Angesichts der zunehmend destruktiven Effekte, die mit der kapitalistischen Verwertungslogik als strukturierendem Prinzip unserer Gesellschaft einhergehen, gewinnt der Materialistische Feminismus besondere Aktualität. Wie aber tragen die Strukturlogik des Kapitals und die daraus hervorgehenden Verselbständigungstendenzen zum Fortbestehen, aber auch zum Wandel der Geschlechterverhältnisse bei? Welche Machtasymmetrien und welche Formen von Gewalt gehen damit einher? Und welche Rolle spielt hier die Familie, in der sich über den intergenerationalen Vermögenstransfer Klassenverhältnisse reproduzieren?
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Im Zuge von Industrialisierung und aufkommender Sozialdemokratie entwickelt sich in Mitteldeutschland bereits vor dem Ersten Weltkrieg ein klassenbewusstes Proletariat. Vielerorts herrschen miserable Arbeits- und Lebensbedingungen, weshalb linke Parteien in den Betrieben der Region sehr viele Anhänger*innen finden und die Revolution gegen Weltkrieg und Monarchie bereits am 7. November 1918 Mitteldeutschland erfasst – während sie Berlin erst zwei Tage später erreicht.
Der zweite Band von PolyluxMarx bietet eine verdichtete Einführung in die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie. Er enthält animierte und kommentierte Folien, die sich für Abendveranstaltungen, Tages- und Wochenendseminare eignen - anders als der erste Band von PolyluxMarx, der für die Kapitallektüre im Rahmen eines länger dauernden Kurses gedacht ist. Der zweite Band von PolyluxMarx ist verständlich und methodisch abwechslungsreich - mit Spielen und einem Comic-Clip.
Der G20-Gipfel 2017 in Hamburg ist nicht wegen der vielfältigen Protestformen oder der dort verhandelten Themen in Erinnerung geblieben, sondern vor allem wegen der gewaltsamen Ausschreitungen und Konfrontationen mit der Polizei. Die Beiträge dieses Bandes analysieren die Dynamiken der damaligen Eskalation.
— Editorial (Thomas Gruber/Christoph Marischka)
— (Re)Militarisierung der Bildung (Reza Schwarz)
— Rekrutierungsstrategien der Bundeswehr gegenüber Schüler:innen (Henri Seiler)
— „Wehrkunde“ – ein Blick nach Lettland (Interview)
— Bundeswehr goes TikTok (Jacqueline Andres)
— Rekrutierungsprobleme, Reserve und der Neue Wehrdienst (Martin Kirsch/Jürgen Wagner)
Vor fast drei Jahren rief Olaf Scholz die Zeitenwende aus. Die Pläne dafür lagen schon länger in der Schublade. Ziel ist es, Deutschland in großem Stil kriegsfähig zu machen. Dieser Krieg ist ein Krieg gegen Russland. Die Broschüre zeichnet die wichtigsten Entwicklungen der letzten drei Jahre nach. Neben der militärischen, wirtschaftlichen, politischen und ideologischen Aufrüstung richtet sie zuletzt den Blick auf das, was unser aller Aufgabe ist: Den Krieg gegen Russland zu stoppen.
Dieses Open-Access-Buch stellt eine Untersuchung der Rezeption der politischen Philosophie Thomas Hobbes’ durch Carl Schmitt und Leo Strauss dar. Dies erfolgt zum einen anhand der Kontextualisierung, zum anderen durch eine textimmanente Aufarbeitung der relevanten Schriften beider Autoren. Die Letzteren werden als Teil des jeweiligen Gesamtwerkes von Schmitt und Strauss sowie als Teil der ideengeschichtlichen Forschungsdebatten zu Hobbes betrachtet.
Erich Fried, geboren 1921 in Wien, floh 1938 nach London, wo er bis zu seinem Tod 1988 lebte. Wegen seines Gedichtbands »und Vietnam und« (1966) zunächst heftig umstritten, wurde er spätestens mit den »Liebesgedichten« (1979) zum meistgelesenen deutschsprachigen Lyriker seit Bertolt Brecht. Ausgezeichnet mit vielen Literaturpreisen und gewürdigt als ›idealer Übersetzer‹ Shakespeares.
Da "Erich Fried. Eine Chronik. Leben und Werk: Das biographische Lesebuch" seit einiger Zeit vergriffen ist, bietet der Verlag Klaus Wagenbach Ihnen die Chronik zum kostenlosen Download an [PDF - 1,78 MB].
Editoral
Vom 6. bis 9. Juni werden die Abgeordneten für das neue EU-Parlament gewählt. Mit einer Werbekampagne und Appellen zur Verteidigung der Demokratie versuchen EU-
Kommission und die Regierungen der 27 Mitgliedsstaaten die Bevölkerung zur Teilnahme an dieser Wahl zu bewegen. Doch das westliche Demokratie-Modell, das im Wesentlichen auf der Herrschaft von Parteien fußt, befindet sich in einer tiefen Krise.
Französischer Zentralismus und deutscher Föderalismus haben konträre historische Wurzeln. Können sie gemeinsam eine europäische Souveränität formen?
Heute dient die Verteidigung der Souveränität als nationalistischer Kampfruf gegen internationale und supranationale Ordnungen. Dagegen erklingt in Frankreich und zunehmend auch in Deutschland der Ruf nach »europäischer Souveränität«, die inhaltlich noch zu bestimmen ist. Wo liegen die ideen- und realgeschichtlichen Wurzeln der Souveränität, und wie entwickelte sie sich?
