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Freiheit (Thema)
Ethik und Menschlichkeit - der neue Appell des Dalai Lamas
"Ich habe Vertrauen in Euch" - mit diesen Worten beginnt der Dalai Lama seinen Aufruf an die Jugend der Welt. Mit den Millenials, der Generation, die um die Jahrtausendwende geboren wurden, teilt er die Sorge um den Zustand der Welt. In seinem Buch zeigt der Dalai Lama klar und pointiert Lösungsmöglichkeiten auf:
- Die Europäische Union und Berlin im November 1989 - zwei Modelle für Frieden, Demokratie und Freiheit
- Warum die Revolutionen der Vergangenheit den menschlichen Geist nicht verändert haben und was wir jetzt anders machen müssen.
- Sein Appell lautet: Seid Rebellen des Friedens und beginnt eine Revolution des Mitgefühls!
Nicht erst die jüngste Weltwirtschaftskrise (2007ff.) wirft kritische Fragen zum Kapitalismus auf. Aber ihre Auswirkungen waren ein begründeter Anlass für eine Zusammenfassung und Bewertung der internationalen emanzipationstheoretischen Debatte.Hierbei handelt es sich um einen vielfältigen und differenzierten Diskussionszusammenhang, der vor spezifischen historischen Hintergründen zu erforschen und darzustellen ist. Die Entwicklung der an Marx orientierten Theoriebildung ist aktuell an einem Punkt angelangt, in dem speziell die Geschichte der verschiedenen "häretischen" Strömungen auf beachtliches Interesse trifft.
Auch hundert Jahre nach ihrem gewaltsamen Tod hallen die Worte von Rosa Luxemburg aus ihrer Schrift "Zur russischen Revolution" nach, dass es um Diktatur "der Klasse, nicht einer Partei oder Clique ..., d.h. in breitester Öffentlichkeit, unter tätigster ungehemmter Teilnahme der Volksmassen, in unbeschränkter Demokratie" gehe. Auch den Feinden müsse die Freiheit politischer Artikulation gewährt werden. Sie forderte direkt sozialistische Wege der Vergesellschaftung der Produktion.
Rosa Luxemburg ist eine der außergewöhnlichsten Frauen der politischen Geschichte Deutschlands. Der Sozialismus, den sie meint, ist Humanismus, Demokratie und Freiheit - das schreibt sie nicht zuletzt Lenin ins Stammbuch. Für ihr entschiedenes Eintreten gegen den Militarismus geht sie jahrelang ins Gefängnis. Sie tritt ein für unbedingte Gewaltlosigkeit im Kampf für eine solidarische Gesellschaft und wird schließlich brutal ermordet.
Unsere gemeinsame Welt wird zerrissen von religiösen und weltanschaulichen Gegensätzen. Eine verbindende, globale Ethik gibt es erst in zaghaften Ansätzen. Die Religionen sind ebenso eine Quelle für positive Werte wie für immer neuen Streit. Dieses Buch sucht nach einer gemeinsamen Grundlage für eine säkulare Ethik also eine Ethik, zwar im Gespräch mit Religion und Wissenschaft, aber ohne Bindung an vorausgesetzte Glaubensvorstellungen. Sie knüpft an die westliche Philosophie an und entwickelt aus der buddhistischen Überlieferung eine Ethik ohne Dogma. Der Buddhismus spielt hierin eine besondere Rolle: Seine Philosophie stützt sich nicht auf Glauben, sondern auf klare Erkenntnis.
Zu Beginn des 21 Jahrhunderts ist Albert Camus' Denken aktueller denn je: Mut, Mäßigung, Ehrlichkeit, Menschlichkeit, Gerechtigkeit. Michel Onfray porträtiert ihn als Vorbild gerade für schwierige Zeiten. Immer stand Camus an der Seite der einfachen Menschen seiner Herkunft und beharrte darauf, Gewalt nicht mit Gewalt zu vergelten und Freiheit auch als Verpflichtung zu begreifen. Wenn es ein Buch braucht, um Camus neu zu entdecken, dann dieses.
Ernesto Che Guevara beflügelt die Phantasie der Jugend bis heute; Antonio Gramsci beeindruckt vor allem die Intellektuellen; von Rosa Luxemburg - die Vielschichtigste unter den dreien - kennen die meisten aber nur noch den Namen und ihr Schicksal, nicht aber ihr Denken und ihr Werk.
Diese Schrift will Interesse erregen an dieser Politikerin, aber auch Botanikerin, an einem der ungewöhnlichsten Menschen, der je bei den Linken mitgetan hat.
Bernd Jürgen Warneken vergegenwärtigt drei Augenblicke der Verschwisterung und Solidarisierung in der europäischen Geschichte: das französische Föderationsfest 1790, die Gründung der Sozialistischen Internationale 1889 und ein Schlüsselereignis der Immigrationsgeschichte: die "wilden Streiks" von AusländerInnen und Deutschen im August 1973.Das französische Föderationsfest vom 14. Juli 1790, der Gründungskongress der Sozialistischen Internationale im Juli 1889 und die "wilden Streiks" von AusländerInnen und Deutschen im August 1973. Diese drei Ereignisse stehen jeweils für den Anfang eines großen emanzipatorischen Projekts: der nationalen Einigung auf der Grundlage bürgerlicher Freiheit und Gleichheit, der Überwindung nationaler Klassensolidarität durch internationale Arbeiter- und Völkersolidarität und der sozialen Anerkennung und politischen Gleichstellung von Zuwanderern in der heutigen Einwanderungsgesellschaft.
"Ich werde die Welt nie wieder sehen. Ich werde nie wieder den Himmel ohne den Rahmen sehen, den die Wände des Gefängnishofes bilden."
Am 16. Februar 2018 wurde der große türkische Intellektuelle Ahmet Altan in der Türkei zu lebenslanger Haft verurteilt. Altan ist einer der wichtigsten, mutigsten Journalisten der Türkei, der immer offen gesagt hat, was er denkt. Ihm wird vorgeworfen, "unterschwellige Botschaften" über den Putschversuch im Jahr 2016 verbreitet zu haben.
Lernen und Studieren war in den Gefängnissen und Lagern des Nationalsozialismus auch eine Überlebensstrategie. In der Haft die eigene Dissertation zu verfassen, blieb Marie Tidl vorbehalten. Eine sensationelle Leistung, die sie mithilfe ihrer Mutter vollbrachte, die an ihrer Stelle die Vorlesungen besuchte und ihr die Bücher aus den Bibliotheken ins Gefängnis brachte. Georg Tidl zeichnet die Lebensgeschichte einer mutigen, begabten, konsequenten Frau nach, die seine Mutter war und in ihren Schriften, Prosaarbeiten, Gedichten nie aufgehört hat, gegen die Überwältigung durch das Unmenschliche anzukämpfen.
