BRD (Thema)

Wie Intellektuelle das Gesicht der Bundesrepublik formten und dafür die Medien nutzten. Welche geistigen Strömungen prägten die Bundesrepublik in ihren formativen Jahren zwischen Kriegsende und den späten 1960er Jahren? In seinem letzten großen Werk entfaltet der kürzlich verstorbene Zeithistoriker Axel Schildt ein faszinierendes Tableau der um Einfluss und um die kulturelle und politische Gestalt der Bundesrepublik kämpfenden Intellektuellen. Sie saßen in Redaktionen, gründeten neue Zeitschriften, bestimmten maßgeblich die Abendprogramme der Radioanstalten und die aktuellen Buchreihen der Verlage. Auch Illustrierte und Fernsehstudios nutzten sie, um meinungsbildend zu wirken.

ISBN 978-3-8353-3774-9 46,00 € Portofrei Bestellen
03.10.2020 , Deutsch

Während der Teilung Deutschlands herrschten im Osten wie im Westen zahlreiche Klischeevorstellungen. Viele DDR-Bürger glaubten, im Westen herrschten paradiesische Zustände. Und nicht wenige BRD-Bürger sahen den Osten ausschließlich als Zone der Unfreiheit und politischen Verfolgung. Doch wie nahmen die Menschen in Ost und West ihre eigenen Lebensrealitäten wahr? Wie wuchsen sie in »ihrem« Teil Deutschlands auf, wie politisierten sie sich dort, wie begehrten sie auf, erlebten Glück und Leid? Was machte und macht ihre Leben aus? Und nicht zuletzt: Wie erlebten sie die Wiedervereinigung und das Danach?

ISBN 978-3-96789-008-2 03.10.2020 vergriffen Mehr Infos (Buch) → d-nb.info
21.09.2020 , Deutsch

1990 gilt als das wichtigste Jahr der Nachkriegsgeschichte. Alles scheint gesagt. Die Tabus überdauern. Die renommierte Essayistin und Mitbegründerin des "Demokratischen Aufbruchs" in der DDR Daniela Dahn und der Kognitionsforscher Rainer Mausfeld nehmen sie ins Visier mit einem Blick auf bislang unterschätzte Zusammenhänge. Daniela Dahn untersucht, wie in atemberaubend kurzer Zeit die öffentliche Meinung mit großem Tamtam in eine Richtung gewendet wurde, die den Interessen des Westens entsprach. Mit ihrer stringenten Zusammenschau reichen Materials aus den Medien wird das offizielle Narrativ über die Wende erschüttert.

ISBN 978-3-86489-313-1 21.09.2020 vergriffen Mehr Infos (Buch | Softcover) → d-nb.info

Hans-Jochen und Bernhard Vogel haben die deutsche Geschichte nach 1945 von Anfang an erlebt. Als Betroffene und als Akteure. Die großen Daten von 70 Jahren deutscher Nachkriegsgeschichte sind verbunden mit Stationen ihres politischen Lebens. Vor über einem Jahrzehnt haben die beiden Brüder ihre Lebenswege zum ersten Mal in diesem ungewöhnlichen und spannend erzählten, persönlichen Geschichtsbuch niedergelegt. Zum 30. Jahrestag der deutschen Einheit schauen sie noch einmal zurück, um die letzten Jahre deutscher Politik in den Blick zu nehmen.

ISBN 978-3-451-39014-2 20,00 € Portofrei Bestellen

Portrait einer Generation ohne Hoffnung
Christian Kerbel, 29, einst politisch engagierter Germanistikstudent, schlägt sich als Taxifahrer in München durch. Die Welt verbessern wollte er, nun hört er sich den "Gesprächsmüll" der Fahrgäste an. Und wenn er in seine WG kommt, wartet nicht mal mehr Freundin Karin. Er selbst hat sie zum Flughafen gefahren, damit sie zu einem anderen kann - nun wird er mit dem Verlust nicht fertig.

