Nie zuvor schienen westliche Regierungen so unfähig, die Gesellschaft zu steuern und zu reformieren. Es ist von »unregierbaren Demokratien«, »Misstrauensgesellschaft« und »öffentlicher Ohnmacht« die Rede, Schlagworte, die den resignierten Fatalismus nähren, in dessen Schatten der Populismus gedeiht.
Um die Grundlagen für eine Erneuerung zu schaffen, konzentriert sich der renommierte Demokratietheoretiker Pierre Rosanvallon auf die Konzepte Vertrauen, Autorität und Legitimität. Diese Konzepte, die auf das Innere der Gesellschaft verweisen, bezeichnet er als unsichtbare Institutionen.
Neu 2025-1.HJ (Thema)
Eine medizinische und gesellschaftliche Revolution
Lithium ist ein Spurenelement, das seit Urzeiten für die Entwicklung allen Lebens unentbehrlich ist. Der Mensch bildet da keine Ausnahme. Aber leider herrscht ein weit verbreiteter Mangel, der unsere Lebensqualität mindert. Er führt zu einer Zunahme von Depressionen und Alzheimer-Demenz, zu vermehrten Einweisungen in psychiatrische Kliniken, zu mehr gewalttätigem Verhalten, zu höheren Suizidraten und letztlich sogar zu einer verkürzten Lebenserwartung! Die fatalen Folgen des Mangels werden uns jedoch als unabänderliche Normalität verkauft, und gleichzeitig weigern sich die zuständigen Behörden, die essentielle Bedeutung dieses Spurenelements anzuerkennen.
Im Jahr 2125 kommt es zum Supergau: Durch einen unerklärlichen Vorgang fällt der Megarechner aus, auf dem weltweit alle Daten, also alles Wissen aus Tausenden von Jahren, gespeichert ist. Das heißt: Es ist unwiderruflich von einer Sekunde auf die andere verloren. Alles digital Gespeicherte ist weg, ein Rückgriff auf Bücher, Atlanten, Lehrmaterialien, Filme, Musikeinspielungen, Dokumente, Rezepte, Gemälde, CDs, Internet ist nicht mehr möglich. Nur das Wissen in den Köpfen der Menschen steht noch zur Verfügung. Mit diesem Szenario setzten sich Schülerinnen und Schüler des Marburger Gymnasiums Philippinum auseinander.
Polarisierte Gesellschaft und gespaltene Meinungslandschaften. Rechts ist links und umgekehrt, konservativ gibt es nicht mehr, liberal ist neuerdings libertär. Sicherheit kommt vor Freiheit. Friede ist nicht mehr wichtig und das Klima ist an allem schuld. Der Fake regiert die Welt, die Wahrheit ist spurlos verschwunden und wer sie benennt, hat schon verloren. Inhalte sind wertlos, wenn nur die Form perfekt ist. Ulrike Guérot skizziert in kurzen Kapiteln, in welcher buchstäblich geistlosen Welt wir gelandet sind und wie das politische Denken gedreht und gewendet wurde.
Besitzt der Konflikt mit Russland auch eine kulturelle Dimension? Könnte die Krise des Westens eine neue Chance für den Humanismus sein? Was ist die Logik des neuen Kalten Krieges? Und warum ist Deutschland für die Erhaltung des Weltfriedens so wichtig? Der promovierte Philosoph Hauke Ritz fragt in dieser Essaysammlung nach den Hintergründen des Konflikts zwischen der westlichen Welt und Russland.
Gibt es das Dorf Plumford wirklich? Falls ja, wo liegt es? Wo lassen sich Silbertal oder Monticuli verorten? Welche Route nahmen die Digedags von Peripheria nach Konstantinopel? Oder von Neapolis nach Sizilien? Was haben die Digedags mit der Gründung von Veracruz zu tun? Um welchen Stern kreist der futuristische Planet Neos? Und wo im römischen Reich der Antike landete ein Raumschiff vom Neos? Das große Reiserouten-Buch beantwortet diese und viele weitere Fragen. Über 90 exklusiv erstellte Karten, wie Landkarten oder Stadtpläne, skizzieren die Zusammenhänge der Wege der Digedags.
Das kämpferische Vermächtnis des leidenschaftlichen Globalisierungskritikers!
In einer Zeit, die von verheerenden Kriegen in Gaza und der Ukraine, von einer drohenden Klimakatastrophe, von Flüchtlingselend und dem Erstarken autoritärer Regime geprägt ist, erinnert Jean Ziegler, langjähriger UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, daran, dass im globalen Süden seit Jahrzehnten ein Vernichtungskrieg gegen die Schwächsten der Menschheit wütet, immer und schlimmer noch, mit allein im Jahr 2023 über sechzig Millionen Todesopfern. Gestorben an Hunger, Durst, Epidemien oder durch Verteilungskonflikte, hinterlassen sie ein so stummes wie beredtes Zeugnis von den Auswirkungen des Raubtierkapitalismus: Heute besitzen 50 Einzelpersonen so viel wie die abgehängte Hälfte der Menschheit, erwirtschaften die 500 größten transkontinentalen Unternehmen mehr als die Hälfte des Bruttoweltprodukts.
Das darf man so nicht schreiben - das entspricht nicht unseren Werten. Worin unterscheidet sich staatliche Zensur von liberaler Wertejournaille und ist der Unterschied wirklich so groß? Matthias Krauß studierte 1982 Journalismus in Leipzig, schrieb von 1986 bis zur Wende als Redakteur für die Märkische Volksstimme und ist seither als freischaffender Journalist für diverse Blätter tätig. Anhand des eigenen Werdegangs gibt er seltene Einblicke in die journalistische Arbeit vor der Wende, räumt mit Vorbehalten auf oder bestätigt sie, bevor er einen Vergleich zum heutigen Journalismus unter dem liberalen Freiheitsverständnis des Westens zieht.
Warum kam der Kalte Krieg zu einem friedlichen Ende? Und warum hat die neoliberale Wirtschaftspolitik im späten 20. Jahrhundert die Welt erobert? In diesem bahnbrechenden Buch argumentiert Fritz Bartel, dass die Antwort auf diese Fragen ein und dieselbe ist.
Aufrüstung, militärische Stärke und Krieg als akzeptierte „Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ dominieren den Diskurs zu Fragen internationaler und nationaler Sicherheit. Friedenslogische Perspektiven sind als Wert und selbstverständlicher Teil einer anzustrebenden Diplomatie zwischenstaatlicher Beziehungen auf der Basis gemeinsamer Sicherheit weitgehend in den Hintergrund geraten. Die Bremer Friedensstiftung die schwelle sucht als Gegenmodell zur zerstörerischen Dynamik des Denkens in Gewalt-, Freund-Feind- und Kriegskategorien nach ethischen Grundlagen und realistischen Konzepten einer sich an Frieden und Freiheit orientierenden Haltung und Politik.
