrikas auch seine Kraft und sein Reichtum.
Irgendwo tief im europäischen Wald begegnen sie sich. Grenzgänger, Schmugglerinnen, Flüchtlinge, Arbeiterinnen, Asylbewerber, Kontrolleure, Künstlerinnen, Instrumentalistinnen, Schauspieler, Journalisten, Stipendiaten, Logistiker, Studentinnen, Geister.
Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist.
Italien. Dem Kleinganoven Filippo und dem politischen Häftling Carlo gelingt die Flucht aus dem Knast, dann trennen sich ihre Wege. Im Pariser Exil schreibt Filippo ihre gemeinsame Geschichte auf. Sein Roman schlägt in den Feuilletons hohe Wellen und ruft übermächtige Feinde auf den Plan.
