Der vorliegenden Arbeit liegen Reflexionen zugrunde, die sich um den Begriff der Solidarität kreisend jedem aufdrängen, der sich mit der Morphologie der Krisenphänomene auseinandersetzt, die Europa seit dem Ausbruch der Finanz- und Staatsverschuldungskrise heimgesucht haben. Ursprünglich als eine Exploration von Solidaritätsverständnissen in dürftiger Krisenzeit gedacht, erweiterte sich in der Folgezeit das Forschungsinteresse von Solidaritätsperzeptionen auf eine Rekonstruktion der politisch- und medial-diskursiven (sozialen) Konstruktion der Krise.
Philosophie (Thema)
Der umfangreiche und intensive Briefwechsel zwischen der geistreichen Kurfürstin und dem Universalgelehrten. Der dreieinhalb Jahrzehnte umspannende Briefwechsel zwischen dem Hannoverschen Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz und Sophie von Hannover setzte 1680 ein und dauerte bis zum Tod der Kurfürstin. Die lebhafte Korrespondenz gewährt Einblicke in das ungewöhnliche Vertrauensverhältnis zwischen Hofrat und Herrscherin: Sophie schätzte Leibniz` umfassende Sachkenntnis in den unterschiedlichen Wissensgebieten und in der Politik ebenso wie seine höfische Gewandtheit. Sie begegnete dem großen Gelehrten mit anhaltender Wertschätzung und vermittelte ihm wiederholt Rückhalt bei ihrem Gatten und ihrem Sohn Georg Ludwig.
Nur scheinbar formuliert Timothy Morton in diesem bahnbrechenden Buch des Ecocriticism ein Paradox: Das Bild, das wir uns von der Natur machen, verhindert, dass wir der Umwelt, in der wir leben, gerecht werden können, dass wir ihre Ökologie begreifen. Stets trachtet das Schreiben über die Natur danach, eine Weltsicht zu vermitteln, die die Natur bewahrt und respektiert. Kein Wunder, dass wir uns angesichts der ökologischen Katastrophe, die wir erleben, nach einer unversehrten, wilden und 'unschuldigen' Natur sehnen. Aber die Feier der Natur, oder der Einheit mit ihr, trübt unseren Blick.
Die in diesem Buch aufgenommenen 135 Sprüche und Aphorismen, die der chinesische Staatspräsident Xi Jinping in seinen Reden, Gesprächen und Schriften bis September 2014 zitiert hat, gliedern sich in 13 Kapitel: »Würdigung des Volks«, »Zur Regierungskunst«, »Moralische Grundsätze«, »Zur Persönlichkeitsbildung«, »Praxisorientiertes Engagement«, »Zum Studium«, »Förderung von Talenten«, »Zur Weltordnung«, »Zum integeren Regieren«, »Große Ideale«, »Zur Innovation «, »Zur Rechtsstaatlichkeit« und »Zum dialektischen Denken «. Die einzelnen Beiträge erschließen dem Leser zum einen die aktuellen Bedeutungen dieser Zitate aus chinesischen Klassikern und verschaffen einen besonderen Zugang zum chinesischen politischen Gedankengut. Zum anderen gewährt das Werk als Lektüre dem Interessierten einen Einblick in die chinesische Kultur und Geschichte.
Wie Intellektuelle das Gesicht der Bundesrepublik formten und dafür die Medien nutzten. Welche geistigen Strömungen prägten die Bundesrepublik in ihren formativen Jahren zwischen Kriegsende und den späten 1960er Jahren? In seinem letzten großen Werk entfaltet der kürzlich verstorbene Zeithistoriker Axel Schildt ein faszinierendes Tableau der um Einfluss und um die kulturelle und politische Gestalt der Bundesrepublik kämpfenden Intellektuellen. Sie saßen in Redaktionen, gründeten neue Zeitschriften, bestimmten maßgeblich die Abendprogramme der Radioanstalten und die aktuellen Buchreihen der Verlage. Auch Illustrierte und Fernsehstudios nutzten sie, um meinungsbildend zu wirken.
Hannah Arendt dachte zeitlebens im Horizont Sokrates'. Schon in den amerikanischen Anfängen stellte sie den Lehrer Platons in den Mittelpunkt ihrer Versuche, ein politisch relevantes und persönlich haltbares Denken für die Moderne zu begründen. Meisterhaft entfaltet diese Vorlesung aus den 50er Jahren eine Apologie der menschlichen Pluralität. So wendet sich Arendt gegen die platonische Versuchung, der Relativität der möglichen Wahrheiten mit der absoluten Autorität eines wegweisenden Denkansatzes begegnen zu wollen. Entscheidend ist für Arendt der innere Dialog, den Sokrates philosophisch initiierte. Zudem hebt sie die Kommunikation unter Bürgern und Freunden hervor, die im Austausch der Meinungen gemeinsame Perspektiven der Weltgestaltung eröffnen könne.
Die Coronavirus-Pandemie hat die Welt auf eine Weise verändert, die zuvor unvorstellbar erschien. Die Debatte über die Folgen für Individuen und Gesellschaften ist in vollem Gange. Dieses Buch betrachtet die Ereignisse aus der Perspektive der Systemtheorie. Heiko Kleve, Steffen Roth und Fritz B. Simon zeigen auf, wie der Disput um Covid-19 Wirtschaft, Politik und Gesundheit domestiziert hat - oder eben nicht. Die Ausgangsfrage nach dem Verhältnis von Politik und Wirtschaft in pandemischen Zeiten führt unweigerlich auch zu Fragen von Moral und Amoral, von Intervention oder Laissez-faire und zum Verhältnis von theoretischer Ausrichtung und praktischer (Nicht-)Einmischung.
Keine andere Lehre hat das chinesische Denken und die chinesische Geschichte stärker geprägt als der Konfuzianismus. Hans van Ess beschreibt anschaulich das Leben des Konfuzius, der vor rund 2500 Jahren geboren wurde, und erläutert allgemeinverständlich seine Grundgedanken. Von hier aus verfolgt er die Geschichte dieser Geistestradition bis in die Gegenwart und erklärt ihre religiösen, philosophischen und politischen Aspekte.
Hans van Ess erzählt, was die Legenden über den Weisen Laozi sagen, erläutert die Lehre des Daodejing und geht den verschiedenen daoistischen Schulen nach. Ihre Wege zur Erlangung von Harmonie und Langlebigkeit reichen von der Alchemie und Magie bis hin zu Techniken der Körper- und Geisteskultivierung wie Atemkontrolle, Taijiquan, Qigong und Kampfkunst, die inzwischen auch im Westen verbreitet sind.
Mit diesem Buch wird Kindern die Zeit nie lang!
Dieses Buch gibt Antworten auf wichtige Fragen: Wie nehmen wir Zeit wahr? Warum vergeht Zeit manchmal ganz langsam und manchmal blitzschnell? Wie wissen Tiere und Pflanzen, wie viel Uhr wir haben? Und wie wurde Zeit früher gemessen? Warum haben Eltern nie Zeit? Warum gibt es verschiedene Zeitzonen und Kalender? Warum ist für Einstein die Zeit relativ? Das Buch erzählt über die Zeit und ihre Rolle in der Geschichte, Philosophie, Natur und im alltäglichen Leben. Die Zeit ist unsichtbar, aber allgegenwärtig. Wir richten unser tägliches Leben nach ihr und wissen doch eigentlich so wenig über sie.
