Vor dem Hintergrund der Klimakrise ist ein weitreichender Konsens entstanden: Eine dekarbonisierte Wirtschaft ist unabdingbar - und in diesem Jahrzehnt sind die entscheidenden Weichen für den Strukturwandel zu stellen. Ökoeffiziente technologische Innovationen und ein robustes Wirtschaftswachstum gelten als die Erfolgsgaranten. Umstritten sind lediglich das »Wie« und die Verteilung der sozialen Kosten des Wandels.
Aber es gibt begründete Zweifel an der eingeschlagenen Richtung.
Ökologie (Thema)
Der Wald ist so viel mehr als Bäume! In ihrem ersten gemeinsamen Werk, das umfassend wie nie in die Geheimnisse des Waldes einführt, vereinen Deutschlands berühmtester Förster Peter Wohlleben und der renommierte Biologe Pierre L. Ibisch ihre herausragende Expertise und die neuesten Erkenntnisse der internationalen Wissenschaft. Sie bringen Licht ins Dickicht eines hoch komplexen Ökosystems. Anhand faszinierender Beispiele aus der Natur zeigen sie das ungeahnte Zusammenspiel der Pflanzen, Tiere, Mikroben, Viren, Pilze auf - eine Welt, in der kein Element ohne das andere existieren kann. Sie lassen uns den Wald erleben, wie wir ihn noch nicht kannten: als Supercomputer, Bioreaktor, Baumeister und Regenmacher.
Globale Krisen wie der Klimawandel und die Corona-Pandemie machen die Politische Ökologie zu einem unverzichtbaren Forschungsfeld der Zukunft. Die Beiträgerinnen des ersten deutschsprachigen Handbuchs zum Thema stellen die hierfür relevanten Theorien vor und zeigen anhand konkreter Konflikte und Kämpfe die Aktualität und den Mehrwert einer politisch-ökologischen Herangehensweise auf. Sie erläutern die zentralen Begriffe, die für Analyse, Kritik und Transformation von gesellschaftlichen Naturverhältnissen wichtig sind, und stellen für die Politische Ökologie fruchtbare Methoden und Arbeitsweisen vor. Ein übersichtliches Nachschlagewerk für unübersichtliche Verhältnisse.
Neugierde und Phantasie sind für Michael Otto, den Hamburger Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzenden der Otto Group, nicht nur die Grundlagen für seinen wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch die Prinzipien seiner Weltwahrnehmung. Er interessiert sich für die Menschen und will die Welt und ihre Probleme verstehen und an deren Lösung mitarbeiten. Deshalb formuliert er in acht Essays die Prinzipien seines unternehmerischen Handelns und gesellschaftlichen Engagements und entwickelt pragmatische Vorschläge für wichtige Zukunftsfragen. Diese stellt er gemeinsam mit renommierten Gastautoren zur Diskussion: zur digitalen und kulturellen Transformation der Wirtschaft, zu den neuen Rahmenbedingungen der Globalisierung, zur sozialen und ökologischen Verantwortung von Unternehmen insbesondere in den globalen Lieferketten und zur Rolle von Kultur und Bildung in der Demokratie.
Als Begriff ist Nachhaltigkeit heute in aller Munde, doch mit der Umsetzung nachhaltiger Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen tun wir uns nach wie vor schwer. Dieses Buch ist gedacht als Überblick über relevante Diskurse - aber auch und vor allem als Denkangebot mit neuen Vorschlägen für die Verteidigung und weitere Ausgestaltung des Konzeptes der nachhaltigen Entwicklung. Es widmet sich der Position der Menschheit im globalen Welt(öko)system und versteht Nachhaltigkeit disziplinübergreifend. Die Problemanalyse steht dabei ebenso im Zentrum wie Lösungsansätze und die Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung.