ISBN 978-3-423-12765-3 8,90 € Portofrei Bestellen
25.08.2020 , Deutsch

"Der Zauberer von Ost" ist zurück, mit Altem und mit Neuem. Die Welt ist ein Dorf. Und so hat Uwe Steimle das Kleine im Großen verpackt und umgekehrt: findet sich die große Welt geschickt wieder im Alltag. Geschichte besteht aus Geschichten, so sein Motto. Nach dreißig Jahren Deutscher Vereinigung fragt hier leise einer: War es das, oder was kommt da noch? Ist der Ostdeutsche jetzt ein Westdeutscher oder der Westdeutsche ein Ostdeutscher? Was sind all diese Klassifikationen noch wert nach all der Zeit? Steimle spürt dem Zeitgeist nach und hat auf viele Fragen die eine und auch die andere Antwort. Er schreibt über das Letzte von Heute und über das Beste von Gestern.

ISBN 978-3-86730-183-1 25.08.2020 vergriffen

Das Buch verbindet Tradition und Modernisierung der Polizei über den Begriff der Polizistenkultur (Cop Culture). Im Mittelpunkt stehen Alltagserfahrungen von Polizisten und die daraus abgeleiteten kulturellen Rahmungen ihrer Berufsidentität. Während Polizeikultur die Organisation als moderne Verwaltung und als Dienstleistungsagentur sieht, stehen in der Polizistenkultur die Gefahrengemeinschaft, das Einsatzgeschehen und die Lagebewältigung im Vordergrund. Polizeikultur arbeitet mit Visionen und ist nach außen gerichtet, Polizistenkultur arbeitet mit Traditionen und richtet sich in das Innere der Polizei.

Über den Alltag in der Polizei

ISBN 978-3-531-15917-1 44,99 € Portofrei Bestellen

Alles scheint noch vertraut in Hülkendonck, einem Dorf am Niederrhein. Als wären die dreißig Jahre, in denen der Erzähler hier nicht mehr lebt, nie gewesen. Sein Besuch bei den Eltern beschwört die Vergangenheit wieder herauf: die idyllische Weltfremdheit der 70er Jahre, den Beginn einer industriellen Landwirtschaft, die das bäuerliche Milieu verdrängt. Und den geplanten Bau des "Schnellen Brüters", eines neuartigen Atomkraftwerks, das die Menschen im Ort genauso tief spaltet wie im ganzen Land.

ISBN 978-3-630-87596-5 22,00 € Portofrei Bestellen

Ein großes deutsches Gesellschaftspanorama.
Willy Werchow ist Direktor einer großen SED-eigenen Druckerei in der thüringischen Provinz. Zähneknirschend fügt er sich den Vorgaben der Partei, geht mehr und mehr Kompromisse ein. Mit seiner Frau und den drei Kindern gerät er in einen Strudel von Konflikten. Ob durch die Zwänge des politischen Systems der DDR, ob durch persönliche Fehltritte - die Familie droht auseinanderzubrechen. Die ungleichen Ängste, Hoffnungen und Träume der Werchows kulminieren in den Ereignissen von 1989. Doch ihre Geschichte ist damit noch lange nicht zu Ende.

ISBN 978-3-423-14360-8 vergriffen

Günter Pelzl wuchs mit dem Leitsatz auf: "Nie wieder Krieg!" Dafür wollte er etwas tun. Schon als Schüler ließ er sich als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) des MfS anwerben und wurde überzeugter Kandidat zur Mitgliedschaft in der SED. Nach dem Studium und seiner Promotion im Fach Chemie trat er als hauptamtlicher Mitarbeiter dem Staatssicherheitsdienst bei, wo er von 1976 bis 1990 im Operativ-Technischen Sektor tätig war. 1982 wurde er von der Abteilung "Markierung und Geheimschriften" in die Abteilung 35, "Analyse, Reproduktion und Produktion von Dokumenten", versetzt und stieg dort bis zum Abteilungsleiter auf. Hier wurden unter anderem argentinische, chilenische, vietnamesische, israelische, libanesische, vor allem aber auch europäische Pässe hergestellt. Es war die Zeit, in der es in der BRD Bestrebungen gab, einen angeblich fälschungssicheren Personalausweis einzuführen.

ISBN 978-3-95841-114-2 19,99 € Portofrei Bestellen