Antonio Gramsci (1891-1937) gehörte zu den Begründern der Kommunistischen Partei Italiens und gilt als einer der bedeutendsten marxistischen Denker des 20. Jahrhunderts.
Biografie (Thema)
Johanna Olbrich, Spionin der DDR-Aufklärung in der BRD, gelangte in die höchsten Zirkel der Macht: als Sekretärin von Spitzenpolitikern der Regierungspartei FDP, u.a. für Generalsekretär Karl-Hermann Flach, dann für dessen Nachfolger Martin Bangemann, dem sie bis nach Brüssel zum EU-Parlament folgte.
Walter Benjamin wird oft als Kulturkritiker angesehen, dessen überwältigendes Aufgebot an herausragenden und eigenwilligen Werken nicht viel mehr zusammenhält als der Eindruck, sie trügen eben den Stempel seines nicht weiter zu spezifizierenden "Genius". In Eli Friedlanders Darstellung ist Benjamins OEuvre ein einzigartiges kohärentes philosophisches System, das fest in der philosophischen Denktradition verankert ist. Friedlander findet bereits in Benjamins Frühwerk die Grundgedanken vorformuliert, die für die unterschiedlichen Schichten seines philosophischen Vorhabens charakteristisch sind. Er führt den Leser von da aus zu Benjamins Überlegungen zum "dialektischen Bild", einem Schlüsselbegriff des Passagenwerks, zur Natur der Sprache, der Beziehung zwischen Schönheit und Wahrheit, der "Verkörperung von Ideen", zu Traum und geschichtlichem Erwachen, zum Verhältnis von Mythos und Geschichte sowie dem, was Benjamin "Nachleben" und "Verwirklichung der Bedeutung" nennt. Diese Ideen werden sowohl systematisch aus sich selbst heraus wie auch in Bezug auf Schlüsselgestalten der Philosophiegeschichte untersucht. Im Zentrum steht das Passagenwerk. Friedlander begreift dieses unvollendete Werk als die zentrale Bühne, auf der die früheren philosophischen Grundgedanken ihren Auftritt haben.
Die neue große Hitler-Biographie für unsere Zeit. Wer war Hitler wirklich? Dem Zeithistoriker und Publizisten Volker Ullrich gelingt es eindrucksvoll, hinter der öffentlichen Figur des "Führers" den Menschen sichtbar zu machen: mit seinen gewinnenden und abstoßenden Zügen, seinen Begabungen und Talenten, seinen Komplexen und mörderischen Antriebskräften.
Das Goethe-Buch für unsere Zeit: Rüdiger Safranski nähert sich dem letzten Universalgenieaus den primären Quellen Werke, Briefe, Tagebücher, Gespräche, Aufzeichnungen von Zeitgenossen.
Augusto José Ramón Pinochet Ugarte war ein mittelmäßig begabter Karriereoffizier, der sich erst in letzter Minute dem Putsch des chilenischen Militärs 1973 anschloss. Seine Diktatur dauerte 17 Jahre, und sein Name wurde zum Inbegriff des Bösen.
Gerda Taro gilt heute als Pionierin der modernen Kriegsfotografie und war doch jahrzehntelang neben ihrem Kollegen und Lebenspartner Robert Capa in Vergessenheit geraten.
August Bebel, der »Kaiser der Arbeiter«, war die Führungsfigur der deutschen Arbeiterbewegung von Mitte der 1860er-Jahre bis zu seinem Tod am 13. August 1913. Sein Weg vom einfachen Drechslergesellen zum »Polit-Star« des deutschen Kaiserreichs stand paradigmatisch für den Aufstieg der Arbeiterbewegung.
Seit vier Jahrzehnten ist dies die erste große Marx-Biographie - geschrieben von einem exzellenten Kenner auf der Grundlage intensiver Forschungen. Jonathan Sperber zeigt uns Karl Marx genauer als je zuvor im Kontext seines Jahrhunderts und interpretiert ihn nicht, wie die meisten seiner Vorgänger, als eine Art posthumen Zeitgenossen.
Samstag, 25.05.2013 um 20:00 Uhr