Dieser Band bildet den Auftakt zu einer Publikationsreihe für eine postanthropozentrische Theologie im interdisziplinären Dialog. Die praktische wie theoretische Anerkennung nichtmenschlicher Lebewesen gehört zweifellos zu den zentralen Herausforderungen der Zukunft: Es sind Phänomene wie das Artensterben und der anthropogene Verlust der Biodiversität, die unerträgliche Gewalt der 'industriellen Tierhaltung', die nahezu ubiquitäre Missachtung von anderen Tieren als Subjekten ihres eigenen Lebens und nicht zuletzt die nach wie vor fehlende politische Berücksichtigung nichtmenschlichen Lebens, die die Dringlichkeit einer fundamentalen Neuorientierung vor Augen führen.
Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Ukraine unaufhörlichen Verwüstungen ausgesetzt: Krieg, Faschismus, Antisemitismus, Stalinismus, Ausbeutung, atomare Verseuchung und Armut. Mit dem Angriffskrieg erfährt diese Leidensgeschichte seit dem Februar 2022 eine grausame Fortschreibung, die globale Auswirkungen hat. Gegen die allgegenwärtige Militarisierung und ihre propagandistischen Vereinfachungen wagt Raúl Sánchez Cedillo die dringliche Untersuchung darüber, wie eine emanzipatorische Politik angesichts der Herausbildung eines kontinentalen Kriegsregimes aussehen kann. "Dieser Krieg endet nicht in der Ukraine" zeigt historisch, geografisch und begrifflich die Beziehungen zwischen dem modernen Krieg, Imperien, Subjektivierungen und deren Maschinen auf.
Letzte Chance für Wohlstand und Freiheit. Nouriel Roubini prognostizierte die Finanzkrise von 2008. Doch man glaubte ihm erst, als es bereits zu spät war. Umso lauter meldet er sich heute zu Wort: Denn uns droht eine Gefahr, die größer ist als alle bisherigen Wirtschaftskrisen der Geschichte.
Roubini definiert zehn Bedrohungen, die in ihrer Wechselwirkung verheerende Folgen für die globale Wirtschaft haben werden. Von der schlimmsten Schuldenkrise, die die Welt je gesehen hat, über blockierte Grenzen, die Lieferketten zerstören, eine neue Konkurrenz globaler Supermächte bis hin zum Klimawandel, der die bevölkerungsreichsten Städte der Welt bedroht. Jede einzelne dieser Gefahren wäre schon gewaltig, gebündelt aber werden sie zu Megagefahren - Megathreats. Roubini sieht eine kleine Chance, dass wir das Ruder noch rumreißen können, aber das bedeutet, dass Regierungen weltweit jetzt entschieden handeln müssen.
Intelligent ist nicht nur das, was Menschen und manche Maschinen tun. Vielmehr sollten wir die beeindruckende, schier unfassbare Vielfalt von intelligenten Existenzformen auf unserem Planeten neu entdecken. Von Mimosen über Gibbons bis zu Krabbencomputern und Satelliten: James Bridle erzählt in seinem Buch eine radikal neue Geschichte über Ökologie, Technik und unsere geteilte Welt.
Durch eine Überbewertung unserer eigenen menschlichen Intelligenz haben wir uns von anderen Existenzarten derart abgekoppelt, dass wir in die akute Misere der zunehmenden Zerstörung unseres Planeten geraten sind. Schuld daran sind unsere gängigen Vorstellungen von Intelligenz und Technologie.
Nachhaltigkeit ist inzwischen als Trend im Mainstream angekommen. Doch Verbreitung ist nicht gleich Vertiefung. Wirksame Erfolge bleiben beim Klima- und Umweltschutz weiterhin aus, sobald es um mehr als Teillösungen geht. Und jetzt stehen wir vor dem großen Ganzen. Die 2020er-Jahre sind unsere letzte Chance für den Erhalt menschenwürdiger Lebensbedingungen. Doch mehr Information und Aufklärung scheinen lediglich die Kluft zwischen Wissen und Handeln zu vergrößern. Was also wurde übersehen, wo oder was ist der blinde Fleck der Nachhaltigkeit? Daniel Sieben lenkt zur Beantwortung dieser entscheidenden Frage die Aufmerksamkeit von der Außenwelt auf die Innenwelt. Die von ihm aufgezeigten Systemzusammenhänge ermöglichen ein grundlegend neues Verständnis von Nachhaltigkeit ...
