Wer nach Alternativen zum Kapitalismus sucht, braucht ein Denken, das drei dicht miteinander verwobene Themen durchdrungen hat: 1) Szenario der innergesellschaftlichen Widersprüche, sozialen Kräfte und Bewusstseinsveränderungen, die in eine umfassende Gesellschaftsveränderung einmünden können,
Transformation (Thema)
Die Gutenberg-Galaxis bestand nicht nur aus Büchern, es handelte sich um eine Konstellation, die Logiken, Institutionen und Rollen miteinander verband: mentale Erfahrungen, Kulturtechniken, Subjektivitäten etc. Die Allgegenwart der digitalen Kommunikation hat die Bedingungen verändert. Überall brechen Konflikte auf, für die Schlagworte stehen wie File-sharing, PRISM oder Wikileaks.
Zu lange hat die Linke sich in innere Auseinandersetzungen verstrickt, statt ihre Außenwirkung zu stärken. Zu oft prägen fruchtlose – politische und theoretische – Gegensätze das Feld: Reform oder Revolution, Protest oder Gestaltung, Bewegungen oder Parteien, Staat oder Zivilgesellschaft, Soziales oder Ökologisches, von Oben oder von Unten.
Eine Einführung in die Theorie und Empirie der Transformationsforschung. Das Buch bietet als völlig überarbeitete, erweiterte und aktualisierte 2. Auflage die nach wie vor einzige systematische Einführung in die Transformationsforschung. Es werden Kriterien vorgestellt, anhand derer sich unterschiedliche Formen politischer Herrschaft fassen und unterscheiden lassen.
Eine andere Geschichte von Innovation und Wachstum. Freie Märkte, smarte junge Erfinder und Wagniskapital treiben die Wirtschaft voran; der Staat stört dabei nur und muss daher nach Kräften zurückgedrängt werden. Wie ein Mantra wird dieser oberste Glaubensartikel des Neoliberalismus seit Jahrzehnten wiederholt aber stimmt er auch?
Das lange 20. Jahrhundert war auch vom Versuch der Kommunisten, eine nichtkapitalistische Gesellschaft aufzubauen, geprägt. Er scheiterte, da die kommunistische Weltbewegung, die sich an der Sowjetunion orientierte, mehr und mehr zu einem Instrument ihrer Außenpolitik verkam.
ISBN 978-3-89965-635-0
vergriffen
Wann immer es um Zukunftsentwürfe geht, kommt man an Harald Welzer nicht vorbei: Für das Gottlieb Duttweiler Institute gehört er zu den 100 wichtigsten Vordenkern der Welt, die Presse feiert sein letztes Buch "Selbst denken" als das wichtigste im vergangenen Jahr, seit 2012 leitet er das Center für Transformationsdesign an der Universität Flensburg.
Klaus Blessing ist für seine zuspitzenden Analysen bekannt, ob er über das Ende der DDR, den Nutzen des Westens aus dem Untergang des Ostens oder den Politiker Joachim Gauck schreibt.
Über Marx und den Marxismus. Der Kommunismus ist passé. Was also soll eine Auseinandersetzung mit den Ideen von Karl Marx? Doch auch der Kapitalismus steckt in einer tiefen Krise.
ISBN 978-3-423-34812-6
2014
vergriffen
Vor zwanzig Jahren hatte der französische Soziologe und Philosoph Bruno Latour konstatiert: "Wir sind nie modern gewesen", und sich an einer "symmetrischen Anthropologie" jenseits der Trennung von Natur und Kultur versucht.
