In ihrem bahnbrechenden Werk, das ursprünglich im Jahr 2006 veröffentlicht wurde, taucht die renommierte Journalistin, Historikerin und Nahostwissenschaftlerin Helga Baumgarten tief in die Feinheiten der Hamas ein und bietet eine umfassende und aufschlussreiche Untersuchung, die heute noch genauso relevant ist wie bei ihrer ersten Veröffentlichung. Indem sie die Hamas in ihren breiteren soziopolitischen Kontext einordnet, beleuchtet Baumgarten die Komplexität und die Herausforderungen, mit denen die palästinensische Gesellschaft konfrontiert ist, sowie die breitere Dynamik, die die Region prägt.
Naher Osten (Thema)
Palästina: Befreiung in den Staat von Helga Baumgarten erscheint nun in einer leicht überarbeiteten Neuauflage. Das Werk das den jahrzehntelangen Kampf der Palästinenser um Freiheit und nationale Selbstbestimmung illustriert, bietet eine präzise Analyse der politischen, sozialen und historischen Entwicklungen, die zur Entstehung der palästinensischen Identität führten. Baumgartens fundiertes Wissen macht dieses Buch zu einem unverzichtbaren Beitrag zur Diskussion über den Nahostkonflikt und dessen Zukunft.
1936: Das Jahr, als im Nahen Osten die Gewalt ausbrach. Nur wer die Wurzeln des Nahostkonflikts kennt, kann die Krise besser verstehen
Im Frühjahr 1936 brach im Heiligen Land eine arabische Rebellion gegen die jüdischen Einwanderer und die britische Mandatsmacht aus. Der Aufstand dauerte drei Jahre, kostete Tausende Menschen das Leben und markiert den Beginn der Gewaltgeschichte des Nahen Ostens.
Die kritische Analyse von einem der großen international anerkannten Intellektuellen
Bestsellerautor Pankaj Mishra liefert in seinem neuen Buch eine kritische, postkoloniale Analyse des Krieges in Nahost. Er beleuchtet die historischen Hintergründe und geopolitischen Folgen sowie die gespaltenen weltweiten Reaktionen und verdeutlicht, warum eine andere, multiperspektivische Erzählung des aktuellen Konflikts essenziell für das Verständnis unserer Zeit ist.
2023: 100 JAHRE REPUBLIK TÜRKEI - DIE AKTUELLE DARSTELLUNG DER NEUEN TÜRKEI.
Die Türkei verehrt offiziell weiter ihren Gründer Atatürk, doch tatsächlich hat sich das Land unter Präsident Erdogan vom "Vater der Türken" verabschiedet. Die Türkei-Experten Günter Seufert und Christopher Kubaseck beschreiben, wie die Republik autoritär umgepolt wird und dabei keinen Konflikt scheut: Konfrontationen innerhalb der NATO und mit der EU häufen sich, türkisches Militär operiert in immer mehr Ländern, Minderheiten werden unterdrückt und Oppositionelle verfolgt.
Wenn Machthaber mit der Macht, die sie haben, etwas Größeres ins Werk setzen wollen, dann beschwören sie die „Zeiten“, die eine „Wende“ fordern. So hat die Ampel-Regierung vor nun 3 Jahren eine nationale Wende verkündet: eine entschlossene Abkehr von einer Politik der Koexistenz mit Russland, die im hochdifferenzierten Rückblick dem schlechthin Bösen Tür und Tor nach Westen geöffnet hat.
SCHWERPUNKT
— Editorial (Pablo Flock und Christoph Marischka)
— Erkenntnisse aus der Propagandaforschung: Betrachtungen zum Krieg in der Ukraine (Sabine Schiffer)
— Verzerrte Berichterstattung und Meinungsbildung (Christoph Marischka)
— Diskussion über die deutsche Medienberichterstattung zum Ukrainekrieg (Pablo Flock)
— Das Ende der Meinungspluralität (Jürgen Wagner)
— PR-Arbeit für die Ukraine: So inszeniert sich Kiew im Krieg (Jörg Becker)
— Die Sozioökonomie des Journalismus. Ein Essay (Alieren Renkliöz)
Die Autoren legen Grundlagen, um die Auseinandersetzungen in Deutschland um Positionen zum jüdischen Leben, um Israel und Palästina nachvollziehbar zu machen. Sie gehen im ersten Teil der Frage nach, warum diese gerade hierzulande mit solcher Härte geführt werden.
Grundlage für den Palästina-Konflikt ist die historische Entwicklung der Region. Im zweiten Teil werden die Ursachen des Konfliktes – der aufkommende Zionismus und die verschiedenen jüdischen Einwanderungswellen – nicht erst in der Gründung des Staates Israels 1948, sondern schon lange zuvor in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts verortet.
Astrid Wagner ist Strafverteidigerin und weiß, welch grausame Gewaltspiralen Unfreiheit, Unrecht und Unterdrückung auslösen können. Anhand der Lebenswege von Menschen aus dem Nahen Osten und Österreich zeigt sie auf, wie ein jahrzehntelang schwelender, eng mit der europäischen Geschichte verwobener und immer wieder blutig ausbrechender Konflikt die Schicksale einzelner beeinflusst. Wir erfahren interessante, tragische und manchmal unfassbare Details, über die man in den etablierten Medien nichts lesen kann.
Eine eindrucksvolle Comic-Reportage, die das alltägliche Leben im besetzten Palästina einfängt. Ende 1991 und Anfang 1992, zur Zeit der ersten Intifada, verbrachte Joe Sacco zwei Monate mit Palästinenser/innen im Westjordanland und im Gazastreifen. «Palästina» wurde 1996 mit dem American Book Award ausgezeichnet und gilt als einer der großen Klassiker der grafischen Sachliteratur.
